Die Publikation untersucht die Beziehung zwischen der nationalen Kultur und ihrer Beeinflussung auf entrepreunale Prozesse. Eine aktuelle Studie hat ergeben, dass der präferierte Denkansatz von erfahrenen und erfolgreichen Entrepreneuren in Deutschland Causation zu sein scheint. Diese Erkenntnis steht im Widerspruch zu den Ergebnissen der Untersuchung von Sarasvathy aus dem Jahre 2008. Hier kam sie zu dem Schluss, dass erfahrene Entrepreneure häufiger effektual begründete Entscheidungen treffen als unerfahrene.
Wieso gibt es dennoch solch gravierende Unterschiede im dominierenden Denkansatz der Entrepreneure aus Deutschland und der USA? Spielt hierbei womöglich der kulturelle Hintergrund eine Rolle? Diese Problematik geht in die zentralen Forschungsfragen dieser Seminararbeit über: Beeinflusst die Kultur entrepreunales und im Besonderen effektuales Denken und Handeln? Wenn ja, welche Wertvorstellungen sind hierbei entscheidend? Und welche Bedeutung hat die Erfahrung eines Entrepreneurs im Hinblick auf seine kulturelle Prägung?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Effectuation
- Abgrenzung zu Causation
- Charakteristika
- Kultur im unternehmerischen Kontext
- Kulturdimensionen nach Hofstede
- Einfluss auf effektuale Prozesse
- Erfahrung als Änderungsfaktor
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht den Einfluss nationaler Kultur auf den Effectuation-Ansatz in Unternehmen. Sie beleuchtet die Unterschiede zwischen Effectuation und Causation und analysiert, wie kulturelle Werte die Anwendung effektualer Denk- und Handlungsweisen beeinflussen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Rolle der Erfahrung von Unternehmern in diesem Zusammenhang.
- Unterschiede zwischen Effectuation und Causation
- Einfluss kultureller Werte auf entrepreneuriales Denken und Handeln
- Bedeutung der Kulturdimensionen nach Hofstede
- Rolle der Erfahrung im Umgang mit Effectuation
- Analyse des Einflusses von Kultur auf effektuale Prozesse
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung stellt die Forschungslücke heraus, dass der Einfluss nationaler Kultur auf entrepreneuriale Prozesse bisher vernachlässigt wurde. Sie kontrastiert Studien, die unterschiedliche Präferenzen für Causation (Deutschland) und Effectuation (USA) bei erfahrenen Unternehmern aufzeigen und formuliert zentrale Forschungsfragen: Beeinflusst Kultur entrepreneuriales, insbesondere effektuales Denken und Handeln? Welche Wertvorstellungen sind entscheidend? Welche Rolle spielt die Erfahrung? Die Arbeit gliedert sich in Kapitel zu Effectuation/Causation, Kulturdimensionen nach Hofstede und dem Faktor Erfahrung.
Effectuation: Dieses Kapitel differenziert zwischen den Entscheidungslogiken Effectuation und Causation. Effectuation ist mittelorientiert und beginnt mit vorhandenen Ressourcen, während Causation zielorientiert ist und von der Vorhersagbarkeit der Zukunft ausgeht. Es wird herausgestellt, dass Unternehmer beide Ansätze verwenden, wobei die Präferenz vom Erfahrungsniveau und der Unternehmensphase abhängt. Die Abbildung 1 veranschaulicht den Unterschied zwischen effektualem und kausalem Gedankengang.
Schlüsselwörter
Effectuation, Causation, Kulturdimensionen, Hofstede, Entrepreneurship, Unternehmerisches Denken, Erfahrung, kulturelle Prägung, Entscheidungslogik.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Seminararbeit: Einfluss nationaler Kultur auf den Effectuation-Ansatz
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht den Einfluss nationaler Kultur auf den Effectuation-Ansatz in Unternehmen. Sie analysiert, wie kulturelle Werte die Anwendung effektualer Denk- und Handlungsweisen beeinflussen und welche Rolle die Erfahrung von Unternehmern dabei spielt. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Vergleich von Effectuation und Causation.
Welche Forschungsfragen werden behandelt?
Die Arbeit untersucht, ob und wie Kultur entrepreneuriales, insbesondere effektuales Denken und Handeln beeinflusst. Sie befasst sich mit den entscheidenden Wertvorstellungen in diesem Kontext und der Rolle der Erfahrung von Unternehmern bei der Anwendung von Effectuation.
Was sind Effectuation und Causation?
Die Arbeit differenziert zwischen den Entscheidungslogiken Effectuation und Causation. Effectuation ist ein mittelorientierter Ansatz, der mit vorhandenen Ressourcen beginnt, während Causation zielorientiert ist und von der Vorhersagbarkeit der Zukunft ausgeht. Die Arbeit zeigt, dass Unternehmer beide Ansätze verwenden, wobei die Präferenz vom Erfahrungsniveau und der Unternehmensphase abhängt.
Welche Rolle spielt die Kultur nach Hofstede?
Die Seminararbeit analysiert den Einfluss der Kulturdimensionen nach Hofstede auf effektuale Prozesse. Es wird untersucht, wie kulturelle Werte die Anwendung und Präferenz für Effectuation beeinflussen.
Welche Kapitel umfasst die Seminararbeit?
Die Arbeit gliedert sich in Kapitel zu Effectuation/Causation, Kulturdimensionen nach Hofstede und dem Faktor Erfahrung. Zusätzlich beinhaltet sie eine Einleitung und ein Fazit/Ausblick.
Was wird in der Einleitung behandelt?
Die Einleitung hebt die Forschungslücke hervor, dass der Einfluss nationaler Kultur auf entrepreneuriale Prozesse bisher vernachlässigt wurde. Sie vergleicht Studien zu unterschiedlichen Präferenzen für Causation (Deutschland) und Effectuation (USA) bei erfahrenen Unternehmern und formuliert zentrale Forschungsfragen.
Was wird im Kapitel "Effectuation" behandelt?
Dieses Kapitel erläutert den Unterschied zwischen Effectuation und Causation im Detail. Es wird dargestellt, dass Unternehmer beide Ansätze verwenden, wobei die Präferenz von Erfahrungsniveau und Unternehmensphase abhängt. Eine Abbildung veranschaulicht den Unterschied zwischen effektualem und kausalem Gedankengang.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Effectuation, Causation, Kulturdimensionen, Hofstede, Entrepreneurship, Unternehmerisches Denken, Erfahrung, kulturelle Prägung, Entscheidungslogik.
Welche Schlussfolgerungen zieht die Arbeit?
Die Zusammenfassung der Schlussfolgerungen und ein Ausblick auf weitere Forschungsfragen finden sich im Kapitel "Fazit und Ausblick". (Der genaue Inhalt ist in dem vorliegenden Auszug nicht enthalten).
- Quote paper
- Richard Seel (Author), 2017, Der Einfluss der nationalen Kultur auf den Effectuation-Ansatz im Unternehmen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/594339