Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
ZUSAMMENFASSUNG
ABSTRACT
1 EINLEITUNG
2 THEORIE
2.1 Konstrukt 1
2.1.1 Unterthema von Konstrukt 1
2.2 Konstrukt 2
2.2.1 Unterthema von Konstrukt 1
2.3 Aufstellung der Hypothesen
3 METHODE
3.1 Modell
3.2 Operationalisierung
3.3 Stichprobe
3.3 Messinstrument
3.4 Prozedere
4 ERGEBNISSE
5 DISKUSSION
6 FAZIT
LITERATURVERZEICHNIS
ANHANG
Zusammenfassung
Zusammenfassungen geben den Inhalt einer wissenschaftlichen Arbeit komprimiert und ohne Bewertung des Verfassers wieder. Dabei werden die Aspekte Fragestellung, Zweck, Reichweite, Grenze, Untersuchungsdesign, Methode, Hauptergebnisse, wichtigste Botschaft, Hauptinterpretationen und -folgerungen und Beweiskraft berücksichtigt. Die Zusammenfas-sung besteht aus etwa 150 - 200 Wörtern (Theisen, 2013). Für den Leser erfüllt die Zusam-menfassung die Aufgabe, ihm zu helfen, darüber zu entscheiden, ob er sich tiefer in die Arbeit einlesen soll. Da die Zusammenfassung kein Teil des Textes und damit auch kein Teil der Gliederung ist, erhält sie auch keine Klassifikationsnummer im Inhaltsverzeichnis (Rossig & Prätsch, 2010).
Abstract
Ein Abstract ist eine Zusammenfassung, die auf Englisch formuliert wird. Dies ermög-licht einen internationalen Zugang zu den Inhalten wissenschaftlicher Publikationen.
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
Abbildung 1: Kurze, beschreibende Überschrift
Tabelle 1: Kurze, beschreibende Überschrift
Darstellungen wie Tabellen, Schaubilder und Diagramme werden im gesamten Text laufend nummeriert und im Darstellungsverzeichnis mit der wortgleichen Überschrift und der (ersten) Seitenzahl aufgenommen. Bei mehrzeiligen Bezeichnungen wird ein einfacher Zei-lenabstand verwendet und zwischen den einzelnen Darstellungstiteln ist ein zweifacher Zei-lenabstand üblich. Die Seitenangabe steht in der Höhe der jeweils letzten Titelzeile (Theisen, 2013).
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Das Abkürzungsverzeichnis „gibt Aufschluss über die verwendeten, nationalen oder internationalen Quellen, Gesetzestexte, Zeitschriften oder Textsammlungen und damit mittel-bar auch Informationen über die Struktur und den Inhalt eines Textes sowie gegebenenfalls über den dominant ausgewerteten Sprachraum.“ (Theisen, 2013, S. 95).
Abkürzungen sind dann ohne Einschränkung zulässig, wenn sie im DUDEN: Recht-schreibung als allgemeinverständliche Abkürzungen und Akronyme (z.B. USA) angeführt sind. Findet man bestimmte fachspezifisch-übliche Abkürzungen jedoch nicht im DUDEN, müssen diese im Abkürzungsverzeichnis erklärt werden, das dem Text vorangestellt ist. Es ist jedoch unzulässig, eigene Abkürzungen zu bilden, soweit dies ausschlich der Arbeitserleichte-rung dient (Theisen, 2013).
1 Einleitung
Zunächst wird bei einer Einleitung das Problem bzw. das Ziel der Untersuchung kurz umrissen (Trimmel, 2009). Theisen (2013) schlägt folgende inhaltliche Aspekte einer Einlei-tung vor, denen entsprechende Kapitelüberschriften zugeteilt werden: Die Rechtfertigung der Themenstellung, das Ziel der Arbeit bzw. Untersuchung, die Abgrenzung des Themas und themenbezogene Definitionen, die Geschichte und der Stand der Forschung sowie einen Überblick über Aufbau und Argumentationsfolge der Arbeit, aber keine ‚Nacherzählung‘ der Gliederung. Außerdem wird empfohlen, die Einleitung erst nach Fertigstellung der Arbeit zu schreiben, da dem Verfasser erst am Ende bekannt ist, was er dadurch geleistet hat. Die einlei-tende Funktion stellt also eine Einladung an den Leser zur weiteren Lektüre dar (S. 152).
Für den Leser hat eine „gute“ Einleitung die Funktion, ihn zum weiteren Lesen einzu-laden. Eine Einleitung kann Leser dann abschrecken, wenn sie keinen Anhaltspunkt finden, der ihnen zeigt, worum es geht, was ihn erwartet und warum es sich lohnen würde, den Text zu lesen. In kürzeren Arbeiten (wie Hausarbeiten) wird keine ausführliche Begründung von Aufbau und Abfolge erwartet, aber zwei oder drei Sätze sind sinnvoll. In der Einleitung kann man das Thema eingrenzen, man muss dies jedoch begründen. Eine Einleitung sollte jedoch nicht den Inhalt des Hauptteils vorwegnehmen, sondern zu ihm hinführen. Dies kann man z.B. durch (provozierende) Behauptungen, Fragen, einem zum Thema führenden Erfahrungs-bericht, einer zum Problem führenden Beschreibung oder einem treffenden Zitat erreichen (Franck & Stary, 2006).
