Thomas Mann: "Der Zauberberg" - ein Bildungsroman oder Gesellschaftsroman?


Hausarbeit (Hauptseminar), 2002

39 Seiten, Note: 2


Leseprobe


Inhaltsübersicht

1. Vorbemerkung

2. Gattungsbestimmung “Bildungsroman” und “Gesell- schaftsroman”
2.1. Der Bildungsroman
2.2. Der Gesellschaftsroman

3. >Der Zauberberg<: ein Gesellschaftsroman oder ein Bildungsroman?
3.1. Aspekte und Elemente des Gesellschaftsromans
3.2. Aspekte und Elemente des Bildungsromans
3.3. Weitere Interpretationsmöglichkeiten
3.3.1. >Der Zauberberg< - ein Zeitroman
3.3.2. >Der Zauberberg< - eine Parodie des Bildungsromans
3.3.3. >Der Zauberberg< - ein Entbildungsroman
3.3.4. >Der Zauberberg< - ein Erziehungsroman
3.3.5. >Der Zauberberg< - eine Liebesgeschichte

4. Zusammenfassung und Bewertung
4.1. >Der Zauberberg< in der Tradition des >Wilhelm Meister<
4.2. Fazit

5. Verzeichnis über benutzte und zitierte Literatur

1. Vorbemerkung

In der Thomas-Mann-Forschung scheint die Gattungsbestimmung des >Zauberbergs< ein problematisches Unterfangen zu sein. Viele Literaturwissenschaftler haben sich hierüber bereits den Kopf zerbrochen. Es besteht keinesfalls Eindeutigkeit über die Kategoriezuordnung dieses Werks innerhalb der Romantheorie. Von der umfassenden und vollkommenen Erneuerung des Bildungsromans über die vielfältigsten Zwischenformen hinweg bis zu dessen absoluter Parodie hat man fast alle Deutungen unternommen. Manche Interpreten sprechen von einem Zeitroman, andere von einem Gesellschaftsroman, weitere von einem Entbildungsroman. Bestimmte Tendenzen lassen sich aber festmachen. So wurde der >Zauberberg< als Bildungs- und Entwicklungsroman aufgefasst, jedoch unter der Bedingung, dass nicht Hans Castorps Persönlichkeit im Zentrum stehe, sondern sein Bildungsverlauf. Der Roman entspricht quasi Castorps Krankheitsverlauf, er “fiebert sich hoch” (Scharfschwerdt, 1967: 114).

Es soll nun der Versuch unternommen werden, den Roman den Gattungsbegriffen Bildungsroman bzw. Gesellschaftsroman und Zeitroman zuzuordnen. Gegen Ende dieser Untersuchung werden Ausblicke auf weitere Interpretationsansätze gegeben.

2. Gattungsbestimmung “Bildungsroman” und “Gesellschaftsroman”

2.1. „Der Bildungsroman”

Bei einem Bildungsroman handelt es sich nach J. Jacobs um eine “Großform erzählender Prosa [die] bestimmt [ist] durch die Entwicklungsgeschichte eines jungen Protagonisten.” Es ist die “erzählerische Darstellung des Weges einer zentralen Figur durch Irrtümer und Krisen zur Selbstfindung und tätigen Integration in die Gesellschaft. [...] Durch die Orientierung auf diesen Zielpunkt bekommt der epische Vorgang eine teleologische Struktur, in der die einzelnen Phasen der Entwicklung funktionalen Wert für den Gesamtprozeß zu haben.” (Jacobs, 1997: 230)

Dies bedeutet, dass es im Bildungsroman einen zentralen und führenden Helden gibt, der durch verschiedene aber fruchtbare Irrtümer oder Krisensituationen, welche durch verschiedenen Einsichts- und Erkenntnisprozessen gekennzeichnet sind, seine eigene Identität findet und versucht, sich in bestehende Gesellschaftskonventionen einzugliedern. Die teleologische Struktur ist als eine auf ein bestimmtes Ziel am Ende des Romans gerichtete Handlung zu interpretieren und folglich auch in der Persönlichkeitsentwicklung des Helden zu verstehen. Dies bedeutet, dass jede einzelne Phase unverzichtbar ist und auf die vorherige aufbaut. Es wäre aber falsch, die einzelnen Entwicklungsstadien des Helden als bloße Reihung oder Addition zu verstehen.

Ähnlich definiert G. Schweikle den Bildungsroman als einen “Romantypus, in welchem die innere Entwicklung (Bildung) eines Menschen von einer sich selbst noch unbewußten Jugend zu einer allseits gereiften Persönlichkeit gestaltet wird, die ihre Aufgabe in der Gemeinschaft bejaht und erfüllt. Dieser Bildungsgang, gesehen als gesetzmäßiger Prozeß, [...] führt über Erlebnisse der Freundschaft und Liebe, über Krisen und Kämpfe mit den Realitäten der Welt zur Entfaltung der natürl. geist. Anlagen, zur Überwindung eines jugendlichen Subjektivismus zur Klarheit des Bewußtseins [...]” (Schweikle, 1990: 55).

