Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, inwiefern ein Hals- und Nackentraining im Sport Vorteile für den Athleten bieten kann und wie es gestaltet werden sollte. Es wird dabei sportartbezogen auf die damit einhergehenden möglichen verletzungsprophylaktischen und leistungsverbessernden Aspekte in Sportsituationen eingegangen.
Mit "im Sport" ist in dieser Arbeit der organisierte Sport gemeint. Zu den hier betrachteten Sportarten zählen vor allem Ballsportarten mit Gegnerkontakt, darunter insbesondere Fußball, American Football und Rugby, als auch die Kampfsportart Ringen.
Um einen Überblick über die Hals- und Nackenmuskulatur zu erlangen, werden zunächst die notwendigen anatomischen und biomechanischen Grundlagen dargelegt. Anschließend wird der Frage nachgegangen, mit welchen Methoden bei der Hals- und Nackenmuskulatur Trainingseffekte nachgewiesen werden konnten. Danach geht der Autor der Frage nach, ob ein verletzungsprophylaktischer Effekt bei einem Hals- und Nackentraining hervorgerufen werden kann, ehe weitere therapeutische Anwendungsbereiche dargestellt werden. Abschließend werden auf Basis der bisherigen dargestellten Ergebnisse grundlegende Prinzipien eines Hals- und Nackentrainings für eine Sportart erläutert und dafür anzuwendende Übungen präsentiert.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Relevanz der Arbeit
- Literaturrecherche
- Anatomie & Biomechanik
- Lokale Stabilisatoren
- Mm. Longus colli und capitis
- M. multifidus
- Kurze Nackenextensoren
- Globale Stabilisatoren und Mobilisatoren
- Oberflächliche Extensoren
- M. trapezius pars descendens und M. levator scapulae
- Oberflächliche Flexoren
- Lokale Stabilisatoren
- Trainierbarkeit der Hals- und Nackenmuskulatur
- Gehirnerschütterungen
- Definition
- Entstehungsursache
- Symptome und Folgen
- Epidemiologie im organisierten Sport
- Präventionsprogramme im organisierten Sport
- Der Einfluss der Hals- und Nackenmuskulatur auf die Kopfbeschleunigung
- Studien zum Einfluss isometrischer Maximalkraft auf die Kopfbeschleunigung
- Studien zum Einfluss von durch Training gesteigerter isometrischer Maximalkraft auf die Kopfbeschleunigung
- Studien zum Zusammenhang zwischen der isometrischen Maximalkraft der Hals- und Nackenmuskulatur und Gehirnerschütterungen
- Zusammenfassung und Diskussion der Studien
- Häufige Verletzungen des Hals- und Nackenbereichs bei Athleten
- Studien zum Zusammenhang der Hals- und Nackenmuskulatur und Verletzungen des Hals- und Nackenbereichs
- Therapeutische Maßnahmen
- Hals- und Nackenschmerzen bei Athleten
- Körperhaltung
- Sportspezifisches Training der Hals- und Nackenmuskulatur
- Vorteile beim Sport
- Prinzipien
- Ziele
- Sportspezifität
- Sicherheit
- Zeitpunkt und Einbettung
- Hypertrophiespezifisches Training
- Ballistisches Training
- Übungen für die Hals- und Nackenmuskulatur
- Dynamische Aufrollbewegungen
- liegende Aufrollbewegungen
- Aufrollbewegungen sitzend oder stehend
- Aufrollbewegungen an der Wand
- isometrische Halteübungen
- Rotationsübungen
- Dynamische Aufrollbewegungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit befasst sich mit dem Thema Hals- und Nackentraining im Sport. Ziel der Arbeit ist es, den Einfluss der Hals- und Nackenmuskulatur auf die Kopfbeschleunigung im Sport zu untersuchen und somit die Bedeutung von gezieltem Training für die Prävention von Gehirnerschütterungen aufzuzeigen. Darüber hinaus werden häufige Verletzungen des Hals- und Nackenbereichs bei Athleten beleuchtet und geeignete therapeutische Maßnahmen sowie sportspezifische Trainingsansätze vorgestellt.
- Anatomie und Biomechanik der Hals- und Nackenmuskulatur
- Trainierbarkeit der Hals- und Nackenmuskulatur
- Der Zusammenhang zwischen Hals- und Nackenmuskulatur und Kopfbeschleunigung
- Die Rolle der Hals- und Nackenmuskulatur bei der Prävention von Gehirnerschütterungen
- Häufige Verletzungen des Hals- und Nackenbereichs bei Sportlern und geeignete Behandlungsansätze
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Relevanz des Themas Hals- und Nackentraining im Sport beleuchtet. Anschließend werden die Anatomie und Biomechanik der Hals- und Nackenmuskulatur detailliert dargestellt, wobei zwischen lokalen und globalen Stabilisatoren sowie Mobilisatoren unterschieden wird. Die Trainierbarkeit der Hals- und Nackenmuskulatur wird anhand von wissenschaftlichen Studien untersucht. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Analyse von Gehirnerschütterungen im Sport, wobei die Definition, Entstehung, Symptome, Folgen sowie epidemiologische Daten und Präventionsprogramme behandelt werden. Anschließend wird der Einfluss der Hals- und Nackenmuskulatur auf die Kopfbeschleunigung untersucht und die Ergebnisse einschlägiger Studien zum Einfluss isometrischer Maximalkraft auf die Kopfbeschleunigung sowie zum Zusammenhang zwischen der isometrischen Maximalkraft der Hals- und Nackenmuskulatur und Gehirnerschütterungen zusammengefasst. Das Kapitel zu häufigen Verletzungen des Hals- und Nackenbereichs bei Athleten beleuchtet den Zusammenhang zwischen der Hals- und Nackenmuskulatur und Verletzungen. Die Arbeit schließt mit der Darstellung von therapeutischen Maßnahmen, die bei Hals- und Nackenschmerzen bei Sportlern eingesetzt werden, sowie einem umfassenden Überblick über sportspezifisches Training der Hals- und Nackenmuskulatur und eine Auswahl an Übungsmöglichkeiten.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen Hals- und Nackentraining, Kopfbeschleunigung, Gehirnerschütterung, Prävention, Verletzungen, Anatomie, Biomechanik, Trainierbarkeit, therapeutische Maßnahmen, sportspezifisches Training, isometrische Maximalkraft, epidemiologische Daten, und wissenschaftliche Studien. Diese Begriffe werden im Kontext des Sports und in Bezug auf Athleten analysiert.
- Quote paper
- Fatima Sleiman (Author), 2019, Welche Rolle spielt das Hals- und Nackentraining bei der Verletzungsprophylaxe in Team- und Kontaktsportarten?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/593716