2 Theorie
Hier wird als Überschrift nicht „Theorie“ gewählt, sondern eine Überschrift, die in-haltlich den Theorieteil beschreibt.
Theorien bezeichnen umfassende Systeme von Definitionen, Annahmen, Schlussfol-gerungen und Aussagen, die komplexe Sachverhalte beschreiben. Sie werden konstant von Forschern kritisch überprüft, wodurch immer neue Konsequenzen wie z.B. Hypothesen aus ihnen abgeleitet werden. Man kann nie behaupten, dass Theorien „wahr“ sind oder nicht – sie gelten entweder als mehr oder weniger gut empirisch belegt bzw. bestätigt. Es könnte nämlich immer passieren, dass Tatsachen bekannt werden, die der Theorie widersprechen (Trimmel, 2009).
Da jede Wissenschaft ihre eigenen Fachbegriffe hat, müssen die für die Forschung re-levanten Begriffe oder Modelle jeweils zu Beginn definiert und beschrieben werden. Sie kön-nen aus der Literatur übernommen, erweitert oder eingegrenzt werden (Franck & Stary, 2006). Außerdem wird hier basierend auf der Literaturrecherche der aktuelle Forschungsstand dargestellt (Heesen, 2010), es werden also zentrale Forschungsarbeiten zu den wichtigen Theorien erläutert. Hier gibt man diejenigen Informationen und Quellen an, die den roten Fa-den erkennen lassen, warum welche Hypothesen aufgestellt wurden.
Der Theorieteil wird vor der Datenerhebung und Datenauswertung verfasst. Dies hat den Vorteil, dass das theoretische Wissen und einzelne Planungsschritte noch gut im Ge-dächtnis verfügbar sind - woraus eine Arbeitsersparnis resultiert - sowie den Vorteil, dass die Hypothesenformulierung und die Hypothesenprüfung unabhängig voneinander geschehen (Trimmel, 2009).
2.1 Konstrukt 1
Hier wird das Hauptthema, die Haupttheorie bzw. das Hauptkonstrukt angesprochen bzw. erläutert.
Unter Konstrukten versteht man „theoretische Begriffssysteme, welche in eine Theorie oder in ein Modell eingebettet sind oder aus einer Theorie abgeleitet werden. Sie sind somit hypothetische Begriffe mit konstruierten Eigenschaften, welche nicht direkt, sondern nur indi-rekt (allerdings durch die operationale Definition nachvollziehbar) beobachtbar sind, um ein Muster von Daten zusammenfassend zu erklären (um ihm Sinn zu verleihen)“ (Trimmel, 2009, S. 38). Als allgemein bekannte Konstrukte führt Trimmel beispielsweise Motivation, Intelligenz und Aggression auf.
2.1.1 Unterthema von Konstrukt 1
Hier kann ein mögliches Unterthema von Konstrukt 1 aufgeführt werden. Jedes Un-terthema bekommt sein eigenes Kapitel (2.1.1, 2.1.2, 2.1.3, usw.).
Als Unterthema kann man den Stand der Forschung zu dem Konstrukt, relevante Be-griffsdefinitionen oder Zusammenhänge zu anderen Konstrukten anführen.
2.2 Konstrukt 2
Falls es ein Konstrukt gibt, das im Zusammenhang mit der Haupttheorie bzw. mit dem Konstrukt steht, wird dies hier angesprochen.
2.2.1 Unterthema von Konstrukt 1
Auch hier erfolgt die selbe Aufteilung in die jeweiligen Unterthemen.
2.3 Aufstellung der Hypothesen
Da die Hypothesen als Schlussfolgerung aus den theoretischen Erkenntnissen ausgear-beitet werden, werden diese am Ende des Theorieteils aufgeführt. Trimmel (2009) betont die Bedeutung der formal präzisen Formulierung der Hypothesen bezüglich des Geltungsberei-ches und der Art des vermuteten Zusammenhanges. Eine gelungene Formulierung erleichtert die Untersuchungsplanung (S. 114).
Unter Hypothesen versteht man vorläufig formulierte, wissenschaftlich-logische An-nahmen über den Zusammenhang realer Phänomene. Sie sind empirisch überprüfbar. Hypo-thesen kann man also als provisorische Antworten auf die zu untersuchenden Fragestellungen bezeichnen, die der wissenschaftlichen Prüfung unterliegen (Trimmel, 2009). „Hypothesen sind das Werkzeug der Theorie.“ (S. 28).