Mit Blick auf den Wilhelm Meister als den Prototyp dieser Gattung lassen sich zusammenfassend und unter Einbezug der Definition von M. Neumann (vgl. Neumann, 1996: 133 ff.) folgende Kennzeichen nennen, um einen Bildungsroman inhaltlich zu definieren:

1. Thema ist der Übergang vom Jugendlichen zum Erwachsenen.

2. Der Bildungsweg des Helden durchläuft mehrere Stationen:

- Abkehr von der Heimat
- Bildung in der Fremde
- Rückkehr

3. Zahlreiche Erfahrungen von Tod und Neugeburt führen zu einer Art neuem Leben.

4. Den gesamten Bildungsroman durchzieht ein Geflecht von Initiationsvorgängen, -symbolen und -metaphern.

Der Held eines Bildungsromans muss zahlreiche Krisensituationen und Irrtümer überwinden, um, wie bereits oben erwähnt, seine eigene Identität finden zu können. Es wird insbesondere der krisenbeladene Bildungsweg des Romanhelden beschrieben und charakterisiert. Hauptkriterium ist die Ausgliederung aus der bisherigen Gesellschaft in eine neue und fremde Lebewelt. Dort findet der Reifeprozess des Helden - man könnte sagen die Entfaltung von einer noch geschlossenen Knospe hin zur Blüte - statt, an den sich am Ende der Romanhandlung wieder die Angliederung an die Gesellschaft reiht. Hauptthema des klassischen Bildungsromans, für den Goethes >Wilhelm Meisters Lehrjahre< als Prototyp gilt, ist eine individuelle Selbstformung und Selbstreifung.

2.2. Der Gesellschaftsroman

Gero von Wilpert betrachtet den Gesellschaftsroman als eine epische Form, in der es weniger auf Handlungsintensität in einer chronologischen Abfolge von Handlungsereignissen ankommt. Er sieht im Gesellschaftsroman einen Typus, der sich durch eine “breite Zustandsschilderung bei zeitl[ichem] Nebeneinander vieler Handlungsstränge d[es] ganze[n] Gesellschaftsleben[s] e[iner] Zeit und die daraus entstehenden Konflikte” (Wilpert, 1989: 342) auszeichnet. Ein weiteres Merkmal, so Wilpert, sei die gesellschaftskritische Grundtendenz, gekoppelt mit der Verkörperung des aktuellen Gesellschaftsgeistes, was letztendlich zu einer kritischen Analyse der Gesellschaft führt. Die “Gesellschaftsromane setzen eine einheitlich gegliederte Struktur der Gesellschaft voraus, die sie sich zum Gegenstand nehmen” (Schweikle, 1986: 178). Für Wilpert bedeutet das, dass sich das Figurennetz im Gesellschaftsroman im Großen und Ganzen aus Personen der tragenden bzw. führenden Gesellschaftsschichten zusammensetzt. Es werden deren Situationen oder Probleme “in breiten objektiven Milieuschilderungen mit psycholog[ischer] Differenzierung der Figuren” (Wilpert, 1989: 342) vorgeführt.

3. >Der Zauberberg<: ein Gesellschaftsroman oder Bildungsroman ?

3.1. Aspekte und Elemente des Gesellschaftsromans

Nach diesen theoretischen Vorbemerkungen stellt sich nun die Frage, in welche Kategorie sich Thomas Manns >Der Zauberberg< einordnen lässt. Zu diesem Zweck sollen zunächst die Bemerkungen von Thomas Mann selbst herangezogen werden.

In der >Einführung in den >Zauberberg<. Für Studenten der Universität Princeton< spiegelt sich deutlich wieder, wie Thomas Mann seinen Roman positioniert sieht. Er betrachtet den Zauberberg als “ein Dokument der europäischen Seelenverfassung und geistigen Problematik im ersten Drittel des zwanzigsten Jahrhunderts” (Mann. Gesammelte Werke, XI, 1974: 602). Animiert von eigenen Erfahrungen während eines Sanatoriumsaufenthaltes mit seiner Frau in Davos im Jahre 1912 entwirft Thomas Mann einen “Zeitroman in doppeltem Sinn” (Mann, Gesammelte Werke, XI, 1974: 611). Einerseits handelt es sich um einen historischen Zeitroman, der versucht, das gesellschaftliche und geistig-kulturelle Bild der Gegenwart, der zu Ende gehenden Wilhelminischen Ära, zu skizzieren. Andererseits steht der Zeitbegriff selbst als zentraler Gegenstand im Vordergrund, da sich jener im Roman letztlich auflöst.

