Die Logistikbranche befindet sich seit mehreren Jahren in einem Wandlungsprozess, der im Tätigkeitsfeld der Logistikdienstleister spürbar ist. So werden nicht mehr einzelne Speditions- und Transportleistungen durch die Unternehmen angeboten, sondern immer mehr logistische Dienstleistungen innerhalb der Wertschöpfungskette eines Kunden übernommen. Wer heute als Dienstleister im Bereich Logistik agiert, muss sich dem dynamischen Umfeld anpassen, um seinen Kunden das bestmögliche Konzept im Sinne einer ganzheitlichen Lösung anzubieten. Dabei spielt der Gedanke des ökonomischen Prinzips eine entscheidende Rolle. Ist für einen Logistikdienstleister der Input an Artikeln für ein Lager nicht beeinflussbar, muss er nach dem Maximalprinzip handeln, um das Maximum an Output zu erreichen. [...]
Die vorliegende Diplomarbeit soll die Produktivitätssteigerungspotentiale aus Sicht eines Logistikdienstleisters innerhalb eines kundenspezifischen Ablaufes im Logistikzentrum der Rhenus AG & Co. KG in Velten erkennen, messbar machen und veranschaulichen. Dazu wird der spezielle Prozess im Rahmen einer Ist-Zustand-Analyse in seine Arbeitsteilschritte gespalten und mit bereits vorhandenen Kennzahlen untermauert. Der Ist-Zustand dokumentiert einen vollständigen Überblick zur aktuellen Vorgehensweise im Logistikzentrum, den erreichten Leistungen und der Lagerplatzsituation. Zur Veranschaulichung der Lagerplatzsituation im Zusammenhang mit der Artikellagerung wird eine ABC-Analyse durchgeführt. [...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Logistik
- Lagerlogistik
- Der Lagerprozess als Logistikprozess
- Kennzahlen – Lagerprozesse messbar machen
- Lagerprozesskennzahlen zur Produktivitätsermittlung
- Vorgehensweise zur Lagerkennzahlenermittlung
- Das Logistikgeschäft in der Praxis am Beispiel eines Kunden der Rhenus AG & Co. KG
- Rhenus AG & Co. KG – der Logistikdienstleister
- Kundenspezifische Rahmenbedingungen
- Darstellung des Ist-Zustandes
- Analyse entlang der Prozesskette
- Allgemeiner Daten- und Informationsaustausch
- Wareneingang
- Arbeitsablauf
- Auswertung der Leistungsdaten
- Kommissioniervorgang
- Arbeitsablauf
- Auswertung der Leistungsdaten
- Verpackung und Warenausgang
- Arbeitsablauf
- Auswertung der Leistungsdaten
- Zwischenergebnis Ist-Zustand-Analyse
- ABC-Analyse zur Ermittlung der aktuellen Lagerplatzordnung
- Analyse entlang der Prozesskette
- Schwachstellenanalyse
- Schwachstellen entlang der Prozesskette
- Lagerungsfaktoren
- Daten- und Informationsaustausch
- Wareneingang
- Kommissioniervorgang
- Verpackung und Warenausgang
- Mitarbeiter situation
- Zwischenergebnis Schwachstellenanalyse
- Schwachstellen der Lagerplatzordnung
- Schwachstellen entlang der Prozesskette
- Soll-Konzept
- Veränderungen entlang der Prozesskette
- Veränderungen im Daten- und Informationsaustausch
- Verbesserungen im Bereich Kommissionierung
- Arbeitsablauf
- Einführung von Logistikkennzahlen im Bereich Kommissionierung
- Einführung von Logistikkennzahlen im Bereich Verpackung/ Versand
- Anforderungen an die Mitarbeitersituation
- Zwischenergebnisse zu den Veränderungen entlang der Prozesskette
- Veränderung der Lagerplatzordnung
- Veränderungen entlang der Prozesskette
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit befasst sich mit der Optimierung von Lagerprozessen durch die Einführung von Logistikkennzahlen im Unternehmen Rhenus AG & Co. KG. Ziel ist es, die Produktivität im Lager eines Kunden, der Ersatzteile für Aufzugsanlagen herstellt, zu steigern.
- Analyse des Ist-Zustands des Lagerprozesses
- Identifizierung von Schwachstellen und Potenzialen zur Produktivitätssteigerung
- Entwicklung eines Soll-Konzepts mit konkreten Maßnahmen zur Verbesserung der Prozessabläufe
- Einführung eines Kennzahlensteuerungssystems zur Messung und Steuerung der Produktivität
- Optimierung des Personaleinsatzes und der Lagerplatzordnung
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt die Problemstellung der Produktivitätserhöhung im Lager des Kunden der Rhenus AG & Co. KG vor und beschreibt den Aufbau der Arbeit.
- Logistik: Dieses Kapitel bietet eine grundlegende Einführung in die Lagerlogistik und beleuchtet die Bedeutung von Kennzahlen für die Messung und Steuerung von Lagerprozessen.
- Das Logistikgeschäft in der Praxis am Beispiel eines Kunden der Rhenus AG & Co. KG: Dieses Kapitel stellt den Logistikdienstleister Rhenus AG & Co. KG und die kundenspezifischen Rahmenbedingungen des Kunden im Detail vor.
- Darstellung des Ist-Zustandes: Dieses Kapitel analysiert den aktuellen Lagerprozess des Kunden, indem die einzelnen Prozessschritte im Wareneingang, der Kommissionierung und dem Warenausgang betrachtet werden. Die Analyse umfasst die Arbeitsabläufe, die Leistungsdaten und die identifizierten Schwachstellen.
- ABC-Analyse zur Ermittlung der aktuellen Lagerplatzordnung: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der ABC-Analyse, die die Verteilung der Artikel nach ihrer Zugriffshäufigkeit im Lager untersucht.
- Schwachstellenanalyse: Dieses Kapitel analysiert die identifizierten Schwachstellen im Lagerprozess und beleuchtet die Ursachen für die bestehenden Probleme. Die Mitarbeiter situation wird ebenfalls betrachtet.
- Soll-Konzept: Dieses Kapitel beschreibt die geplanten Veränderungen entlang der Prozesskette, die zur Verbesserung des Lagerprozesses beitragen sollen. Es werden konkrete Maßnahmen zur Optimierung der Kommissionierung, Verpackung und des Daten- und Informationsaustauschs vorgestellt. Die Einführung von Logistikkennzahlen steht im Zentrum dieses Kapitels.
Schlüsselwörter
Die Diplomarbeit befasst sich mit folgenden Schlüsselwörtern: Logistik, Lagerlogistik, Kennzahlen, Produktivitätssteigerung, Prozessoptimierung, Lagerprozessanalyse, ABC-Analyse, Lagerplatzordnung, Mitarbeiter motivation, Kundenspezifische Logistik, Rhenus AG & Co. KG.
- Quote paper
- Anke Skupin (Author), 2005, Kundenspezifische Produktivitätserhöhung durch die Einführung von Logistikkennzahlen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/59098