Hypothesen kann man einordnen in universelle Hypothesen, existentielle Hypothesen und Hypothesen über Anteile. Universelle Hypothesen sind für alle Fälle eines bestimmten Bereiches, also z.B. eine Population, formuliert. Daraus resultiert, dass bei universellen Hypo-thesen immer eine Falsifikation möglich ist. Dies gilt auch, wenn nicht alle theoretisch mögli-chen Fälle untersucht werden. Gleichzeitig gestaltet sich die Verifikation einer solchen Hypo-these als sehr schwierig, da man dafür alle möglichen Fälle untersuchen müsste. Bei den meisten Hypothesen ist die Anzahl der Fälle zu hoch, was eine vollständige Untersuchung zu aufwändig macht. Universelle Hypothesen sind also in der Praxis nur falsifizierbar und nicht verifizierbar. Dahingegen behaupten existentielle Hypothesen, dass bestimmte Sachverhalte mindestens für einen Fall gelten. Wenn also auch nur ein einziger Fall beobachtet wird, für den die Aussage zutrifft, gilt die entsprechende Hypothese als verifiziert, obwohl es natürlich noch mehr Fälle geben könnte, die die Hypothese weiterhin bestätigen. Man kann existentielle Hypothesen nie falsifizieren, wenn man nicht alle möglichen Fälle untersuchen kann. Sie sind also nur verifizierbar. Schließlich gibt es noch Hypothesen über Anteile, bei denen eine Ver- mutung über einen mehr oder weniger eingegrenzten Anteil aller möglichen Fälle aufgestellt wird. Hierbei ist es wichtig, auf die Repräsentativität der Stichprobe zu achten. Denn beim Prüfen dieser Hypothesen wäre eine exakte Verifikation oder Falsifikation nur möglich, wenn die gesamte Population untersucht werden würde. Durch statistische Methoden kann man jedoch zumindest einen ungefähren Bestätigungsgrad bestimmen (S. 28f.).
Es gibt bestimmte Mindestanforderungen an Hypothesen, die man beim Aufstellen beachten muss. Zuallererst muss sie empirisch überprüfbar sein. Daraus leiten sich die restli-chen Anforderungen ab. Eine Hypothese muss testbar sein, das heißt, die in ihr enthaltenen Begriffe müssen operationalisierbar sein, also es müssen den Begriffen Daten zugeordnet werden können. Außerdem müssen Hypothesen genauso wie die Hintergrundtheorie(n) wi-derspruchsfrei sein, es darf also keine Behauptung und ein logisches Gegenteil der Behaup-tung gleichzeitig in einer Hypothese enthalten sein. Eine weitere Anforderung an Hypothesen ist ihre Kritisierbarkeit, sie müssen also synthetische Aussagen sein bzw. so formuliert sein, dass sie entweder richtig oder falsch sind. Die Ergebnisse der Prüfung müssen also zeigen, dass die Hypothese verifiziert oder falsifiziert werden kann (S. 29f.).
Hypothesen bezeichnet man dann als Forschungshypothesen, wenn sie aus theoreti-schen Überlegungen, Voruntersuchungen, eigenen Beobachtungen etc. abgeleitet wurden, empirisch prüfbar sind und Annahmen über die Art des Zusammenwirkens der Gegebenheiten des in Frage stehenden Untersuchungsgegenstandes darstellen. Sie sollten möglichst aus der Theorie abgeleitet sein, ansonsten handelt es sich um eine Pilotstudie. Forschungshypothesen beziehen sich außerdem nicht auf konkrete Untersuchungsmethoden, Variablen oder experi-mentelle Bedingungen, sondern sie sind allgemein formuliert. Sie beziehen sich also auf die zugrunde liegenden theoretischen Konzepte. Auch Forschungshypothesen lassen sich unter-scheiden: es gibt Zusammenhangshypothesen, Unterschiedshypothesen, Veränderungshypo-thesen und Einzelfallhypothesen. Wenn eine Hypothese einen Zusammenhang zwischen zwei oder mehreren Merkmalen beschreibt, handelt es sich um eine sogenannte Zusammenhangs-hypothese. Dahingegen besagen Unterscheidungshypothesen, dass sich mehrere Populationen bezüglich mindestens einer abhängigen Variable unterscheiden. Sie können jedoch auch die Wirkung situativer Bedingungen betreffen. Veränderungshypothesen beziehen sich auf die Auswirkung einer unabhängigen Variable auf eine abhängige Variable. Schließlich stellen Einzelfallhypothesen Vermutungen über individuell bedeutsame Merkmale dar (S. 30-32).
Statistische Hypothesen lassen sich unterscheiden in Nullhypothesen und Alterna-tivhypothesen. Die Nullhypothese steht meist für die Behauptung, dass die unabhängige Variable keinen Effekt auf die abhängige Variable hat. Die Alternativhypothese sagt aus, dass ein positives Resultat erwartet wird, also entspricht die Alternativhypothese im Allgemeinen der Forschungshypothese (S. 34f.).
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