Das Kommunikationsverhalten in den Social Media charakterisiert sich durch Partizipation und Interaktion. Die Kommunikation funktioniert unter anderem nach dem Prinzip der „Mundpropaganda“. Die durch die Nutzer entstandene Mundpropaganda kann positiver und negativer Art sein und vor allem auch andere Nutzer in ihren Einstellungen und Verhaltensweisen z.B. Kaufverhalten beeinflussen. Negative Erfahrungen mit einer Organisation oder einen Unternehmer werden jedoch häufiger als positive Mundpropaganda verbreitet. Die potentielle Gefahr, dass andere Nutzer Beschwerden aufgreifen, ist damit höher und folglich die Kraft der negativen Mundpropaganda größer als die potentielle Imageverbesserung im Sinne der Public Relations.
Die veränderte Mediennutzung begünstigt, dass sich im Prinzip jeder Nutzer einer Plattform zu Seiten äußert und zum anderen durch die potentielle Gefahr der negativen elektronischen Mundpropaganda einem Kollektiv anschließt. Die Kraft des Kollektivs verbindet sich mit der potentiellen Gefahr negativer elektronischer Mundpropaganda, sodass aus einer „Ursprungsbeschwerde“ und der damit einhergehenden kollektiven Empörung ein Skandal Social Web entsteht. Dieses Phänomen der Skandalisierung wird als „Shitstorm“ bezeichnet, der als Form der medialen Meinungsäußerung multiple Folgen hat.
Inhaltsverzeichnis
- Ein Sturm mit multiplen Folgen
- Die Kraft der negativen Mundpropaganda
- Vom Skandal zur Skandalisierung
- Shitstorm als mediale Form der Meinungsäußerung
- Die Folgen eines Shitstorms
- Der Shitstorm als Herausforderung für Unternehmen und Organisationen
- Die Rolle der Psychologie im Shitstorm
- Der Shitstorm als Konfliktsituation und Chance für positive Kommunikation
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Phänomen des Shitstorms als mediale Form der Meinungsäußerung im Web 2.0. Sie untersucht die Entstehung, die Folgen und die Herausforderungen, die sich für Unternehmen und Organisationen durch Shitstorms ergeben. Darüber hinaus werden Strategien zur Prävention und Krisenkommunikation im Kontext von Shitstorms beleuchtet.
- Die Kraft der negativen Mundpropaganda
- Die Skandalisierung im Social Web
- Die Folgen des Shitstorms für Unternehmen und Organisationen
- Strategien zur Prävention und Krisenkommunikation
- Die Rolle der Psychologie im Umgang mit Shitstorms
Zusammenfassung der Kapitel
- Ein Sturm mit multiplen Folgen: Das Kapitel behandelt die Entstehung des Shitstorms aus der negativen Mundpropaganda und die Macht des Kollektivs im Social Web. Es wird erläutert, wie aus einer „Ursprungsbeschwerde“ ein Skandal entstehen kann, der negative Auswirkungen auf das Image von Personen, Unternehmen oder Produkten hat.
- Die Folgen eines Shitstorms: Das Kapitel beleuchtet die unterschiedlichen Folgen eines Shitstorms, wie z.B. Imageschaden, Kontrollverlust und potenziellen finanziellen Schaden. Es wird die Angst vor dem Shitstorm und die Notwendigkeit einer professionellen Krisenkommunikation hervorgehoben.
- Der Shitstorm als Herausforderung für Unternehmen und Organisationen: Dieses Kapitel analysiert die Reaktion von Unternehmen und Organisationen auf Shitstorms. Es werden verschiedene Strategien vorgestellt, um mit negativer Kritik umzugehen und den Imageverlust zu minimieren oder sogar in eine positive Situation zu verwandeln.
- Die Rolle der Psychologie im Shitstorm: Hier wird die Bedeutung der Psychologie für das Verständnis und die Bewältigung von Shitstorms hervorgehoben. Es wird erläutert, wie die Spezialisten auf die Reaktionen des Unterbewusstseins in Krisen reagieren und die „archaischen Ängste“ der Nutzer einschätzen können.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Fokusthemen des Textes sind: Shitstorm, Social Media, negative Mundpropaganda, Skandalisierung, Imageschaden, Krisenkommunikation, Psychologie, Web 2.0, Reputation, Meinungsbildung, Kommunikation.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2015, Der Shitstorm als mediale Form der Meinungsäußerung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/591891