Das Studium des Marxismus-Leninismus ist ein unerschöpfliches Thema. Diese Publikation schneidet zwei Themen an, stimmt an, gibt Denkanregungen. Im Fäulnismilieu der spätbürgerlichen Gesellschaft, deren kulturelle Verwahrlosung mit Händen greifbar ist, so dominiert im Fernsehen eindeutig "Mord und Totschlag" als durchgängige, durchaus richtige Widerspiegelung des perversen Gehalts dieser Gesellschaft, zieht es fortschrittliche junge Menschen zum Marxismus hin, als eine alternative Ausrichtung, die das unerträglich Perverse nicht reformieren, sondern abkappend zu überwinden anstrebt. Es ist vor allem die ekelhafte Alltäglichkeit, die aufgeweckte junge Menschen fliehen lässt.
Angesichts der weltweiten, zum Teil blutigen Klassenkonflikten mit Elementen der schmutzigen Kriegführung, angesichts der Tatsache, dass alle drei Minuten ein Mensch an Hunger stirbt, besteht die Hauptsorge von Millionen und Abermillionen Spießerhausfrauen darin, ihre Wohnung blitzsauber zu halten. Hier liegt aus "ekler Reinheit", ein Ausdruck des jungen Hegel, sich herausgebildete kriminelle Energie vor, die der unterlassenen Hilfeleistung aus bornierter Einkapselung. Die Wohnung ist sauber, der Charakter ist schmutzig. Wir leben in urbanen Lokalitäten, in denen humanistisches Potential weitgehend ausgestorben ist, in denen Intellektuelle Romane lesen.
Die Zahl der an Depressionen Erkrankten steigt ständig, die der Suizide auch. Bald werden gesunde Menschen durch die Pharmamafia eine exotische Rarität sein. Schon Einstein machte für die Depressionen und für die Lähmung des sozialen Bewusstseins den Kapitalismus verantwortlich.
Inhaltsverzeichnis
- Anmerkungen zum Studium des Marxismus-Leninismus
- Die materialistische Lehre von der Veränderung der Umstände und Erziehung
- Das Studium des Marxismus-Leninismus
- Bildung in der Arbeiterklasse
- Die moderne bürgerliche Philosophie
- Die Frage nach der Qualität der Bildung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegenden Anmerkungen zum Studium des Marxismus-Leninismus zielen darauf ab, Denkanstöße zu liefern und die Bedeutung des Marxismus-Leninismus in der spätbürgerlichen Gesellschaft zu beleuchten. Sie untersuchen die Rolle der Bildung in der Arbeiterklasse und analysieren die Problematik der modernen bürgerlichen Philosophie im Kontext des Marxismus.
- Das Studium des Marxismus-Leninismus als alternative Ausrichtung in der spätbürgerlichen Gesellschaft
- Die Rolle der Bildung in der Arbeiterklasse und die Unterscheidung zwischen bürgerlicher und proletarischer Bildung
- Die Kritik an der modernen bürgerlichen Philosophie und deren Abhandenkommen des "mettle"
- Die Frage nach der Qualität der Bildung im Kontext der Arbeiterbewegung und die Rolle der Berufsrevolutionäre
- Die Auswirkungen der technischen Entwicklung und die Automatisierung der Arbeit auf die Arbeiterklasse
Zusammenfassung der Kapitel
- Im ersten Kapitel werden die gesellschaftlichen und kulturellen Gegebenheiten der spätbürgerlichen Gesellschaft beleuchtet, die junge Menschen zum Marxismus hinziehen. Die kritische Analyse der „ekelhaften Alltäglichkeit“ und der Lähmung des sozialen Bewusstseins durch den Kapitalismus bildet den Ausgangspunkt der Ausführungen.
- Das zweite Kapitel befasst sich mit dem Thema der Bildung in der Arbeiterklasse und unterscheidet zwischen bürgerlicher und proletarischer Bildung. Die Bedeutung der Arbeiterbildungsvereine im 19. Jahrhundert und die Entwicklung eines anderen Bildungskonzepts unter der Diktatur des Proletariats werden diskutiert.
- Im dritten Kapitel steht die Kritik an der modernen bürgerlichen Philosophie im Fokus. Das "mettle", das Hegel zum Absoluten trieb, sei der modernen Philosophie abhandengekommen, und der Marxismus relativiere dies. Die dialektische Logik und die Forderung nach Allseitigkeit im Denken werden hervorgehoben.
- Das vierte Kapitel beschäftigt sich mit der Frage nach der Qualität der Bildung in der Arbeiterbewegung und beleuchtet die Problematik der Bildung einer dekadenten Klasse. Die These des klassischen Marxismus-Leninismus, dass umstürzlerisches Bewusstsein von außen in die Klasse hineingetragen werden müsse, wird in Frage gestellt.
- Im fünften Kapitel werden die Auswirkungen der technischen Entwicklung und die Automatisierung der Arbeit auf die Arbeiterklasse analysiert. Die Formel Hegels, dass Arbeit Bildung sei, wird im Kontext des Kapitalismus kritisch betrachtet. Die Steigende technische Versiertheit im Arbeitsprozess führt zu einer Arbeiteraristokratie und die Frage der Mobilisierung der ungebildeten Masse steht im Vordergrund.
Schlüsselwörter
Die vorliegenden Anmerkungen zeichnen sich durch den Fokus auf den Marxismus-Leninismus, die Arbeiterklasse, die Bildung, die moderne bürgerliche Philosophie und die Automatisierung der Arbeit aus. Wichtige Konzepte sind die dialektische Logik, die Arbeiterbildungsvereine, die Diktatur des Proletariats und die Arbeiteraristokratie. Die Ausführungen beleuchten die Problematik der "ekelhaften Alltäglichkeit" in der spätbürgerlichen Gesellschaft und die Lähmung des sozialen Bewusstseins durch den Kapitalismus.
- Citation du texte
- Heinz Ahlreip (Auteur), 2020, Anmerkungen zum Studium des Marxismus-Leninismus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/595912