Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
1. Agenda 21
1.1. Definition
1.2. Geschichte
1.3. Ziele und Aufgaben
2. Nachhaltigkeit
3. Lokale Agenda 21
3.1. Baden-Württemberg
3.2. Agenda-Büro
4. Quellen
1 Agenda 21
1.1 Definition
Agenda bedeutet: „ Was zu tun ist“
21 steht für das 21. Jahrhundert
Die "Agenda 21" als ein umfangreiches und weltweites Handlungsprogramm für das 21. Jahrhundert verfolgt das Ziel, die Lebensgrundlagen und Entwicklungschancen für jetzige und künftige Generationen zu sichern bzw. wieder herzustellen durch eine nachhaltige Entwicklung (engl.: sustainable development)
1.2 Geschichte
Auf der UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro 1992 einigten sich 178 Staaten auf ein gemeinsames Aktionsprogramm - auf die "AGENDA 21". Unter dem Motto „global denken, lokal handeln“ soll ein langfristiger Aktionsplan für die zukunftsbeständige Entwicklung der Kommunen im 21. Jahrhundert durch ein partizipatives Verfahren erarbeitet werden. Damit erhielt die kommunale Entwicklungsplanung einen neuen Impuls.[1]
1.3 Ziele und Aufgaben
Ziel ist es, ein Konzept für die Zukunft der Menschheit in den Bereichen Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft zu erstellen und vor allem aktiv umzusetzen.
Angestrebt werden zukunftsfähige, dauerhaft tragfähige Entwicklungsprozesse, die ökologisches Gleichgewicht, ökonomische Sicherheit und soziale Gerechtigkeit ("Magisches Dreieck der Nachhaltigkeit") integrieren und auf lange Sicht und weltweit stabilisieren, um "den Bedürfnissen der heutigen Generation zu entsprechen, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen" (Brundtland-Kommission).
Nachhaltigkeit erfordert insbesondere in Verantwortung für die "Eine Welt" "global zu denken" und "lokal zu handeln", insbesondere auch in Schule und Ausbildung.
Vor allem die reichen Industrienationen müssen ihre ressourcenfressende und umweltschädigende Produktions- und Lebensweise umstellen auf einen nachhaltigen Entwicklungspfad. Hierzu ist es wichtig, dass schon Kinder im Ausbildungssystem lernen, mit den Ressourcen schonend umzugehen und sich als Konsumenten verantwortlich zu verhalten für die "Eine Welt".
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[1] Hiltrud Naßmacher/Karl-Heinz Naßmacher – „Kommunalpolitik in Deutschland“, Opladen 1999, S.122