Wahre Persönlichkeiten werden in unserer Zeit immer rarer. Dies gilt besonders auch für den Buchhandel, dessen letzte große „Legende“ Siegfried Unseld als „Verleger des 20. Jahrhunderts“ im Jahr 2002 starb. An dieser Stelle soll das Leben eines seiner Vorgänger skizziert werden. Eines Mannes, der sich um den Buchhandel verdient gemacht hat wie kein anderer, der innovativ, kunstliebend und literaturbegeistert zugleich war. Johann Friedrich Cotta, der große Verleger der klassischen Autoren des 19. Jahrhunderts. Schon von seinen Zeitgenossen war er als „Fürst(en) der deutschen Buchhändler“ bezeichnet worden. Doch Cotta war nicht nur prägend für den Buchhandel, sondern zeigte herausragende Fähigkeiten in vielen anderen Bereichen. Er war „als Staatsmann (…) vielleicht noch größer (…), denn als Geschäftsmann“. Er war äußerst interessiert an den Abläufen seiner Zeit und vielseitig engagiert. So war seine Mithilfe bahnbrechend bei der Errichtung der Zoll- und Handelseinheit Deutschlands, womit er auch Einfluss auf die allgemeine politische Einheit des Landes nahm. Dennoch ist Johann Friedrich Cotta fast nur als Freund und Verleger der beiden großen Dichter Goethe und Schiller bekannt. Welche Stationen Cotta daneben in seinem Leben durchlief, welche Innovationen er für den Verleger und den Buchhandel allgemein hervorbrachte, soll in diesem Buch dargestellt werden. Aufgrund der Fülle an Tätigkeiten und Veränderungen, soll dies allerdings hauptsächlich auf seine Arbeit für den Verlag beschränkt werden, so dass im Rahmen dieser Arbeit höchstens ein Überblick über das Gesamtwerk des Johann Friedrich Cotta gegeben werden kann. Seine politischen und geschäftlichen Unternehmungen werden dabei erwähnt, können aber nur selten genau erläutert werden.
Inhaltsverzeichnis
- Cotta eine Persönlichkeit im Verlagswesen
- Die Person Cotta
- Der Verleger Cotta
- Cotta und seine Autoren
- Cottas Vermächtnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Leben und Werk von Johann Friedrich Cotta, einem bedeutenden Verleger des 19. Jahrhunderts. Sie will seinen Einfluss auf den Buchhandel und die Literatur seiner Zeit beleuchten und seine Rolle als Förderer von bedeutenden Autoren wie Goethe und Schiller herausstellen.
- Cottas Persönlichkeit und seine vielseitigen Interessen
- Die Entwicklung der Cotta'schen Buchhandlung
- Cottas Innovationskraft im Verlagswesen
- Die Beziehung zu seinen Autoren und deren Einfluss auf die Literatur
- Cottas Vermächtnis und seine Bedeutung für die deutsche Literatur
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet Cotta als Persönlichkeit im Verlagswesen und beschreibt seine Bedeutung als innovativer und einflussreicher Verleger. Es wird auf seinen Einfluss auf den Buchhandel und die allgemeine Kultur der Zeit eingegangen. Das zweite Kapitel befasst sich mit Cotta als Person, seinem Lebensweg und seinen vielseitigen Interessen. Es beleuchtet seine Zeit als Student, Diplomat und Gutsbesitzer. Das dritte Kapitel konzentriert sich auf Cottas Arbeit als Verleger und seine Rolle bei der Entwicklung der Cotta'schen Buchhandlung. Es beleuchtet wichtige Meilensteine, seine Strategien und seine Erfolge.
Schlüsselwörter
Johann Friedrich Cotta, Verleger, Buchhandel, 19. Jahrhundert, Goethe, Schiller, Literatur, Innovation, Kulturgeschichte, Verlagswesen, Kunst, Politik, Wirtschaft
- Citar trabajo
- Diplom-Germanist / -Journalist Martin Siegordner (Autor), 2002, Johann Friedrich Cotta - der Verleger des 19.Jahrhunderts, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/59250