Weblogs / Blogs

Stand der Technik und Zukunftspotentiale


Seminar Paper, 2006

24 Pages, Grade: 2,0


Excerpt


Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Literaturverzeichnis

1. Einleitung

2. Weblogs
2.1 Definitionen
2.2 Geschichtliche Entwicklung
2.3 Blogosphäre in Zahlen
2.4 Arten von Blogs
2.5 Funktionsweise von Blogs
2.6 Vorteile und Nachteile

3. Corporate Blogs
3.1 Einsatzmöglichkeiten
3.1.1 Interne Kommunikation
3.1.2 Marktkommunikation
3.1.3 Public Relations und CEO- Blogs
3.1.4 Campaigning Blogs
3.1.5 Crisis Blogs
3.1.6 Branding Blogs
3.2 Autoren
3.3 Chancen, Herausforderungen und

4. Perspektiven / Fazit

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Wachstum an Blogs

Abbildung 2: Funktionsweise von Blogs

Abbildung 3: Einsatzmöglichkeiten von Corporate Blogs

Abbildung 4: FRoSTA Blog

Abbildung 5: Macromedia Blog

Abbildung 6: Macromedia Blog

Abbildung 7: Vespa Blog

1. Einleitung

Wer sich heutzutage im Internet bewegt ist sicherlich schon einmal Online- Tagebücher bemerkt, sogenannte Weblogs.

Mittlerweile gibt es eine Vielzahl dieser auf XML[1] - basierter Webseiten, so dass über deren Sinn oder Unsinn, sowie deren Verwendung und die damit verbundene Zielsetzung heftig diskutiert werden kann.[2]

Diese Seminararbeit erörtert zunächst die Definition von Weblogs. Im Weitern wird der Stand der Technik, mit all seinen Formen erläutert. Ferner wird ein genauerer Blick auf die sogenannten Corporate Blogs geworfen, um abschließend auf die Zukunftspotentiale dieser „Veröffentlichungstechnik“ einzugehen.

2. Weblogs

2.1 Definitionen

Eine allgemeine Definition von Weblogs (auch Blogs genannt) zu finden, gestaltet sich schwierig, da jeder Betreiber eines solchen Weblogs diesen Begriff anders beschreibt, wie folgende Definition zeigt:

„Bei Weblogs handelt es sich Webseiten, auf denen Informationen in chronologischer Form aufgelistet werden, die hohe Linkdichte besitzen und meist durch die Leser kommentierbar sind. Dem Inhalt sind dabei keine Grenzen gesetzt - außer durch die persönlichen Fähigkeiten“[3]

Am Anfang ihres Entsehens waren die Weblogs nur persönliche Internetseiten, die eine Liste von kommentierten Links zu anderen Web-Seiten oder auch News oder Berichte über selbst Erlebtes enthalten haben.[4] Durch ihre weitere Entwicklung haben sich aber eine Vielzahl von Variationen und Formen ergeben, auf die weiter unten genauer eingegangen wird. Es lässt sich aber trotzdem eine grundlegende Übereinstimmung finden, die im folgenden lautet:

„Ein Weblog ist eine häufig aktualisierte Webseite, auf der Inhalte jeglicher Art in chronologisch absteigender Form angezeigt werden. Ein Weblog kann typischerweise in Form eines Tagebuchs, eines Journals, einer What´s-New-Page oder einer Linksammlung zu anderen Webseiten annehmen. Der Autorist dabei entweder eine einzelne Person oder auch eine Gruppe. Alle Inhalte sind in der Regel durch Links mit anderen Webseiten verlinkt und können unmittelbar durch den Leser kommentiert werden.“[5]

Genau wie bei der Suche nach einer Definition des Begriffs Weblog, verhält es sich bei dem Begriff der Blogosphäre. Jeder Nutzer beziehungsweise Blogger definiert diesen anders. Die meisten Blogger bevorzugen aber folgende:

„The totality of weblogs or blog-related webs."[6]

Der Begriff tauchte erstmals am 10.September 1999 auf und war damals von Brad L. Graham als Scherz gedacht. Er fand dann aber eine seriösere Verwendung in den

entstehenden Warblogs (siehe unten) des Jahres 2002.

