In der Arbeit werden auf mehreren Ebenen multimediale und lernerseitige Determinanten des Lernpotentials virtueller Selbstlernumgebungen ausdifferenziert. Ausgangspunkt sind die zu erfüllenden multimedialen Ansprüche an das Lernobjekt, das als Kontinuum zwischen Text und Bild interpretiert wird. Je nachdem wie gut das Lernobjekt diesen Rahmen ausfüllt, unterscheidet sich das Spektrum potentieller Lernstrategien.
Mit dem Lernprozess an sich im Fokus wird problemorientiertes Lernen in offenen Selbstlernumgebungen als Rahmen definiert, in dem die Taxonomie der Multimedia-Komponenten nach Interaktivitätsniveaus diskutiert wird. Als Gegenpol zur Selbstlernumgebung als Lerngegenstand wird der E-Learning-Benutzer als Lernstrategie-Benutzer ergänzt, dessen Lernverhalten maßgeblich dafür ist, in welchem Umfang das Lernpotential der Selbstlernumgebung Schritt für Schritt erschlossen wird.
Inhaltsverzeichnis
- 1 EINLEITUNG
- 2 MEDIENSPEZIFITÄT DES LERNOBJEKTES
- 2.1 Multimediale Eignung und Darstellungsweise der Inhalte
- 2.2 Das Lernobjekt als Kontinuum zwischen Text und Bild
- 3 PROBLEMGEHALT OFFENER SELBSTLERNUMGEBUNGEN
- 3.1 Offene Selbstlernumgebungen
- 3.2 Problemorientiertes Lernen
- 3.3 Taxonomie der Multimedia-Komponenten nach dem Interaktivitätsniveau
- 4 LERNERSEITIGE DETERMINANTEN DES LERNPOTENTIALS EINER OFFENEN SELBSTLERNUMGEBUNG
- 4.1 Relation der Determinanten des Lernprozesses und der Lernprodukte selbstgesteuerten Lernens zueinander
- 4.2 Lernstrategien als lernerseitige Determinanten des Lernpotentials
- 5 ERGEBNISSE
- 6 LITERATURVERZEICHNIS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert das Lernpotential virtueller Selbstlernumgebungen aus einer integrativen Perspektive. Der Fokus liegt dabei auf der Untersuchung der multimedialen und lernerseitigen Determinanten des Lernpotentials.
- Medienspezifität des Lernobjektes
- Problemgehalt offener Selbstlernumgebungen
- Lernerseitige Determinanten des Lernpotentials
- Zusammenhang zwischen Lernstrategien und Lernprodukten
- Bewertung des Lernpotentials virtueller Selbstlernumgebungen
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung
Die Einleitung erläutert die Unterschiede zwischen eLearning-Umgebungen, die einen standardisierten Wissenskanon anbieten, und solchen, die auf die Bildung von Wissensgemeinschaften zielen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Selbstlernumgebungen, die mit vorgegebenen Lernobjekten arbeiten, die den Studierenden zum Selbststudium angeboten werden.
2 Medienspezifität des Lernobjektes
Das Kapitel diskutiert den Einfluss des Symbolsystems (Bilder, Texte) auf die mentalen Aktivitäten des Lernenden. Es wird betont, dass jedes Medium aufgrund seiner spezifischen Materialität die Präsentationsform von Botschaften und damit die Erfahrungsweise derselben bestimmt.
2.1 Multimediale Eignung und Darstellungsweise der Inhalte
Dieser Abschnitt analysiert, wie die multimediale Eignung von Lernbereichen bzw. Forschungsgebieten von der Art der wissenschaftlichen Inhalte abhängt. Es wird argumentiert, dass Fachgebiete mit starken visuellen oder auditiven Objekten (z. B. Archäologie, Kunstgeschichte) sich besser für Multimedia eignen als Gebiete, die auf Text und Sprache fokussieren (z. B. Literaturwissenschaft).
3 Problemgehalt offener Selbstlernumgebungen
Das Kapitel behandelt die Bedeutung von problemorientiertem Lernen in offenen Selbstlernumgebungen. Es wird erläutert, wie der Grad der Offenheit und das Niveau des Problemgehalts den Handlungsspielraum des Lernenden beeinflussen.
4 Lernerseitige Determinanten des Lernpotentials einer offenen Selbstlernumgebung
Dieser Abschnitt untersucht die Bedeutung von lernerspezifischen Faktoren, wie z. B. Lernstrategien, Vorwissen und Motivation, für das Lernpotential einer offenen Selbstlernumgebung. Es wird betont, dass nur wenn der Lernende in die Lage versetzt wird, mit der Selbstlernumgebung effizient und effektiv zu arbeiten, die Lernprozesse zu verwertbaren Lernprodukten führen.
Schlüsselwörter
eLearning, Selbstlernumgebung, Lernpotential, multimediale Determinanten, lernerseitige Determinanten, Lernstrategien, problemorientiertes Lernen, Wissensgemeinschaften, Instructional Design, Computer-Based Trainings.
- Citation du texte
- Sebastian Lück (Auteur), 2006, Das Lernpotential virtueller Selbstlernumgebungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/58835