Hauptgedanken eines neuen Schulprofils sind, dem natürlichen Drang der Kinder nach Bewegung und handlungsorientierter Wahrnehmung ihrer Umwelt wieder zu entsprechen. Durch die Bewegung sollen Kinder mit allen Sinnen wahrnehmen, sich selbst erkennen, soziale Kompetenzen entwickeln und ihre Persönlichkeit entfalten. Auch bei bestehenden Lerndefiziten kann man dadurch Erfolge und eine Steigerung des Selbstwertgefühls erwarten.
Natürlich erfordert dies eine Umgestaltung des Schulalltags in allen Bereichen schulischer Aktivitäten.
Sich viel bewegen, das war noch vor 30 Jahren für Kinder eine Selbstverständlichkeit, doch in den letzten Jahren haben sich die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen geändert. Inzwischen ist es auch für Kinder normal geworden, mehrere Stunden am Tag sitzend zu verbringen. Dadurch leiden viele Kinder unter Bewegungsmangel und an die Schule wird die Aufgabe gestellt, dem entgegenzuwirken.
Bewegung leistet einen spezifischen und unverzichtbaren Beitrag zur individuellen Entwicklung der Kinder und Jugendlichen. Es ist ein Betätigungsfeld, das Kinder und Jugendliche intensiv anspricht und sie einander annähert. Die positive Bewegung strahlt auf alle Lebensbereiche und die körperliche und geistige Entwicklung von Kindern und Jugendlichen wird vorangetrieben.
Gerade in der Ganztagsschule besteht die Chance, vielen Kindern Angebote zur Entwicklungs- und Koordinationsförderung durch Bewegung, Spiel und Sport zu machen. Dadurch wird der natürliche Bewegungsdrang unterstützt.
Mit der Einführung der Ganztagsschulen stellt sich hier die Frage: Wie kann man mehr Zeit für Bewegung einplanen?
Inhaltverzeichnis
Einleitung
1. Grundlegende Gedanken zum Konzept einer täglichen Bewegungszeit
1.1. Definition von Bewegung
1.2. Grundlagen und Grundformen der menschlichen Bewegung
1.3. Der gesundheitliche Aspekt
2. Die tägliche Bewegungszeit
2.1. Geschichte der Bewegungszeit
2.2. Ablauf einer täglichen Bewegungszeit im Schulalltag
2.3. Ziele der täglichen Bewegungszeit
2.4. Probleme der täglichen Bewegungszeit
Resümee
Abbildungsverzeichnis
Literaturverzeichnis
Anhang
Einleitung
Hauptgedanken eines neuen Schulprofils sind, dem natürlichen Drang der Kinder nach Bewegung und handlungsorientierter Wahrnehmung ihrer Umwelt wieder zu entsprechen. Durch die Bewegung sollen Kinder mit allen Sinnen wahrnehmen, sich selbst erkennen, soziale Kompetenzen entwickeln und ihre Persönlichkeit entfalten. Auch bei bestehenden Lerndefiziten kann man dadurch Erfolge und eine Steigerung des Selbstwertgefühls erwarten. Natürlich erfordert dies eine Umgestaltung des Schulalltags in allen Bereichen schulischer Aktivitäten.
Sich viel bewegen, das war noch vor 30 Jahren für Kinder eine Selbstverständlichkeit, doch in den letzten Jahren haben sich die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen geändert. Inzwischen ist es auch für Kinder normal geworden, mehrere Stunden am Tag sitzend zu verbringen. Dadurch leiden viele Kinder unter Bewegungsmangel und an die Schule wird die Aufgabe gestellt, dem entgegenzuwirken.
Bewegung leistet einen spezifischen und unverzichtbaren Beitrag zur individuellen Entwicklung der Kinder und Jugendlichen. Es ist ein Betätigungsfeld, das Kinder und Jugendliche intensiv anspricht und sie einander annähert. Die positive Bewegung strahlt auf alle Lebensbereiche und die körperliche und geistige Entwicklung von Kindern und Jugendlichen wird vorangetrieben.
Gerade in der Ganztagsschule besteht die Chance, vielen Kindern Angebote zur Entwicklungs- und Koordinationsförderung durch Bewegung, Spiel und Sport zu machen. Dadurch wird der natürliche Bewegungsdrang unterstützt.
Mit der Einführung der Ganztagsschulen stellt sich hier die Frage: Wie kann man mehr Zeit für Bewegung einplanen?
1. Grundlegende Gedanken zum Konzept einer täglichen Bewegungszeit
1.1. Definition von Bewegung
Bewegung ist ein wesentliches Merkmal des menschlichen Lebens.
Klaus/ Buhr teilt die menschliche Bewegung in fünf Grundformen ein (zitiert nach Röthig 1983, S.60):
„1. die mechanische Bewegung (Ortsveränderung)
2. die physikalische Bewegung (Bewegung der Moleküle)
3. die chemische Bewegung (Bewegung der Atome)
4. die biologische Bewegung (Äußerungsformen des Lebens)
5. die soziale Bewegung (individuelle und gesellschaftliche
Entwicklung)“
Bewegung ist ein natürlicher Trieb, dem jedes Kind normalerweise von Anfang an nachgeht. Bewegung hilft den Kindern ihre Grob- und Feinmotorik zu entwickeln. Dies geschieht wiederum durch unterschiedlichen Bewegungserfahrungen, die die Kinder in unterschiedlichen Lebenssituationen machen. Sie entwickeln Gleichgewichtssinn, Kraft, Schnelligkeit, Koordination, Körperspannung und Ausdauer (vgl. Kolb 1995, S.61).
