Das Thema dieser Arbeit ist die Identifizierung von Ansatzpunkten zur Betrieblichen Gesundheitsförderung im Setting Spitex als wichtiger und nötiger Beitrag zur Sicherung und Förderung von Gesundheit am Arbeitsplatz von Spitexmitarbeiterinnen und –mitarbeitern.
Es wird von den folgenden Fragen ausgegangen:
Welches sind die allgemeinen Bestrebungen der Betrieblichen Gesundheitsförderung? Welche spezifischen Ansatzpunkte für Spitexbetriebe lassen sich identifizieren? Wie könnten diese im Setting Spitex umgesetzt werden?
Aufgrund dieser Fragestellungen werden in der vorliegenden Arbeit wichtige Grundlagen zur Betrieblichen Gesundheitsförderung dargestellt. Dabei werden neben internationalen Grundlagenkonzepten und Deklarationen auch aktuelle nationale Programme, Strategien und Konzepte auszugsweise dargestellt.
Der spezifischen Situation von Spitexbetrieben und der Arbeitswelt der Mitarbeitenden wird ein Kapitel gewidmet. Die Eigenheiten, Ressourcen, Anforderungen und die möglichen Belastungen werden aus betrieblicher, wie auch aus Sicht der MitarbeiterInnen differenziert dargestellt. Daraus folgend werden spitexspezifische Ansatzpunkte zur Betrieblichen Gesundheitsförderung benannt und teilweise mit möglichen Interventionsstrategien beschrieben.
Den Abschluss der Arbeit bildet eine kurz ausgeführte Konzeptidee für die Umsetzung der gewonnenen Erkenntnisse in das Setting Spitex. Durch die Bearbeitung oben genannter Fragestellungen wurde klar sichtbar, dass sich im Setting Spitex genügend spezifische Ansatzpunkte zeigen, um die Wichtigkeit und Notwendigkeit für verstärkte Bemühungen zur Betrieblichen Gesundheitsförderung zu rechtfertigen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Abstract
- 2 Einleitung
- 2.1 Ausgangslage
- 2.2 Fragestellungen
- 2.3 Zielsetzungen
- 2.4 Methode
- 3 Grundlagen der Betrieblichen Gesundheitsförderung
- 3.1 Die Ottawa-Charta als Grundlage der Gesundheitsförderung
- 3.2 Die Luxemburger-Deklaration als Grundlage der Betrieblichen Gesundheitsförderung
- 3.3 Die Lissabonner Erklärung zur Gesundheit am Arbeitsplatz in Klein- und Mittelunternehmen
- 3.4 Ziele der Betrieblichen Gesundheitsförderung
- 3.5 Wirksamkeit und Nutzen Betrieblicher Gesundheitsförderung
- 3.6 Die Evaluation Betrieblicher Gesundheitsförderung
- 3.7 Gesundheit und Arbeit
- 3.7.1 Gesundheit in Organisationen
- 3.7.2 Allgemeiner Wandel der Anforderungen und Belastungen im Arbeitsleben
- 3.7.3 Einflussfaktoren auf das gesundheitliche Wohlbefinden in Betrieben
- 3.8 Strategien, Konzepte, Programme und Methoden der Betrieblichen Gesundheitsförderung
- 3.8.1 Der Settingansatz
- 3.8.2 Work Life-Balance
- 3.8.3 Massnahmen und Strategien zum Thema: Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz
- 3.8.4 KMU-Vital ein konkretes Programm zur BGF in Klein- und Mittelbetrieben
- 3.8.5 Kritische Betrachtung dieser Programme, Strategien und Methoden als Überleitung zur BGF in der Spitex
- 4 Der spezifische Blickwinkel auf das Setting Spitex
- 4.1 Auftrag und Angebote der spitalexternen Hilfe und Pflege zu Hause (Spitex)
- 4.2 Die Spitex ist grösstenteils „weiblich“
- 4.3 Organisationsmerkmale von Spitexorganisationen
- 4.3.1 Organigramm
- 4.3.2 Personalzusammensetzung
- 4.3.3 Teilzeitarbeitende
- 4.3.4 Die Altersgruppen unter den Mitarbeitenden
- 4.4 Gesundheitliche Chancen und Herausforderungen des Arbeitsfeldes Spitex
- 4.4.1 Der Blick auf Aspekte der psychischen und emotionalen Gesundheit
