Christoph Ransmayrs 1988 erschienener Roman Die letzte Welt handelt von der Suche des Römers Cotta nach dem verbannten Naso, den Dichter Ovid, in Tomi. Vor allem aber sucht er dessen WerkMetamorphoses,das Naso vor seiner Verbannung verbrannte. Als das Gerücht aufkommt, Naso sei gestorben, möchte Cotta wissen, ob nicht vielleicht doch noch eine Abschrift dieses Werkes existiert und in Tomi aufzufinden ist. Die vorliegende Hausarbeit wird sich hauptsächlich mit der Text- und Erzählstruktur dieses Romans beschäftigen. Obwohl es sich bei diesem Werk um ein noch recht aktuelles handelt, gibt es schon eine große Bandbreite an Sekundärliteratur dazu, die sich zum einen mit dem gesamten Werk Ransmayrs beschäftigt oder nur mit derLetzten Welt.Im zweiten Fall werden zum Vergleich teilweise noch andere Romane, die zur Postmoderne gerechnet werden, in die Untersuchungen miteinbezogen. Bei Sekundärliteratur dieser Art steht meist auch das Wiederaufkommen von Mythen in der zeitgenössischen Literatur im Blickpunkt. Die Vielzahl an Aufsätzen und Büchern über Ransmayrs Roman zeigt dessen Bedeutung und gibt auch die Möglichkeit verschiedene Ansichten gegenüber zu stellen. Die größten Meinungsverschiedenheiten bestehen dabei zwischen Angela Fitz und Thomas Epple. Auffällig ist, dass fast alle auf die Unstimmigkeiten bei Ort und Zeit der Handlung hinweisen. Deshalb soll dieser Punkt auch in dieser Hausarbeit zunächst betrachtet werden. Im Anschluss daran werden die unterschiedlichen Erzählsituationen inDie letzte Weltanalysiert. Dies wird den Schwerpunkt der Arbeit bilden. Die nächsten beiden Kapitel befassen sich mit der Textstruktur des Romans. Dabei wird genauer auf den Gebrauch von direkter und indirekter Rede und die Einbindung von Rückblenden und Episoden eingegangen werden. Dass es sich bei derLetzten Weltum ein postmodernes Werk handelt, ist nicht ganz unumstritten. Deshalb werden im letzten Teil dieser Arbeit Aspekte in der Text- und Erzählstruktur des Romans betrachtet, die der Postmoderne zuzuordnen sind. [...]
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Text- und Erzählstruktur in Christoph Ransmayrs Die letzte Welt
- II.1 Ort und Zeit der Handlung
- II.2 Erzählsituationen
- II.3 Direkte und indirekte Rede
- II.4 Rückblenden und Episoden
- III. Aspekte der Postmoderne in Text- und Erzählstruktur von Christoph Ransmayrs Die letzte Welt
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit beschäftigt sich mit der Text- und Erzählstruktur von Christoph Ransmayrs Roman „Die letzte Welt“. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Analyse der Erzählsituationen und der Einordnung des Romans in den Kontext der Postmoderne. Dabei werden insbesondere die Orte der Handlung, die zeitliche Einordnung und die Verwendung von Rückblenden und Episoden betrachtet.
- Ort und Zeit der Handlung
- Erzählsituationen
- Direkte und indirekte Rede
- Rückblenden und Episoden
- Aspekte der Postmoderne
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einleitung
Die Einleitung stellt den Roman „Die letzte Welt“ von Christoph Ransmayr vor und erläutert kurz dessen Handlung. Es werden die wichtigsten Themen und Ziele der Hausarbeit dargestellt, sowie die Forschungsliteratur zum Roman beleuchtet.
II. Text und Erzählstruktur in Christoph Ransmayrs Die letzte Welt
Dieses Kapitel befasst sich mit der Text- und Erzählstruktur des Romans. Dabei werden der Ort und die Zeit der Handlung, die Erzählsituationen, der Gebrauch von direkter und indirekter Rede sowie die Einbindung von Rückblenden und Episoden untersucht.
III. Aspekte der Postmoderne in Text- und Erzählstruktur von Christoph Ransmayrs Die letzte Welt
Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit der Frage, ob „Die letzte Welt“ als postmodernes Werk einzuordnen ist. Es werden Aspekte der Text- und Erzählstruktur des Romans beleuchtet, die für die Postmoderne charakteristisch sind.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter des Romans „Die letzte Welt“ sind Postmoderne, Erzählstruktur, Ort und Zeit der Handlung, Erzählsituation, direkter und indirekter Rede, Rückblenden, Episoden, Mythos, Vernunft, Intertextualität, Tomi, Rom.
- Quote paper
- Jonas Ole Langner (Author), 2002, Text- und Erzählstruktur in Christoph Ransmayrs 'Die letzte Welt ', Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/59074