Dass der Roman aufgrund seiner Handlungsarmut, welche durch eine breite Zustandsschilderung des Lebens im Sanatoriums und der damit gekoppelten zahlreichen langen und aussagekräftigen, tiefsinnigen Gespräche zwischen den einzelnen Figuren bedingt ist, ohne Probleme sich als Gesellschaftsroman bezeichnen lässt, bleibt außer Frage. Es ist nicht zu übersehen, dass die Grundstruktur des gesamten Romans durch die Darstellung von vielen “überindividuellen Problemen der gesellschaftlichen und geistigen Situationen der Zeit” (Scharfschwerdt, 1967: 136) geprägt ist. >Der Zauberberg< ist die “künstlerisch gestaltete Bankrotterklärung der Geistigkeit jener Gesellschaft, der das 19. Jahrhundert seine Prägung verdankt” (v. Einsiedel, 1928: 245).

Wie eingangs schon erwähnt, kann in dieser Untersuchung der Begriff des Zeitromans nicht ganz ausgeklammert werden. Auf eine Begriffsdefinition wird aber an dieser Stelle verzichtet (vgl. Abschnitt 3.3.1.). Der Gesellschaftsroman avanciert hier zum Zeitroman. Der Aspekt Zeitroman kommt besonders dadurch zum Tragen, dass einzelne Figuren im Roman sehr deutlich und direkt auf außerhalb des Romans, also in aktuellen Zeitgeschehnissen, existierende “geistige Wirklichkeiten zu verweisen haben” (Scharfschwerdt, 1967: 130). Man könnte das Hauptthema des Zauberbergs schließlich als eine Darstellung der geistigen “Situation einer bestimmten historischen Zeit in ihren Problemen” (Scharfschwerdt, 1967: 121) bezeichnen. Bezug nehmend auf Wilperts Auffassung von der Figurenkonstellation im Gesellschaftsroman ist anzumerken, dass die Figuren des Romans als “Exponenten, Repräsentanten und Sendboten [verschiedener] geistiger Bezirke, Prinzipien und Welten” (Mann. Gesammelte Werke, XI, 1974: 612) zu verstehen sind. Das Personengefüge im Zauberberg rekrutiert sich weitgehend aus mittleren und oberen Gesellschaftsschichten. Auf dem Zauberberg sind nicht nur die europäische Nationen fast lückenlos vertreten. Auch viele andere Nationalitäten sind anzutreffen. Gerade diese Konstellation ermöglicht Thomas Mann eine Gesellschaftskritik, die nicht nur auf deutsche bzw. europäische Verhältnisse beschränkt bleibt. Er kann auf diese Weise sein Blickfeld auf die internationale Ebene erweitern und so die politisch-gesellschaftlichen Verfallstendenzen am Vorabend des Ersten Weltkrieges aufzeigen.

Die Hauptrepräsentanten unterschiedlicher geistiger Welten wie Prinzipien im Roman sind unbestritten Settembrini, Naphta und Peeperkorn. Sie entstammen nicht nur unterschiedlichen geistigen Welten, sondern kommen auch aus verschiedenen Ländern; Clawdia Chauchat symbolisiert hier stellvertretend das asiatische Fremde der östlichen Welt, denen mit Settembrini, Naphta, Castorp und anderen die westeuropäische Welt gegenübersteht.

So unterschiedlich die nationale Herkunft der zentralen Figuren ist, so verschieden sind auch die gesellschaftlichen Stellungen, die sie inne haben. Es sollen an dieser Stelle nochmals die engen Beziehungen zur Zeitsituation betont werden, die einen signifikanten Unterschied zwischen Zeit-, Gesellschafts- und Bildungsroman verwischen lassen. So repräsentiert Hofrat Behrens, der die Stellung des leitenden Arztes und der stellvertretenden Sanatoriumsleitung inne hat, die medizinische Sphäre im Roman. Dr. Krokowski symbolisiert einen Vertreter der Psychoanalyse und damit der neu aufstrebenden Wissenschaft ´Psychologie´. Joachim Ziemßen als angehender Soldat, der trotz Abraten von medizinischer das Sanatorium verlässt, um seinen Dienst anzutreten, repräsentiert die preußisch-militärische Welt. Der Plantagenbesitzer und Kaffeepflanzer Mynheer Peeperkorn repräsentiert in gewisser Hinsicht die Welt der Kapitalisten. Mit dem Literaten Settembrini und dem Philosophen Naphta wird das Figurennetz schließlich um die Welt der Künstler und Intellektuellen ergänzt. Der mit seinem abgeschlossenen Studium erfolgreiche und aus gutbürgerlichen Verhältnissen entstammende Hans Castorp repräsentiert letztendlich das junge Bildungsbürgertum. Allen gemeinsam aber ist ihre Herkunft bzw. Abstammung aus einer Welt des ökonomischen Reichtums, die so ein gesichertes Auskommen, auch über einen längeren Zeitraum hinweg, garantiert - für unseren Held sind das sieben Jahre - , das für das Sanatoriumleben notwendig ist.

