Diese Arbeit beschäftigt sich mit verschiedenen Aspekten der Paradiesesallegorie im ‚Armen Heinrich‘ Hartmanns von Aue. Nach der Einordnung der Allegorie in den Kontext der Dichtung wird sie vorgestellt. Danach folgt eine kurze Abhandlung über die Probleme des Allegoriebegriffs, welche sich darauf beschränkt, den Begriff in unterschiedlichen Dimensionen seiner Mehrdeutigkeit knapp zu erklären und für das Thema relevante Besonderheiten aufzuführen. Ins Zentrum der Aufmerksamkeit rückt dabei die spezielle Ausformung der Allegorie, welche es zuläßt, im darauf folgenden Teil der Arbeit auf einige mögliche intertextuelle Verbindungen zu dem geistesgeschichtlichen Hintergrund ihrer Entstehung einzugehen. Dabei stehen die Sermones super Canticum Canticorum des Bernhard von Clairvaux im Vordergrund. Mit Hilfe von ausgewählten Predigtstellen wird dabei versucht, in der Allegorie verborgene Sinndimensionen aufzuzeigen, welche sich nicht auf die Allegorie beschränken, sondern Bedeutung für die Interpretation der gesamten Dichtung besitzen. Im letzten Abschnitt werden verschiedene intratextuell verweisende Elemente der Allegorie aufgezeigt, welche die zentrale Stellung der Allegorie im ‚Armen Heinrich‘ begründen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Einordnung der Paradiesesallegorie in den Zusammenhang des „Armen Heinrich“
- Die Paradiesesallegorie
- Zum Begriff „Allegorie“
- Die Paradiesesallegorie als zentrale Stelle des Armen Heinrich
- Intertextuelle Bezüge: Bernhard von Clairvaux: Sermones super Canticum Canticorum
- Intratextuelle Bezugnahme: der alte wird junger (V.785)
- Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Paradiesesallegorie in Hartmanns von Aues "Armer Heinrich". Ziel ist es, die Allegorie im Kontext des gesamten Werks zu analysieren und ihre Bedeutung für die Interpretation zu beleuchten. Dazu werden intertextuelle Bezüge und intratextuelle Verweisungen untersucht.
- Analyse der Paradiesesallegorie in "Der arme Heinrich"
- Intertextuelle Bezüge zu Bernhard von Clairvaux
- Intratextuelle Verweise und die zentrale Stellung der Allegorie
- Der Begriff der Allegorie und seine Mehrdeutigkeit
- Bedeutung des "contemptus mundi" und "gaudia paradisi"
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Diese Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und skizziert den Forschungsansatz. Es wird angekündigt, dass verschiedene Aspekte der Paradiesesallegorie im "Armen Heinrich" untersucht werden, beginnend mit der Einordnung der Allegorie in den Kontext der Dichtung, gefolgt von einer Betrachtung des Allegoriebegriffs selbst. Schließlich werden intertextuelle Bezüge zu Bernhard von Clairvaux und intratextuelle Verweise innerhalb des "Armen Heinrich" analysiert, um die Bedeutung der Allegorie für die Interpretation des gesamten Werks aufzuzeigen.
Einordnung der Paradiesesallegorie in den Zusammenhang des „Armen Heinrich“: Dieses Kapitel beleuchtet den Kontext der Paradiesesallegorie innerhalb der Erzählung. Es wird die Überzeugungsrede des Mädchens, die Heinrichs Heilung ermöglicht, analysiert und im Hinblick auf das Alter des Mädchens und ihre rhetorischen Fähigkeiten diskutiert. Die Argumentation des Mädchens wird im Detail vorgestellt, wobei ihr Mitleid für Heinrich und seine Eltern sowie die zentrale Rolle des "contemptus mundi" als wichtige Elemente hervorgehoben werden. Die Verbindung zu den Schriften von Bernhard von Clairvaux wird angedeutet.
Die Paradiesesallegorie: Dieses Kapitel (welches im Auszug nicht vollständig enthalten ist) würde die Paradiesesallegorie selbst detailliert beschreiben und analysieren. Es würde die ikonografischen, literarischen und theologischen Aspekte untersuchen und die Bedeutung dieser Passage für die gesamte Erzählung herausarbeiten. Die Beziehung zwischen der Allegorie und den anderen Kapiteln, insbesondere zur Argumentation des Mädchens, würde hier ausführlich behandelt werden.