- 4.4.2 Der Blick auf Aspekte der sozialen Gesundheit
- 4.4.3 Der Blick auf Aspekte der körperlichen Gesundheit
- 4.5 Ansatzpunkte zur Betrieblichen Gesundheitsförderung in der Spitex
- 4.5.1 Gender als Ansatzpunkt
- 4.5.2 Erhalt und Förderung des psychischen und emotionalen Wohlbefindens
- 4.5.3 Erhalt und Förderung des sozialen Wohlbefindens
- 4.5.4 Erhalt und Förderung des körperlichen Wohlbefindens
- 4.5.5 Der Ansatzpunkt: Strategische und fachliche/operative Führungsebenen
- 4.5.6 Der Ansatzpunkt: Das Kapital „älterer“ MitarbeiterInnen
- 4.5.7 Mögliche ergänzende Ansatzpunkte und Bemerkungen
- 5 Ideen zur Umsetzung der Erkenntnisse in die Spitex
- 5.1 Der Zugang über das Management
- 5.2 Der Zugang über Informationsflyer
- 5.3 Der Zugang über Beratungsangebote
- 5.4 Der Zugang über themenspezifische Tagungen
- 5.5 Der Zugang über Fokusgruppen
- 5.6 Der Zugang über Bildungsangebote
- 6 Schlussgedanken
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht Ansatzpunkte für Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) im Setting Spitex. Ziel ist die Identifizierung spezifischer Maßnahmen zur Verbesserung des Wohlbefindens und der Gesundheit der Spitex-Mitarbeitenden. Die Arbeit betrachtet dabei sowohl betriebliche als auch individuelle Aspekte.
- Betriebliche Gesundheitsförderung im Spitex-Bereich
- Gesundheitliche Herausforderungen und Ressourcen von Spitex-Mitarbeitenden
- Spezifische Ansatzpunkte für BGF in der Spitex
- Umsetzungsstrategien für BGF-Maßnahmen in der Spitex
- Gender-Aspekte in der Betrieblichen Gesundheitsförderung im Spitex-Kontext
Zusammenfassung der Kapitel
2 Einleitung: Die Einleitung beschreibt die Ausgangslage, die Bedeutung von Erwerbsarbeit für das Wohlbefinden und die Notwendigkeit von Betrieblicher Gesundheitsförderung (BGF), insbesondere im Spitex-Bereich. Sie hebt die fast ausschließliche Beschäftigung von Frauen in Teilzeitpensen in der Spitex hervor und argumentiert für die Notwendigkeit systematischer BGF-Maßnahmen aufgrund des bisher fehlenden systematischen Ansatzes. Das Kapitel skizziert die Ziele der Arbeit und benennt das Setting Spitex als Fokus.
3 Grundlagen der Betrieblichen Gesundheitsförderung: Dieses Kapitel liefert die theoretischen Grundlagen für die Arbeit, indem es internationale Konzepte und Deklarationen zur Gesundheitsförderung (Ottawa-Charta, Luxemburger-Deklaration, Lissabonner Erklärung) vorstellt und Ziele, Wirksamkeit, Nutzen und Evaluation von BGF-Maßnahmen erläutert. Es werden verschiedene Strategien und Methoden der BGF beleuchtet, inklusive des Setting-Ansatzes und der Thematik Work-Life-Balance, sowie konkrete Programme wie KMU-Vital. Der Kapitel schließt mit einer kritischen Betrachtung der vorgestellten Programme und Strategien im Hinblick auf deren Übertragbarkeit auf das Spitex-Setting.
4 Der spezifische Blickwinkel auf das Setting Spitex: Dieses Kapitel analysiert das Spitex-Setting detailliert. Es beschreibt den Auftrag und die Angebote der Spitex, die vorwiegend weibliche Belegschaft und die Organisationsmerkmale von Spitexorganisationen (Organigramm, Personalzusammensetzung, Teilzeitarbeit, Altersstruktur). Schwerpunkt ist die Darstellung gesundheitlicher Chancen und Herausforderungen im Spitex-Arbeitsfeld, differenziert nach psychischer, sozialer und körperlicher Gesundheit. Schließlich werden konkrete Ansatzpunkte für BGF in der Spitex identifiziert, mit Fokus auf Gender-Aspekte und die Förderung des psychischen, sozialen und körperlichen Wohlbefindens.