Bewegung schult jedoch auch die Wahrnehmung, wie auch soziale Fähigkeiten. Kinder erhalten durch Bewegung Mut zur Kontaktaufnahme mit ihrer Umwelt und ihr Selbstwertgefühl wird gesteigert. Sie bauen eine Beziehung zu ihrem Körper auf, um sich in ihm wohl zu fühlen.
1.2. Grundlagen und Grundformen menschlicher Bewegung
Die Grundformen der Bewegung – wie Laufen oder Werfen eines Balls – trainiert das Kind vom 2.-6. Lebensjahr, um sie dann zu verfeinern (vgl. Größing/Größing 2002, S.68).
Wenn Kinder besondere Anregungen erhalten, können sie besondere Fähigkeiten schon sehr früh erwerben. Dabei sollen Kinder den Spaß an der Bewegung aber nicht verlieren.
Durch die Bewegung in der Schule sollen die Schüler lernen, mit dem eigenen Körper, mit Materialien und Kleingeräten umzugehen.
Bewegung ist ein elementares Prinzip jeglichen Lernens und trägt zum Wohlbefinden bei. In einer bewegungsgerecht gestalteten Lernumgebung erleben Kinder im Schultag den Wechsel von konzentriertem Arbeiten und notwenigen Erholungsphasen, nutzen Spiel- und Bewegungsräume in den Pausen und nehmen Angebote der täglichen Bewegungszeit an.
Durch den Bewegungsunterricht werden die koordinativen Fähigkeiten geschult und dem Bewegungsmangel wird entgegengewirkt.
Die Bewegungswelt des Klein- und Vorschulkindes baut auf den Grundformen menschlicher Bewegung auf: laufen, springen, werfen, klettern, hüpfen, kriechen usw. Für Kinder im Grundschulalter werden dagegen auch sportliche Bewegungsarten vorherrschender.
Die Bewegungsgrundformen erfordern jedoch vielfältige Bewegungs- und Spielräume in den schulischen Einrichtungen selbst und darüber hinaus im näheren Umfeld (vgl. Größing/Größing 2002)
So wird auch die Ganztagsschule vor die Aufgabe gestellt, sich um eine ausreichende Bewegungsförderung zu bemühen, und dies erwartet von den Erziehenden, dass sie über vielfältige und neue Kompetenzen verfügen müssen.
Auf die gesellschaftlichen Entwicklungen muss die Ganztagsschule, in der die Kinder einen großen Teil des Tages verbringen, ebenfalls reagieren, u.a. durch Bewegungsangebote.
1.3. Der gesundheitliche Aspekt
Die Spiel- und Bewegungsräume unserer Kinder sind heute eng, bewegungsbehindernd und körperfeindlicher geworden. Es stehen immer weniger Bewegungsräume zur Verfügung. Die heutigen Lebensbedingungen behindern die motorische Entwicklung des Kindes und gefährden es daher in der Entfaltung seiner Person. Daher stehen Raum und Bewegung in einer engen Beziehung zueinander. Wenn kindliche Lebensräume so gestaltet sind, dass sie Bewegung verhindern, geht das angeborene Bewegungsbedürfnis mit der Zeit verloren. Ein bewegungsarmer Schulalltag führt bei Kindern zu Ermüdung, Unaufmerksamkeit, fehlender Motivation, Konzentrationsschwäche und zu einer schwächeren Sinneswahrnehmung.
Bewegungsmangel führt zu Haltungsschäden, Übergewicht, Herz- und Kreislaufproblemen und verstärkt zu Aggressionen (vgl. Illi 1995).
Die Ganztagsschule bedarf einen gesunden Ausgleich zwischen „Bewegungs- und Sitzzeiten“. Die schulische Bewegungsförderung muss ein wesentlicher Faktor in der Erziehung und Bildung sein. Dem zunehmenden Bewegungsmangel, wie auch Erkrankungen, die mit Bewegungsmangel in Verbindung stehen, soll somit entgegengewirkt werden, da zunehmend Adipositas und Herz- Kreislauferkrankungen zu verzeichnen sind (vgl. Größing/Größing 2002, S.56ff).
Die lange Verweildauer in der GTS bietet somit den idealen Ort für eine frühzeitige Bewegungs- und Sportförderung.
Vielfältige Bewegungsformen tragen auch zum Abbau von Aggressionen bei und vermindern die Gewaltbereitschaft. Die Bewältigung psychischer Belastungen fällt ebenfalls leichter (vgl. Wasmund-Bodenstedt 1984, S.32). Die, in die GTS integrierte Bewegung, soll die Schüler befähigen, gesunde Lebensgewohnheiten auszubilden. Ein gesundheitsförderndes Bewegungsverhalten soll angeregt werden.
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