Zum Begriff „Allegorie“: Dieser Abschnitt (ebenfalls nicht vollständig im Auszug) behandelt die Herausforderungen bei der Definition des Begriffs "Allegorie" und erläutert dessen mehrdeutige Natur. Es würde verschiedene Interpretationen und Perspektiven auf den Begriff beleuchten, um ein Verständnis für die Vielschichtigkeit der Allegorie im Werk Hartmanns zu schaffen. Dies dient als methodische Grundlage für die folgende Analyse der Paradiesesallegorie.
Schlüsselwörter
Paradiesesallegorie, Hartmann von Aue, Der arme Heinrich, Bernhard von Clairvaux, Sermones super Canticum Canticorum, Intertextualität, Intratextualität, contemptus mundi, gaudia paradisi, Mitleid, Allegoriebegriff, christliche Anthropologie.
Häufig gestellte Fragen zu „Der arme Heinrich“: Paradiesesallegorie
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese wissenschaftliche Arbeit analysiert die Paradiesesallegorie in Hartmanns von Aues „Armer Heinrich“. Der Fokus liegt auf der Bedeutung dieser Allegorie im Kontext des gesamten Werkes und ihrer Rolle für die Interpretation.
Welche Methoden werden angewendet?
Die Analyse umfasst intertextuelle Bezüge (z.B. zu Bernhard von Clairvaux) und intratextuelle Verweise innerhalb des „Armen Heinrich“. Der Begriff „Allegorie“ wird kritisch hinterfragt und seine Mehrdeutigkeit beleuchtet.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur Einordnung der Allegorie in den Kontext des „Armen Heinrich“, ein Kapitel zur Beschreibung und Analyse der Paradiesesallegorie selbst, ein Kapitel zum Begriff der Allegorie und eine Schlussbemerkung. Die Kapitel behandeln die Argumentation des Mädchens, die Rolle des „contemptus mundi“ und „gaudia paradisi“, sowie ikonografische, literarische und theologische Aspekte.
Welche Rolle spielt Bernhard von Clairvaux?
Die Arbeit untersucht intertextuelle Bezüge zu Bernhard von Clairvaux' „Sermones super Canticum Canticorum“. Seine Schriften werden als relevanter Kontext für das Verständnis der Paradiesesallegorie herangezogen.
Wie wird der Begriff „Allegorie“ behandelt?
Die Arbeit geht explizit auf die Herausforderungen bei der Definition des Begriffs „Allegorie“ ein und diskutiert dessen mehrdeutige Natur. Verschiedene Interpretationen und Perspektiven werden beleuchtet.
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant?
Wichtige Schlüsselbegriffe sind Paradiesesallegorie, Hartmann von Aue, „Der arme Heinrich“, Bernhard von Clairvaux, Intertextualität, Intratextualität, „contemptus mundi“, „gaudia paradisi“, Mitleid und christliche Anthropologie.
Was ist das zentrale Ziel der Arbeit?
Das Ziel ist es, die Bedeutung der Paradiesesallegorie für das Verständnis des „Armen Heinrich“ aufzuzeigen und ihre Funktion innerhalb der Erzählung zu erhellen.
Welche Aspekte der Allegorie werden analysiert?
Die Analyse umfasst die ikonografischen, literarischen und theologischen Aspekte der Allegorie. Es wird auch die Beziehung zwischen der Allegorie und anderen Kapiteln, insbesondere zur Argumentation des Mädchens, untersucht.
Wie wird die Argumentation des Mädchens betrachtet?
Die Argumentation des Mädchens, die Heinrichs Heilung ermöglicht, wird im Detail analysiert. Dabei werden ihr Mitleid, ihre rhetorischen Fähigkeiten und die zentrale Rolle des „contemptus mundi“ hervorgehoben.
Welche Bedeutung hat der „contemptus mundi“?
Der „contemptus mundi“ (Verachtung der Welt) spielt eine wichtige Rolle in der Analyse, da er eng mit der Paradiesesallegorie und der Heilung Heinrichs verbunden ist.
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- Bakkalaureus Artium Christian Schumacher (Author), 2004, Die Paradiesesallegorie in Hartmann von Aues "Der arme Heinrich", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/59594