Die Arbeit beschäftigt sich mit der römischen Provinzialpolitik innerhalb des Zeitraums von 241 v. Chr. mit der Errichtung der Provinz Sicilia bis zur Neuordnung des Ostens durch Pompeius 63 v. Chr. Die Frage nach dem Reformbegriff ist hierbei von besonderem Interesse, da die Forschungsliteratur gemeinhin diesen Begriff vermeidet.
Auf Grundlage dessen wird zu Beginn auf die allgemeinen Regelungen bis zum Jahr 168 v. Chr. eingegangen. Dies soll als grobe Einführung in die Thematik dienen. Die weitere Hinführung zur Fragestellung soll darauffolgenden in zwei Punkte untergliedert werden. Zunächst werden die großen Zeiten der römischen Expansion zwischen den punischen Kriegen und den Kriegen gegen die hellenistischen Staaten Europas einbezogen sowie anschließend im Kontext über die politische Wende unter den Gracchen und Sulla weitergeführt. In Bezug auf die Problemstellung der Arbeit soll der letztere Teil geprägt sein von der Neuordnung des Pompeius im Osten, wobei die militärische Auseinandersetzung nur am Rande behandelt wird.
In der Arbeit wird nicht der gesamte Osten thematisiert, sondern beispielhaft die Provinz Pontos et Bithynia.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundprinzipien der römischen Provinzverwaltung bis 148 v. Chr.
- Reaktionen des Imperium Romanum und seiner Akteure auf die Anforderungen der Groẞmachtstellung
- Die Entwicklung der Provinzialpolitik zwischen 168 v. Chr. und 81 v. Chr.
- Pompeius im Osten
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Entwicklung der römischen Provinzialpolitik zwischen 241 v. Chr., mit der Errichtung der Provinz Sicilia, und 63 v. Chr., der Neuordnung des Ostens durch Pompeius. Im Zentrum steht die Frage, ob die Reform des römischen Provinzsystems in dieser Zeit eine signifikante Veränderung bewirkte. Die Arbeit analysiert dabei die Grundprinzipien der römischen Provinzverwaltung bis 148 v. Chr. und beleuchtet anschließend die Anpassungsmechanismen des römischen Imperiums an die Herausforderungen der Groẞmachtstellung.
- Entwicklung der römischen Provinzpolitik
- Anpassung des Imperium Romanum an die Anforderungen der Groẞmachtstellung
- Der Reformbegriff in der römischen Provinzialpolitik
- Die Rolle Pompeius bei der Neuordnung des Ostens
- Die Provinz Pontos et Bithynia als Beispiel für die Neuordnung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die Forschungsfrage nach der Reform des römischen Provinzsystems dar. Das zweite Kapitel beleuchtet die Grundprinzipien der römischen Provinzverwaltung bis 148 v. Chr., wobei die Entstehung der ersten Provinz Sicilia und die frühen Schwierigkeiten bei der Regelung von Rechts-, Militär- und Finanzangelegenheiten im Fokus stehen. Im dritten Kapitel wird die Entwicklung der römischen Provinzialpolitik zwischen 168 v. Chr. und 81 v. Chr. erörtert. Dieser Abschnitt behandelt die Herausforderungen, die sich durch die Expansion des römischen Reiches stellten, und die Anpassungsmechanismen, die das Imperium entwickelte.
Schließlich analysiert das vierte Kapitel die Rolle Pompeius bei der Neuordnung des Ostens. Hierbei wird insbesondere die Provinz Pontos et Bithynia als Beispiel für die Veränderungen im Provinzsystem untersucht.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen römische Provinzialpolitik, Provinzverwaltung, Imperium Romanum, Groẞmachtstellung, Reformbegriff, Pompeius, Pontos et Bithynia, Sicilia, Sardinia et Corsica, Hispania, Prätor, Statthalter, ius gladii, Annuität, honos, Kumulation, Kollegialität, Kontinuation, Iteration, nominare, decernere provinciam, sortitio, comparatio, Prorogation, provincia extra sortem, provincia extra ordinem.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2017, Pompeius und der Osten. Eine Reform der römischen Provinzialpolitik?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/591666