Neben unterschiedlichen Gesellschaftspositionen stoßen in den Personen auf dem Zauberberg auch unterschiedliche geistige Haltungen aufeinander. Während Settembrini in zahlreichen Dialogen Stellung zu aktuellen Problemen der Philosophie - hier insbesondere zur individuellen Bildungsidee und der Persönlichkeit - , Religion, Wissenschaft, Kunst und letztlich auch Gesellschaft nimmt und sich so als Anhänger des Humanismus gibt, steht sein Antagonist, der konservative Jesuit Leo Naphta, für “einen terroristischen Kommunismus, eine radikale Renaissance und einen reaktionären Pangermanismus” (Scharfschwerdt, 1967: 123). Als dritte Hauptfigur, die allen weiteren Figuren im Roman überlegen zu sein scheint, ist Mynheer Peeperkorn, dessen Erscheinung und Weltauffassung Scharfschwerdt “als Parodie der Persönlichkeit” (Scharfschwerdt, 1967: 127) interpretiert.

Ein Blick wird auch auf die zeitgenössische politische Landschaft geworfen, indem mit Settembrini und Naphta die gegensätzlichen Pole der Demokraten und Radikalen aufgezeigt werden.

Die Darstellung von neuen Erfindungen und wissenschaftlichen bzw. philosophischen Erkenntnissen oder neue gesellschaftliche Tendenzen, die Thomas Mann an vielen Stellen einflechtet - somit werden ebenfalls wieder aktuelle Zeitelemente thematisiert - , zeugen davon, dass der Zauberberg mehrfach Züge eines Gesellschaftsromans trägt. Ob es allerdings in Thomas Manns Absicht lag, auch diese Elemente eines gesellschaftlichen Wandels bewusst zu thematisieren, sei offen gelassen. Fakt ist nur, dass sie im >Zauberberg< vorkommen.

Die Studien Hans Castorps über “Anatomie, Physiologie und Lebenskunde” (ZB: 381), Dr. Krokowskis verschiedene Vortragsreihen über “die Macht der Liebe ” (ZB: 176) oder über “Pilze” (ZB: 501) spiegeln den aktuellen Erkenntnisstand der jeweiligen Fachgebiete wider.

Die kulturell-gesellschaftlich nicht unbedeutende Innovation im musikalischen Bereich ist das Grammophon, das im Kapitel >Fülle des Wohllauts< Einzug im Sanatorium hält. Im Kapitel >Fragwürdigstes< werden satirische und parodistische Anspielungen auf das Kartenlegen und Glasrücken sowie auf spiritistische Sitzungen gemacht.