5 Ideen zur Umsetzung der Erkenntnisse in die Spitex: Dieses Kapitel präsentiert verschiedene Ideen zur praktischen Umsetzung der im vorherigen Kapitel gewonnenen Erkenntnisse. Es beschreibt verschiedene Zugangswege zur Implementierung von BGF-Maßnahmen, wie z.B. den Zugang über das Management, Informationsflyer, Beratungsangebote, themenspezifische Tagungen, Fokusgruppen und Bildungsangebote.
Schlüsselwörter
Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF), Spitex, Gesundheit am Arbeitsplatz, Gesundheitsförderung, Settingansatz, Work-Life-Balance, psychische Gesundheit, soziale Gesundheit, körperliche Gesundheit, Gender, MitarbeiterInnenwohlbefinden, Interventionsstrategien, Umsetzungsmaßnahmen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Ansatzpunkte für Betriebliche Gesundheitsförderung im Setting Spitex
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht Ansatzpunkte für Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) im Setting Spitex. Das Hauptziel ist die Identifizierung spezifischer Maßnahmen zur Verbesserung des Wohlbefindens und der Gesundheit der Spitex-Mitarbeitenden, unter Berücksichtigung betrieblicher und individueller Aspekte.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Betriebliche Gesundheitsförderung im Spitex-Bereich, gesundheitliche Herausforderungen und Ressourcen von Spitex-Mitarbeitenden, spezifische Ansatzpunkte für BGF in der Spitex, Umsetzungsstrategien für BGF-Maßnahmen in der Spitex und Gender-Aspekte in der Betrieblichen Gesundheitsförderung im Spitex-Kontext.
Welche theoretischen Grundlagen werden verwendet?
Die Arbeit stützt sich auf internationale Konzepte und Deklarationen zur Gesundheitsförderung, wie die Ottawa-Charta, die Luxemburger-Deklaration und die Lissabonner Erklärung. Sie erläutert Ziele, Wirksamkeit, Nutzen und Evaluation von BGF-Maßnahmen und beleuchtet verschiedene Strategien und Methoden der BGF, einschließlich des Setting-Ansatzes und der Thematik Work-Life-Balance. Konkrete Programme wie KMU-Vital werden ebenfalls vorgestellt und kritisch im Hinblick auf ihre Übertragbarkeit auf den Spitex-Kontext betrachtet.
Wie wird das Spitex-Setting analysiert?
Das Kapitel zum Spitex-Setting analysiert detailliert den Auftrag und die Angebote der Spitex, die vorwiegend weibliche Belegschaft und die Organisationsmerkmale von Spitexorganisationen (Organigramm, Personalzusammensetzung, Teilzeitarbeit, Altersstruktur). Es werden gesundheitliche Chancen und Herausforderungen im Spitex-Arbeitsfeld differenziert nach psychischer, sozialer und körperlicher Gesundheit dargestellt. Konkrete Ansatzpunkte für BGF in der Spitex werden identifiziert, mit Fokus auf Gender-Aspekte und die Förderung des psychischen, sozialen und körperlichen Wohlbefindens.
Welche Umsetzungsideen werden vorgeschlagen?
Die Arbeit präsentiert verschiedene Ideen zur praktischen Umsetzung von BGF-Maßnahmen in der Spitex. Dies umfasst verschiedene Zugangswege, wie den Zugang über das Management, Informationsflyer, Beratungsangebote, themenspezifische Tagungen, Fokusgruppen und Bildungsangebote.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF), Spitex, Gesundheit am Arbeitsplatz, Gesundheitsförderung, Settingansatz, Work-Life-Balance, psychische Gesundheit, soziale Gesundheit, körperliche Gesundheit, Gender, MitarbeiterInnenwohlbefinden, Interventionsstrategien und Umsetzungsmaßnahmen.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung (mit Ausgangslage, Fragestellungen, Zielsetzungen und Methode), Grundlagen der Betrieblichen Gesundheitsförderung, Der spezifische Blickwinkel auf das Setting Spitex, Ideen zur Umsetzung der Erkenntnisse in die Spitex und Schlussgedanken. Jedes Kapitel wird in der Zusammenfassung der Kapitel detaillierter beschrieben.
- Arbeit zitieren
- Patrick Csomor (Autor:in), 2005, Ansatzpunkte zur Betrieblichen Gesundheitsförderung im Setting Spitex, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/59345