In Anbetracht des anhaltenden, rasanten Fortschritts der Mikroelektronik und Informationstechnologie wird eine neue Qualität der Computeranwendung ermöglicht. Zeitgleich ist ein andauernder Trend radikal sinkender Preise bei gleicher Leistungsfähigkeit erkennbar, welcher es ermöglicht, dass in vielen Dienstleistungsbereichen, in der Beschaffungs- und Distributionslogistik und Materialflusssystemen, automatische Identifikationsverfahren in den vergangenen Jahren eine große Verbreitung gefunden haben.
Durch RFID steht eine Basistechnologie zur Verfügung, welche eine Optimierung und Verbesserung bisher aufwendiger und fehleranfälliger Abläufe erlaubt. Darüber hinaus eröffnet diese Technik völlig neue Perspektiven bei der Lösung betriebswirtschaftlicher Fragestellungen, wie etwa der Produktrückverfolgung oder Fälschungssicherheit. Im ersten Teil der Seminararbeit werden relevante Begrifflichkeiten näher erläutert und es werden Gründe aufgezeigt, welche eine Einführung von RFID erforderlich machen. Die Komponenten eines RFID-System, bestehend aus Hard- und Software werden ebenfalls im ersten Abschnitt dieser Arbeit betrachtet.
Für eine bessere Veranschaulichung, gerade im Hinblick auf ökonomische Gesichtspunkte, wird im Anschluss an den Einführungsteil eine Wirtschaftlichkeitsanalyse anhand einer praxisnahen Fallstudie, in Form eines Vergleichs zwischen dem klassischen Auto-ID-Verfahren, dem Barcode, und der RFID-Technologie durchgeführt. Die Lösung wird sowohl rechnerisch als auch grafisch präsentiert.
Abschließend wird der Warenfluss mittels RFID in der Pharmaindustrie näher betrachtet und es werden die Bedenken der Öffentlichkeit hinsichtlich dieser Technologie skizziert.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Einführung in die Thematik „Das Internet der Dinge“
- 2.1 Begriffserklärung
- 2.1.1 RFID
- 2.1.2 Ubiquitous Computing
- 2.1.3 Smarte Dinge - Produkte und Dienstleistungen
- 2.1.4 EPC
- 2.2 Gründe der Einführung
- 2.3 Entwicklung der gewerblichen Informationsverarbeitung
- 3 Technische Grundlagen von RFID
- 4 RFID versus Barcode - ein Kostenvergleich
- 4.1 Einführung in die Fallstudie
- 4.2 Kostenaufstellung für die Auto-ID-Lösungen
- 4.3 Berechnung der Kostenfunktionen
- 4.4 Ergebnisdarstellung
- 5 Praktische Anwendung von RFID
- 5.1 Anwendungsbeispiel aus der Pharmaindustrie
- 5.2 Rechtliche Rahmenbedingungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der Thematik „Das Internet der Dinge“ und konzentriert sich insbesondere auf die Anwendung der RFID-Technologie in der Logistik. Die Arbeit analysiert die Relevanz von RFID im Kontext der Automatisierung von Prozessen und der Verbesserung der Warenverfolgung.
- Einführung in die Thematik „Das Internet der Dinge“ und die Bedeutung von RFID
- Technische Grundlagen von RFID, einschließlich der Komponenten und der Funktionsweise
- Kostenvergleich von RFID und herkömmlichen Auto-ID-Systemen wie dem Barcode
- Praktische Anwendung von RFID in der Pharmaindustrie, einschließlich der rechtlichen Rahmenbedingungen
- Potenzial und Herausforderungen der RFID-Technologie im Kontext des „Internets der Dinge“
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung gibt einen Überblick über das „Internet der Dinge“, die rasante Entwicklung der Informationstechnologie und die Relevanz von RFID in diesem Kontext. Kapitel 2 erläutert den Begriff RFID, Ubiquitous Computing und die Bedeutung von intelligenten Produkten und Dienstleistungen. Es werden Gründe für die Einführung von RFID sowie die Entwicklung der gewerblichen Informationsverarbeitung beleuchtet. In Kapitel 3 werden die technischen Grundlagen von RFID betrachtet, einschließlich der Komponenten des Systems. Kapitel 4 führt eine Wirtschaftlichkeitsanalyse von RFID im Vergleich zum Barcode anhand einer Fallstudie durch. Kapitel 5 betrachtet die praktische Anwendung von RFID in der Pharmaindustrie und skizziert rechtliche Rahmenbedingungen.
Schlüsselwörter
RFID, Internet der Dinge, Auto-ID, Barcode, Logistik, Supply Chain Management, Produktrückverfolgung, Fälschungssicherheit, Ubiquitous Computing, Wirtschaftlichkeitsanalyse, Pharmaindustrie, Rechtliche Rahmenbedingungen, EPC.
- Quote paper
- Sebastian Seidler (Author), 2006, Das Internet der Dinge: Die Nutzung von Internet, RFID und EPC in der Logistik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/59132