3.2. Aspekte und Elemente des Bildungsromans

Darüber hinaus reiht Thomas Mann sein Werk jedoch auch zur Gattung des großen deutschen Bildungsromans, “zu dessen Typ der >Wilhelm Meister< sowohl wie der >Zauberberg< gehören” (Mann, Gesammelte Werke, XI, 1974: 616). Als Rechtfertigung zieht der Dichter ein Manuskript mit dem Titel “The Quester Hero. Myth as Universal Symbol in the Works of Th.M.<” (Mann, Gesammelte Werke, XI, 1974: 615) heran. Thomas Mann bezeichnet außerdem den Roman als “eine Art Modernisierung des Bildungs- und Erziehungsroman” (Mann, Brief an F [elix] Bertaux vom 23.7.1924, zit. nach Mayer, 1992: 238). Es wird die Suche eines jungen Protagonisten nach gültigen Orientierungsmustern geschildert, die dem Leser in chronologischem Ablauf vorgeführt wird und so einen steigernden Bildungsprozess suggeriert. Unbestritten bleibt, dass es sich beim >Zauberberg< um die Entwicklungsgeschichte des jungen Hans Castorp handelt, der als Protagonist der Geschichte sich mit seinen 22 Jahren eindeutig in der Übergangsphase von der Adoleszenzzeit hin zum Erwachsenenalter (vgl. Neumann, 1996: 133 ff.) befindet. Er hat so eben sein Ingenieurstudium erfolgreich mit Examen abgeschlossen und soll in Kürze in der Werft “bei Tunder & Wilms als Ingenieur-Volontär eintreten” (Mann, ZB: 55), also ins praktische Berufsleben wechseln. Die von Schweikle zitierte unbewusste Jugend des Helden zu Beginn des Romans (erstes Kapitel) ist darin zu sehen, dass Hans Castorps bisheriger Lebensweg einerseits durch Gebundenheit an hanseatische und familiäre Traditionen des Großvaters und andererseits von innerer Unentschiedenheit und Unentschlossenheit bezüglich seines künftigen Lebenszieles und weiteren Lebensweges bestimmt ist. Dies erfährt der Leser insbesondere in der Charakterstudie des Helden im zweiten Kapitel in Form eines Rückblicks, welches den Entwicklungsweg von Hans Castorp bis zum Eintritt in die neue Welt des Sanatoriums “>Berghof<” (ZB: 15) schildert. Das dritte und vierte Kapitel stellen die Angliederung des Helden an die neue und geheimnisvoll-fremde Welt dar. Die ersten vier Kapitel beschreiben “Castorps zunehmende Entfremdung gegenüber den Normen und Wertvorstellungen des `Flachlandes` [...]” (Mayer, 1992: 238). Es folgt dann der lange Entwicklungs- und Bildungsweg des Protagonisten, der ihn durch zahlreiche Todeserfahrungen und symbolische Neugeburten (vgl. Neumann, 1996: 138, 142f.) zu seinem Ziel führt. Hans Castorp gelangt mit seiner Absicht, seinen Vetter Joachim Ziemßen für drei Wochen in einem Sanatorium zu besuchen, in eine Welt des Chaos und des Gesellschaftsfremden - man muss präzisieren: für den Menschen des Flachlandes Castorp fremd - , denn die Welt auf dem Zauberberg präsentiert sich als eine räumlich wie Konventionen betreffende außerhalb der normalen Gesellschaft gelegene Welt: räumlich, da das Sanatorium nicht im Zentrum der Stadt Davos, sondern sich auf einem höher gelegenen Plateau befindet, Gesellschaftskonventionen betreffend, da das Sanatorium eine Welt für sich mit ihren eigentümlichen Regeln und Gepflogenheiten darstellt. Das fünfte Kapitel stellt einen deutlichen Wendepunkt in Castorps Bildungsweg dar, der gleich noch erklärt werden soll. Daran schließt sich im sechsten Kapitel der “Widerstreit der Ideologien Naphtas und Settembrini” (Mayer, 1992: 238). Hans Castorp wird in die “dialektische Auseinandersetzung zwischen Settembrini und Naphta hineingezogen [...]” (Lindsay, 1965: 154). Das letzte Kapitel und das Roman-Ende, also das Verlassen des Sanatoriums – Castorp ist weitgehend gesundet – aufgrund der militärischen Handlungen des Weltkriegs, stellt dann den endgültigen Übergang ins Erwachsenenleben dar, wenngleich dies auch von den teleologischen Konzeptionen der klassischen Bildungstheorie des 19. Jh. (vgl. Sorg, 1983: 36-46) abweicht. Hans Castorp muss sich den veränderten Zeitgeschehnissen stellen und in die Gesellschaft zurückkehren, die sich nun eben aufgrund politischer Veränderungen verändert hat. Da Hans Castorp sich in gewisser Weise wieder an die Gesellschaft angliedert, scheint das Prinzip der Dreigliedrigkeit der Bildungsgeschichte (Ausgliederung - Bildungsweg - Wiederangliederung) gegeben zu sein. Die hier vorliegende Form der Wiederangliederung unterscheidet sich aber wesentlich vom klassischen Prinzip, wie das bei >Wilhelm< in Goethes >Wilhelm Meisters Lehrjahre< der Fall ist. Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs führt den Romanhelden zurück in die Realität des Flachlandes. Dabei stellt sich unweigerlich die Frage, ob Hans Castorp im Vergleich zu Beginn des Bildungswegs nun zu einer allseits gereiften und wissenderen Persönlichkeit geworden ist, wie Schweikle formuliert.

Der Bildungsweg von Hans Castorp unterscheidet sich sehr deutlich von dem anderer Bildungsreisender. Die innere Entwicklung, die der vom Erzähler selbst bezeichnete unheldische Held durchmacht, verläuft nicht linear zum Ende der Handlung. Der eigentliche Weg von Hans Castorps Bildungs- und Entwicklungsganges ist durch zwei wesentliche Faktoren gekennzeichnet. Einerseits sind die zahlreichen neuen Erfahrungen und Bekanntschaften, die Hans Castorp macht, zu nennen. Dabei müssen vor allem Settembrini und Naphta, die als geistige und pädagogische Erzieher Castorps fungieren, angeführt werden. Andererseits darf Castorps aufkeimendes Interesse an naturwissenschaftlichen Studien nicht unerwähnt bleiben. In der besonderen Atmosphäre des Sanatoriums lernt der Romanheld, seine Horizonte nach allen Richtungen zu erweitern. Er zeigt sich als neugierig und wissbegierig und versucht zunehmend, “unter die Oberfläche zu schauen und dort nach der wahren Bedeutung der Dinge zu suchen.” (Lindsay, 1965: 152).

Es bleibt festzuhalten, dass der in Form einer Verfallsgeschichte strukturierte Handlungsverlauf eine Abwärtstendenz impliziert und man deshalb eine Bildung des Helden im klassischen Sinne vergeblich suchen wird vgl. Abschnitt 3.3.2). Aber es geht Thomas Mann auch nicht um die Entwicklung und Bildung eines individuellen Helden, um die Entwicklung von einem Zustand der Gefährdung und Unvollkommenheit zu einem solchen der Vollkommenheit und neuen Harmonie.