Alternativ spricht man in der Weblog- Community auch von der Blogosphäre als Blogtopia, Blogspace oder Blogistan.[7]

Der Begriff der Community lässt sich wie folgt definieren:

„Eine Gruppe von Personen, die in sozialen Interaktionen stehen, einige gemeinsame Bindungen zwischen sich und den anderen Mitgliedern der Gruppe aufweisen und schließlich zeitweise einen gemeinsamen Ort frequentieren.“[8]

2.2 Geschichtliche Entwicklung und Meilensteine

Im Jahr 1999 gab es nur wenige Seiten, die als Weblogs bezeichnet werden konnten.

Diese Seiten waren im allgemeinen ein Mix aus den verschiedensten Links, Kommentaren zu ebendiesen Links, persönlichen Gedanken und Essays, welche sich mit der Thematik die in den Webseiten der Links behandelt wurden beschäftigten.

Der erste der den Namen Weblog prägte war Jesse James Garret, dessen Seite (http://www.robotwisdom.com/) als beispielhaft für dieses Phänomen gilt. 1999 stellt Garret seine Seite „page of only weblogs“ mit 23 Weblogs dann ins Internet, woraus sich eine Community entwickelte die ein wachsendes Interesse an der überschaubaren Anzahl der Weblogs hatte.

Diese überschaubare Anzahl ändert sich dann aber schlagartig im April 1999 und es wurde unmöglich alle Weblogs zu überschauen, geschweige denn zu Lesen.[9]

Ihren endgültigen Durchbruch erlebten die Weblogs aber erst am 11. September 2001, dem Tag als Terroristen die Türme des World Trade Centers zum Einsturz brachten. Durch die dezentrale Kommunikationsstruktur die Weblogs zu eigen ist, konnten sich trotz überlasteter Telefonleitungen und zum Teil einseitiger Berichterstattung Tausende von Amerikaner sowie Menschen anderer Nationalitäten weltweit durch ihre Weblogs über die Geschehnisse und ihre eigenen Erlebnisse mitteilen.[10]

Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte der Weblogs ist der zweite Irakkrieg. Dabei spielt das Weblog von Salam Pax eine zentrale Rolle, da es beinahe die einzige Quelle war um sich über die Sicht der Bevölkerung vor Ort zu informieren. Sogar einige der großen Leitmedien verlinkten ihr Onlineangebot mit Salam Pax´ Weblog.

Einen weiteren Schub erlebte das Bloggen während des US- Präsidentschaftswahlkampfes 2004. Es spielte eine wichtige Rolle für die kritische Öffentlichkeit, um sich über die politischen Konzepte der Kandidaten Bush und Kerry zu informieren, beziehungsweise deren Inhalte zu diskutieren.

2.3 Blogosphäre in Zahlen

Mittlerweile existieren in den USA zwischen 20- 30 Millionen Weblogs. Im Gegensatz dazu ist die zahl der Weblogs in Deutschland mit ca. 250.000 geradezu gering anzusehen. Es steckt aber ein großes Potential mit zweistelligen Zuwachsraten dahinter, welches zeigt dass auch in Deutschland eine riesige Community am Entstehen ist.[11]

Weitere interessante Zahlen zum Wachstum der Blogosphäre bietet die folgende Auflistung:[12]

- Die Zahl der Weblogs verdoppelt sich alle fünfeinhalb Monate
- Sie ist mittlerweile 60- mal so groß wie noch vor drei Jahren
- Jede Sekunde wird ein neues Weblog erstellt.

