Die Arbeit behandelt das Werk "Herzog Ernst". Der Autor verfolgt die These, dass die Ideen des Werkes auf bereits bestehende Erzählungen beruhen.
Der Fokus liegt auf der Märchenwelt des Orients, wobei der Schwerpunkt auf der Grippia-Episode liegen wird. Hierfür wird untersucht, ob das Bild des Orients, welches im Herzog Ernst gegeben wird, eine Leistung des mittelhochdeutschen Dichters ist. Es soll geklärt werden, auf welche wahrhaftige Stadt beziehungsweise Glauben wahrscheinlich Bezug genommen wird und was es mit den wundersamen Wesen Grippias auf sich hat. Um besser in die Untersuchung hineinzufinden, wird zunächst erläutert, auf welche historische Begebenheit das Geschehen Bezug nimmt und wieso Herzog Ernst in den Orient gelangt.
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Fassung B des "Herzog Ernst". Es ist die älteste komplett erhaltene Dichtung in der Volkssprache. Der Autor der Fassung B ist unbekannt. Man geht aber davon aus, dass es sich bei ihm um einen Geistlichen handelt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung.
- 2. Die realen Begebenheiten...
- 3. Die Orientdarstellung....
- 3.1 Die Stadt,, Grippia\".
- 3.2 Die Bewohner,, Grippias\".
- 4. Fazit......
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Darstellung des Orients im mittelalterlichen Epos „Herzog Ernst“ mit besonderem Fokus auf die Episode von Grippia. Sie befasst sich mit der Frage, ob das Bild des Orients in diesem Werk eine Eigenleistung des Autors ist oder auf bereits bestehenden Erzählungen beruht.
- Analyse der Orientdarstellung im „Herzog Ernst“
- Untersuchung der Stadt Grippia und ihrer Bewohner
- Rezeption von mythischen und realistischen Elementen im Orientbild
- Verbindungen zur Kreuzzugsthematik und dem Kampf gegen die Heiden
- Identifizierung möglicher Quellen und Inspirationen für die Orientdarstellung
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung führt in die Thematik des „Herzog Ernst“ ein, stellt die Forschungsfrage auf und erläutert die Methodik der Untersuchung. Der Fokus liegt auf der Grippia-Episode und der Frage, ob das Bild des Orients im Werk eine Eigenleistung des Autors ist.
- Die realen Begebenheiten: Dieses Kapitel beleuchtet die historischen Hintergründe des Epos, insbesondere die Liudolf-Empörung. Es wird die strukturelle Ähnlichkeit zwischen der Empörung und der Handlung des „Herzog Ernst“ aufgezeigt und die Rolle des Protagonisten Ernst in der Reichsgeschichte beleuchtet.
- Die Orientdarstellung: Dieses Kapitel befasst sich mit der Darstellung des Orients im „Herzog Ernst“ und stellt die These auf, dass es sich um eine Jenseitsreise handelt, die als Mutprobe und Initiationshandlung für den Protagonisten dient. Es wird untersucht, wie der Orient als Gegenstück zur vertrauten Heimat dargestellt wird und welche Elemente aus antiken Vorstellungen und Pilgerberichten in das Bild des Orients einfließen.
Schlüsselwörter
„Herzog Ernst“, Orientdarstellung, Grippia, mittelalterliches Epos, Jenseitsreise, Kreuzzugsthematik, mythische Elemente, realistische Elemente, Curiositias, Quellenanalyse.
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- Anonym (Autor), 2019, Die Orientdarstellung im "Herzog Ernst". Die Bedeutung der Stadt Grippia und ihrer Bewohner, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/591286