Wahlen und Neuwahlen sind ständige Ereignisse in unserer Demokratie. Mit jeder neuen Wahl bieginnt für die Parteien der Wahlkampf und damit das Ringen um die Mehrheit der Wählerstimmen.
In der nun verbleibenden Zeit ist es wichtig, möglichst viele verschiedene Wählergruppen anzusprechen und für die jeweilige Politik zu begeistern. Zwar hat jede der Parteien durch ihre Stammwählerschaft eine gewisse Anzahl gesicherter Stimmen, doch viel interessanter und wichtiger ist das Verhalten der Wechselwähler. Deren Zahl ird durch die allgemeine Politikverdrossenheit ständig größer und unübersichtlicher. Jedoch macht ein entscheidendes Charakteristikum diese Gruppe hoch interessant:
Ihre Stimmen könnten die Entscheidung bringen. Wenn ein genügend großer Teil durch seine Wahlentscheidung die Machtverhältnisse im Parlament ändert, könnte ein Regierungswechsel die Folge sein. Genauere Informationen über Wechselwähler sind daher für die Parteien wichtig: Vor allem, wie viele es gibt, wer wechselnd wählt und warum er dies tut? Auch stellt sich die Frage nach deren politischer, ökonomischer und sozialer Einordnung in der Gesellschaft, wenn dies so pauschal überhaupt machbar ist. Diese Arbeit konzentriert sich auf die Frage ob, auch junge Menschen zu wechselndem Wahlverhalten neigen, und möchte die möglichen Gründe dafür darlegen. Ließe sich dies bestätigen, dann kann es eventuell gelingen, herauszufinden, ob dieses Verhalten bei jungen Menschen häufiger der Fall ist. Besonderes Augenmerk soll dabei auf die Altersstruktur und die möglicherweise damit verbundene soziale Schicht gerichtet werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Vorklärungen
- Definition des Wechselwählers
- Der soziologische Erklärungsansatz des Wahlverhaltens - Die mikrosoziologische Perspektive (Columbia School)
- Forschungsdesign
- Theoretische Vorüberlegungen - Die Forschungsfrage
- Hypothesen zum Wahlverhalten
- Familie
- Schulbildung und Berufswahl
- Sozialer Umkreis
- Ergebnisse der Untersuchungen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem wechselnden Wahlverhalten junger Menschen und untersucht, inwieweit soziale Strukturen diese Tendenz beeinflussen. Im Fokus stehen insbesondere die Altersstruktur und die damit verbundene soziale Schicht. Ziel ist es, herauszufinden, ob die Wechselwahl bei jungen Menschen häufiger vorkommt und welche Faktoren dafür verantwortlich sind.
- Definition des Wechselwählers und seine Einordnung in die Gesellschaft
- Der soziologische Erklärungsansatz des Wahlverhaltens (Columbia School)
- Hypothesen zu den Ursachen von Wechselwahlen im Hinblick auf Familie, Bildung und sozialen Umkreis
- Analyse des Wahlverhaltens junger Menschen im Kontext sozialstruktureller Umstände
- Bedeutung des Wechselwählers im politischen Kontext
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt das Thema des wechselnden Wahlverhaltens junger Menschen und die Relevanz dieses Themas im politischen Kontext vor. Sie führt die Forschungsfrage und die besonderen Schwerpunkte der Untersuchung ein.
- Im Kapitel „Theoretische Vorklärungen“ wird der Begriff des Wechselwählers definiert und der soziologische Erklärungsansatz des Wahlverhaltens (Columbia School) als theoretische Grundlage der Arbeit vorgestellt.
- Das Forschungsdesign skizziert die Forschungsfrage, die Hypothesen zum Wahlverhalten in Bezug auf Familie, Schulbildung und Berufswahl sowie den sozialen Umkreis, die methodischen Vorgehensweisen der Untersuchung und die zu analysierenden Daten.
- Im Kapitel „Ergebnisse der Untersuchungen“ werden die Ergebnisse der empirischen Analyse des wechselnden Wahlverhaltens junger Menschen präsentiert und interpretiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Wechselwähler, Wahlverhalten, junge Menschen, soziale Strukturen, soziologischer Erklärungsansatz, Columbia School, Familie, Schulbildung, Berufswahl, sozialer Umkreis.
- Quote paper
- Florian Huber (Author), 2005, Wechselndes Wahlverhalten junger Menschen nach dem soziologischen Ansatz - unter besonderer Berücksichtigung sozialstruktureller Umstände, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/58966