Die folgende Abbildung zeigt das weltweite Wachstum an Blogs im Zeitraum März 2003 bis Oktober 2004:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Wachstum an Blogs[13]

2.4 Arten von Blogs

Durch die nach oben schnellenden Zuwachsraten der Blogosphäre haben sich auch die Arten der Blogs verändert. Die Vielfalt an verschiedenen Weblogs nimmt stetig zu. Neben den klassischen Weblogs steigt durch Einsatz der einfach zu bedienenden Technik die Anzahl der persönlichen Tagebücher. Viele dieser Blogs dienen zur Selbstdarstellung des Besitzers sowie zur Unterhaltung der Community. Es gibt auch spezielle Photoblog oder auch Phlogs, auf welche man mit Hilfe des Handys oder der Digitalkamera seine Bilder laden kann. In Anlehnung an das Phlog existiert auch eine Form genannt Video- Blog, auf welches sich mittels schneller Datenübertragung ganze Videos übertagen lassen.

Die folgende Aufzählung bezieht sich auf Weblogs, die aufgrund ihrer Themen eigene Bezeichnungen bekommen haben:[14]

[...]


[1] XML, ist ein Standard zur Erstellung maschinen- und menschenlesbarer Dokumente in Form einer Baumstruktur, der vom World Wide Web Consortium (W3C) definiert wird. Vgl. Stefan Mintert, Informationen zur Extensible Markup Language, http://www.mintert.com/xml/xmlintro.html, 17.05.2006

[2] Vgl. Picot / Fischer 2006 : Weblogs Professionell, Seite V

[3] Sven Przepiorka, Weblogs und Wikis, Februar 2005, http://www.tzwaen.com/publikationen/vortrag-ueber-weblogs-wikis/folien.html, 25.04.2006

[4] vgl. Domino Gastgewerbe GmbH, Was sind Weblogs?, http://www.abseits.de/weblogs.html#weblogs, 13.04.2006

[5] Picot / Fischer 2006 : Weblogs Professionell, S. 14

[6] Nancy White, Glossary of Online Interaction, April 2006, http://www.fullcirc.com/community/interactionterms.htm, 13.04.2004

[7] vgl. Wikipedia, Blogosphere, 15.04.2006, http://en.wikipedia.org/wiki/Blogosphere, 20.04.2006

[8] Thiedeke, U. (Hrsg.): Virtuelle Gruppen – Charakteristika und Problemdimensionen, Seite 225

[9] vgl. Rafael, Blog- Name, Bedeutung und Geschichte, 18.11.2005, http://www.cordobo.de/index.php/archives/2005/11/18/blog-name-und-bedeutung/, 13.04.2006

[10] vgl. Picot / Fischer 2006 : Weblogs Professionell, S. 6

[11] vgl. Picot / Fischer 2006 : Weblogs Professionell, S. 7

[12] vgl. David Sifry, Neue Zahlen zur Blogosphäre, 06.02.2006, http://www.netzpolitik.org/2006/neue-zahlen-zur-blogosphare/, 15.04.2006

[13] Namics Whitepaper, Corporate Weblogs, http://blog.namics.com/2005/namics_whitepaper_weblog_2Jul05.pdf, Seite 6, 05.06.2006

[14] vgl. Wikipedia, Weblog, 20.04.2006, http://de.wikipedia.org/wiki/Blogosph%C3%A4re, 20.04.2006

Excerpt out of 24 pages

Details

Title
Weblogs / Blogs
Subtitle
Stand der Technik und Zukunftspotentiale
College
University of Applied Sciences Neu-Ulm
Grade
2,0
Author
Year
2006
Pages
24
Catalog Number
V58988
ISBN (eBook)
9783638530354
ISBN (Book)
9783638666244
File size
1398 KB
Language
German
Keywords
Weblogs, Blogs
Quote paper
Christian Zsunyi (Author), 2006, Weblogs / Blogs, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/58988

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