3.3. Weitere Interpretationsmöglichkeiten

3.3.1. >Der Zauberberg< - ein Zeitroman

Gero von Wilpert definiert den Zeitroman als die “erweiterte Form des Gesellschaftsromans, die jedoch über die Darstellung allein der Gesellschaft oder e[iner] ihrer Schichten hinausgreift und ein nicht nur gesellschaftlich, sondern auch geistig, kulturell, politisch und ökonomisch stimmiges Panorama ihrer Zeit geben will.” (Wilpert, 1990: 1044). Im Zeitroman hat die Handlung nur noch sekundäre Bedeutung. Vielmehr werden anstelle eines chronologischen Erzählens verschiedene Zeit- oder Augenblicksbilder entworfen und meist in Form von Gesprächen breit dargestellt. Stofflich und thematisch lässt sich der Zeitroman nur schwer vom Gesellschaftsroman trennen. Der wesentliche Unterschied besteht im strukturalen Bau (vgl. hierzu K. Gutzkow, L. Wienbarg u.a.).

Zeitbegriff und Zeitstruktur selbst spielen im >Zauberberg< eine zentrale Rolle, weshalb der Aspekt Zeitroman in dieser Untersuchung nicht ganz ausgeklammert werden kann. Thomas Mann spricht vom Zeitroman in doppeltem Sinn; dies wurde an anderer Stelle bereits diskutiert. Dass der Zeitbegriff des Sanatoriums sich von dem des Flachlandes unterscheidet und dort relativ ist, bemerkt Hans Castorp schon sehr bald. Die kleinste Zeiteinheit hier, so erfährt er, ist ein Monat. “Drei Wochen sind wie ein Tag von ihnen. Du wirst schon sehen. Du wirst das alles schon lernen, [...]. Man ändert hier seine Begriffe.” (ZB, 16). Anfangs hat Hans Castorp seinen Zeitbegriff noch nicht revidiert; doch bereits die futuristischen Wendungen und Prophezeiungen durch seinen Vetter deuten eine Veränderung voraus. Im vierten Kapitel nimmt der Erzähler in einem > Exkurs über den Zeitsinn < sogar Stellung zum Zeitbegriff. Dass sich der Zeitbegriff ändern wird, ist dem Leser evident, es geschieht deutlich im Abschnitt > Ewigkeitssuppe und plötzliche Klarheit <. Hier wird die Erkenntnis formuliert, dass für denjenigen, der krank im Bett liegt, jeder Tag dem anderen gleicht. Mit zunehmendem Fortschreiten der Handlung verliert Hans Castorp, der immer mehr in den Bann der Sanatoriumswelt gerät, seinen eigenen Zeitbegriff, der sich langsam aber schließlich auflöst. Aus den geplanten drei Wochen werden etwa sieben Jahre Aufenthalt im Sanatorium. Ferner hat die Zeit eine regulative Funktion: streng festgelegte Uhrzeiten, zu denen die Mahlzeiten eingenommen werden, zu denen die Liegekur angesetzt ist und auch zu denen Dr. Krokowskis Vorträge stattfinden, regeln den Tages- und Wochenablauf im Sanatoriumsleben.

Auch die Zeitstruktur des Romans muss kurz erwähnt werden. Fünf der sieben Jahre erzählter Zeit werden auf etwa 100 n dargestellt, während die ersten sieben Monate - von der Ankunft auf dem >Zauberberg< bis zur Walpurgisnacht auf etwa 430 n geschildert werden. Die Zeit bis zu Peeperkorns Tod und Chauchats endgültiger Abreise, die 15 Monate umfasst, wird auf ungefähr 380 n dargelegt. Dies bedeutet also, dass den Hauptanteil der Handlung die breite Schilderung des Entwicklungsgangs des Helden bildet, in welche die zahlreichen aktuellen Zeitbilder eingeflochten werden.

3.3.2. >Der Zauberberg< - eine Parodie des Bildungsromans

>Der Zauberberg< kann als Parodie des Bildungsromans angesehen werden, aber nur unter der Bedingung, dass man der Parodie das Ziel setzt, die Gattung erneuern - oder besser: modernisieren - zu wollen . “Die Parodie richtet sich [...] nicht in erster Linie gegen den Bildungsroman als Darstellungsmöglichkeit, sondern gegen eine im Gefolge des klassischen Bildungsromans entstandene und verflachte Auffassung über das, was `Bildung` ist, und die Art und Weise, wie sie sich manifestiert” (Sera, 1969: 141f.). In dieser Auffassung von Bildungsroman weist der >Zauberberg< mehrfach parodistische Züge auf. So existiert ein parodistischer Kontrast zwischen ernsten Gegenständen und komischen Motiven oder Personen. Frau Stöhr beispielsweise ist komisch, da ihre Bildungsschnitzer, ihre ordinäre Sprechweise im Gegensatz zu den Gegenständen stehen, von denen sie spricht. Dass Krankheit als Vorbedingung und Ermöglichung für Bildung bzw. Bildung als Krankheitserscheinung an sich gesehen wird, erscheint unweigerlich als “parodistische Umfunktionierung der Bildungsfaktoren” (Sera, 1969: 148).

