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Formen und Strukturen des Reformationsdramas

Titre: Formen und Strukturen des Reformationsdramas

Exposé Écrit pour un Séminaire / Cours , 2005 , 16 Pages , Note: 2,0

Autor:in: Erik Springstein (Auteur)

Philologie Allemande - Littérature Allemande Ancienne, Littérature Médiévale
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Die Reformation mit ihrem fraglos bedeutsamsten Initiator Martin Luther setzte im 16. Jahrhundert eine große Erneuerungsbewegung innerhalb der abendländischen christlichen Kirche frei, die zur Abspaltung verschiedener protestantischer Kirchen von der römischkatholischen führte. Das Papsttum wurde erschüttert und damit zugleich die Grundfesten der europäischen Machtstruktur. Der Literatur kam bei der Verbreitung jener neuen Ideen, die für solch fundamentale Umwälzungen sorgten, eine wichtige Rolle zu: Schulmeister schrieben brisante Stücke, die die Missstände in der Kirche anprangerten, Geistliche diskutierten in Aufsätzen den Zustand des Papsttums und die lutherschen Thesen, Luther selbst versuchte u.a. mit Hilfe von Fabeln den Papst und die römisch-katholische Kirche zu entlarven. Die Voraussetzung für eine weitreichende und wirkungsvolle Agitation war definitiv die Gutenberg’sche Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Lettern. Sie ließ die Buchdruckerzunft rasant anwachsen und bot eine schnelle Vervielfältigung von Schriftstücken und das in hohen Stückzahlen. Im deutschsprachigen Raum bedienten sich die kreativen Köpfe der Reformation neben der Lied- und Spruchdichtung, der Streit- und Flugschrift und der Fabel ebenfalls der Kunstform des Dramas. Vom „Reformationsdrama“ als eigenständigen Gattungsbegriff innerhalb der Dramentheorie bzw. -geschichte kann man jedoch nur insofern sprechen, als hier nicht neu entwickelte strukturelle und formale Merkmale sein Wesen ausmachen; vielmehr prägen Inhalt, Entstehungszeit und der gewichtige zeitgenössische Bezug diesen Terminus. Das Drama im allgemeinen Sinne darf hier als ein literarischer Text, der für die Aufführung in einem Theater bestimmt ist, definiert werden. Nach dem Thesenanschlag Luthers im Jahre 1517 entfaltete sich die dramatische Kunst mit antipäpstlicher Tendenz bemerkenswerterweise nicht im Herzen der reformatorischen Bewegung, in Wittenberg, sondern in der Schweiz und im Nordosten des Deutschen Reiches. Der Berner Niklas Manuel (1484-1530) und Bado von Minden seien hier als Vertreter des frühreformatorischen Dramas genannt, das „Pariser Reformationsspiel“ von 1524 als Beispiel für ein populäres Stück ohne namentlich bekannten Autor. Gegen Ende der 1520er Jahre wurden dann in Bühnenwerken erstmals biblische Geschichten verarbeitet, auch antilutherische Dramen hielten zu jener Zeit Einzug. [...]

Extrait


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Vorgänger des Reformationsdramas
    • Das geistliche Spiel
    • Das Fastnachtspiel
    • Das Humanistendrama
  • Übernommene Techniken und Formen
  • Stoffe der Reformationsdramen
  • Paul Rebhuns „Susanna“
    • Über Paul Rebhun
    • Strukturelle Merkmale der „Susanna“
  • Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Seminararbeit beleuchtet die Formen und Strukturen des Reformationsdramas am Beispiel von Paul Rebhuns "Susanna". Sie analysiert die Entstehung und Entwicklung dieser Dramenform und zeigt auf, welche Elemente aus früheren und zeitgenössischen Schauspielformen übernommen wurden. Darüber hinaus untersucht die Arbeit die Stoffe und Themen, die im Reformationsdrama behandelt werden.

  • Die Entwicklung des Reformationsdramas aus früheren Formen
  • Struktur und Form des Reformationsdramas
  • Die Rolle der Reformation in der Gestaltung des Dramas
  • Die Themen und Stoffe des Reformationsdramas
  • Die Bedeutung von Paul Rebhuns "Susanna" für das Verständnis des Reformationsdramas

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung bietet einen Überblick über die Entstehung und Entwicklung des Reformationsdramas im 16. Jahrhundert. Sie beleuchtet die Rolle der Reformation im gesellschaftlichen und kulturellen Wandel und ihre Bedeutung für die dramatische Kunst. Anschließend werden die Vorgänger des Reformationsdramas, wie das geistliche Spiel, das Fastnachtspiel und das Humanistendrama, in Bezug auf ihre strukturellen und formalen Merkmale beleuchtet. Das zweite Kapitel widmet sich den Techniken und Formen, die das Reformationsdrama von seinen Vorgängern übernahm. Es werden die verschiedenen Gestaltungselemente wie die Verwendung von allegorischen Figuren, die szenische Darstellung von Bibelstellen und die Einbindung von Musik und Tanz in die Dramenhandlung untersucht. Das dritte Kapitel beleuchtet die Stoffauswahl des Reformationsdramas. Hier werden die wichtigsten Themen und Motive, die in den Stücken behandelt werden, wie z.B. die Kritik an der katholischen Kirche, die Verteidigung des protestantischen Glaubens und die Auseinandersetzung mit moralischen und gesellschaftlichen Fragen, näher betrachtet.

Schlüsselwörter

Reformationsdrama, geistliches Spiel, Fastnachtspiel, Humanistendrama, Struktur, Form, Technik, Stoff, Thema, Paul Rebhun, Susanna, Reformation, protestantische Kirche, katholische Kirche, Bibel, Allegorie, Moralität, Kritik, Verteidigung, Gesellschaft, Moral

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Résumé des informations

Titre
Formen und Strukturen des Reformationsdramas
Université
Martin Luther University  (Germanistisches Institut - Abteilung Altgermanistik)
Cours
Drama und Theater im 16. Jahrhundert
Note
2,0
Auteur
Erik Springstein (Auteur)
Année de publication
2005
Pages
16
N° de catalogue
V58882
ISBN (ebook)
9783638529617
ISBN (Livre)
9783656797555
Langue
allemand
mots-clé
Formen Strukturen Reformationsdramas Drama Theater Jahrhundert
Sécurité des produits
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Citation du texte
Erik Springstein (Auteur), 2005, Formen und Strukturen des Reformationsdramas, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/58882
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Extrait de  16  pages
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