3.3.3. >Der Zauberberg< - ein Entbildungsroman

Weiterhin wird der >Zauberberg< mancherorts auch als ein Entbildungsroman (vgl. Jendreiek, 1977 oder Kristiansen, 1978) bezeichnet, in dem Hans Castorp nicht gebildet wird, sondern äußerlich entbildet wird. Zu Beginn des Romans lebt jener noch in der Realität und Gewissheit, der Welt dienen zu können und seinen Platz in ihr zu besitzen. Aber die Reise und der Aufenthalt im Sanatorium entfremden ihn immer mehr seiner Heimat und führen schließlich zum Verlust jeglichen Interesses für das Flachland, für sich selbst und für die Welt generell. Hans Castorp weist deutliche Parallelen zu Gustav von Aschenbach in >Der Tod in Venedig< auf. Eine zu Beginn des Romans noch gefestigte bürgerliche Identität wird mehr und mehr depersonalisiert, sie wird nicht in die bürgerliche Welt hinein gebildet, sondern zunehmend aus ihr heraus geführt und am Ende sogar in den Kriegswirren aufgehoben, als der Erzähler sie aus den Augen verliert. So kann der Vergleich mit >Wilhelm Meister< gezogen und behauptet werden, dass die Bildungsreise von Hans Castorp dort anfängt, wo jene Wilhelm Meisters endet und dass die Reise Castorps im Grunde dort aufhört, wo Wilhelm Meister beginnt, nämlich in einem Zustand totaler Wirklichkeitsentfremdung. Somit kann die Entwicklung, die Hans Castorp durchläuft, als Entbildung gesehen werden, die zur Auflösung eines schon etablierten Wirklichkeitsverhältnisses führt. Der Held entwickelt sich nicht nach klassischem Muster von seinem Lebensbeginn weg in Richtung auf den Tod, sondern vom Tod zum Leben, denn der Ort seiner Geburt, Entwicklung und Bildung ist das Reich des Todes (vgl. Jendreiek, 1977: 267f.). Aber innerlich >bildet< Castorp sich; er sucht nach dem letzten Grund und Geheimnis des Seins - durchschreitet Tod und Wissenschaften - und großen Ideen seiner Zeit. Er findet letztendlich seine Lösung in der Vision einer universalen Humanität, wie sie Settembrini ihm vorlebt (vgl. Jendreiek, 1977: 269).

3.3.4. >Der Zauberberg< - ein Erziehungsroman

Dass es sich bei Thomas Manns Roman keineswegs um einen Erziehungsroman im klassischen Sinn handelt, bleibt außer Frage. Es treten aber durchaus an vielen Stellen pädagogische und erzieherische Elemente auf, weshalb abschließend der Aspekt ´Erziehung´ im >Zauberberg< noch einwenig andiskutiert werden soll. Dabei sei kurz angeführt, was Gero Wilpert unter dieser Romangattung versteht. Er betrachtet den Erziehungsroman als eine “weniger häufige Nebenform des Entwicklungs- und Bildungsromans von gleicher formaler Struktur, jedoch mit stärkerer Blickrichtung auf die äußeren Daseinsbedingungen und Kräfte als auf die innere Menschwerdung, unter pädagog [ischen] Gesichtspunkten.” (Wilpert, 1990: 266).

In der >Einführung in den Zauberberg< ist davon die Rede, dass der Roman von der Zeit handelt und diese auf gleichsam magische Weise mit Hilfe des Leitmotivs zu beschwören versucht. Thomas Mann bezeichnet in diesem Zusammenhang die Entwicklung Hans Castorps als die einer Steigerung. Damit ist aber nicht die Bildung im klassischen Sinne gemeint, sondern das Emporsteigen des an sich schlichten Helden auf eine Ebene, die transparent für das Geistige und Ideelle mache. Gerade in diesem Zusammenhang kann >Der Zauberberg< durchaus als Roman mit pädagogischen Elementen betrachtet werden. Tod und Krankheit werden zu wichtigen und zentralen Erziehungsmitteln, die den Helden zur Steigerung und zu Einsichten befähigen und letztere ermöglichen. Die bereits an anderer Stelle erwähnten Personen Settembrini und Naphta wirken erzieherisch auf Hans Castorp ein.

3.3.5. >Der Zauberberg< - ein Liebesroman?

Bislang wenig beachtet worden ist die Tatsache, dass >Der Zauberberg< in gewisser Hinsicht auch eine Liebesgeschichte ist: die Liebesgeschichte zwischen Hans Castorp und Clawdia Chauchat. Diese Liebe ist aber insofern zu einem Scheitern verurteilt, da Madame Chauchat all das verkörpert, was seine Jugendliebe Pribislav Hippe für Castorp darstellt. Es handelt sich also um eine Wiederholung einer Knabenliebe, eine Liebe zu Krankheit und Tod, denn nur durch die Liebe zu Clawdia Chauchat bleibt Castorp im Sanatorium und kehrt nicht, wie geplant nach drei Wochen zurück. Er bleibt ihr treu, weil er von ihr etwas lernt, was ihm weder Settembrini - Clawdias Gegenspieler - oder Naphta lehren können. In einem Gespräch sagt sie: «Il nous semble qu´il est plus moral de se perdre et même de se laisser dépérir que de se conserver.» (ZB: 469).

4. Zusammenfassung und Bewertung

4.1. >Der Zauberberg< in der Tradition des >Wilhelm Meister<

Wie in Kapitel 2 bereits herausgestellt gilt der Roman >Wilhelm Meisters Lehrjahre< unbestritten als Prototyp für diese Romangattung. Da Thomas Mann selbst sein Werk in dessen Tradition einreiht, stellt sich die Frage, welche Gemeinsamkeiten den >Zauberberg< mit den zahlreichen anderen Bildungsromanen verbindet.

Bildung ist nicht Ausbildung, sondern in Wilhelm Meisters Worten: “Daß ich Dir´s mit einem Worte sage: mich selbst, ganz wie ich da bin, auszubilden, das war dunkel von Jugend auf mein Wunsch und meine Absicht.” (WML, 301)

Damit wird Bildung als allseitige Entwicklung der individuellen Möglichkeiten verstanden, nicht als deren Verwirklichung und nur in den Erfahrungen des Helden erzählbar. Wenn Hans Castorp am Ende vom Erzähler in den Schlachtenlärm des Weltkrieges geschickt wird, dann ist damit nicht gesagt, er habe eine seinen Fähigkeiten angemessene Tätigkeit ergriffen. Es wird vielmehr der krasse Widerspruch zwischen dem erreichten persönlichen Niveau und der unmenschlichen Situation signalisiert, dass die Struktur des im Roman erzählten Bildungsweges den Gedanken an eine Anwendung nicht möglich macht.

4.2. Fazit

Eine Antwort, ob der hier untersuchte Roman eindeutig als Bildungs- oder als Gesellschaftsroman zu bezeichnen sei, kann nicht gegeben werden. Wie die Untersuchung selbst und die unterschiedlichen Interpretationsmöglichkeiten und -ansätze der Forschung ergeben haben, finden sich im >Zauberberg< zahlreiche Aspekte unterschiedlicher Romanformen. Unbestritten kann der Roman sehr wohl als eine Parodie des Bildungsromans angesehen werden, jedoch nur unter der Bedingung, dass man der Parodie das Ziel setzt, die Gattung zu erneuern, oder besser modernisieren zu wollen. >Der Zauberberg< steht durchaus in Tradition mit >Wilhelm Meisters Lehrjahre< und anderen Bildungsromanen wie >Der grüne Heinrich<, >Der Nachsommer< oder >Heinrich von Ofterdingen<. Denn es ist zu erkennen, dass Thomas Manns Roman die Entwicklung jener Helden in umgekehrter Reihenfolge darstellt und auch vom Autor selbst bewusst in deren Nachfolge gestellt wurde. Diese Umkehrung und Perversion beruht auf der Trostlosigkeit unserer Welt zu Beginn des 20. Jahrhunderts. In einer solchen Situation ist es nicht möglich, ein gutes Ende und eine positiv ausfallende Entwicklung zu beschreiben, so dass sich folgende These aufstellen lässt: Der >Zauberberg< stellt die einzige Möglichkeit dar, einen Bildungsroman in einer Zeit, die ebenso, oder immer noch so zerrissen und chaotisch ist, wie sie es während der Weimarer Republik und vor dem Ersten Weltkrieg war, zu schreiben. Thomas Mann passt eine traditionelle Form der Romangattung den zeitlich-aktuellen Verhältnissen an, sodass sie als moderne Variante angesehen werden kann.

[...]

Ende der Leseprobe aus 39 Seiten

Details

Titel
Thomas Mann: "Der Zauberberg" - ein Bildungsroman oder Gesellschaftsroman?
Hochschule
Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt  (Professur für neuere deutsche Literaturwissenschaft)
Veranstaltung
Hauptseminar: Thomas Mann, Der Zauberberg
Note
2
Autor
Jahr
2002
Seiten
39
Katalognummer
V5876
ISBN (eBook)
9783638136051
ISBN (Buch)
9783656230090
Dateigröße
938 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Die hier eingereichte 18-seitige Hauptseminararbeit enthält neben weiteren Intrerpretationsansätzen (Gesellschafts-, Zeit-, Liebesroman) ein erweitertes 21-seitiges Examens-Lern- und Vorlesungsskript zum Thema Der deutsche Bildungsroman (u.a. zu Wilhelm Meisters Lehrjahre (Goethe), Franz Sternbalds Wanderungen (Tieck), Heinrich von Ofterdingen (Novalis), Kater Murr (E.T.A. Hoffmann) u.v.m.). 712 KB
Schlagworte
Thomas, Mann, Zauberberg, Bildungsroman, Gesellschaftsroman, Hauptseminar, Thomas, Mann, Zauberberg
Arbeit zitieren
Klaus Ludwig Hohn (Autor:in), 2002, Thomas Mann: "Der Zauberberg" - ein Bildungsroman oder Gesellschaftsroman?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/5876

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