In meiner Hausarbeit beschäftige ich mich mit dem Thema: Kinder mit Leserechtschreibschwierigkeiten und gehe dabei der Frage nach: „Wie können Sie in der Grundschule optimal gefördert werden?“.
Ich verfasse diese Hausarbeit im Rahmen des Seminars „Normaler und gestörter Spracherwerb des Kindes“. Die deutsche Schrift ist eine alphabetische Schrift und ist von der Lautsprache abgeleitet. Kinder müssen beim Schriftspracherwerb u.a. den Unterschied zwischen Laut- und Schriftsprache und die besonderen Funktionen von Schriftsprache erkennen. Diesbezüglich passt dieses Thema sehr gut zu dem Seminar.
Leserechtschreibschwierigkeiten gehören zu den häufigsten Problemen des Kindes- und Jugendalters. Es sind ca. 5%- 15% der Kinder in der Schule betroffen. Dabei ist, zumindest in Deutschland, der Anteil der Jungen und Mädchen gleich stark (vgl. Weber, Jutta (2003): Lese- Rechtschreibschwierigkeiten und Legasthenie. Verursachungsfaktoren und Fördermöglichkeiten. Hamburg: Dr. Kovac Verlag, S. 46).
Ich finde das Thema interessant und vor allem wichtig im späteren Schulunterricht Bescheid zu wissen, wie ich Kinder mit normalem und gestörtem Schrift- und Leseerwerb bzw. –entwicklung erkennen und fördern kann. Denn ich werde im Unterricht u.a. bedingt durch mein Unterrichtsfach Deutsch viel mit Schülern sprachlich und somit auch schriftsprachlich arbeiten.
Zu Beginn der Hausarbeit beschreibe ich zunächst, wie „normal entwickelte“ Kinder und Kinder mit LRS die Schriftsprache und das Lesen erwerben, damit man den Vergleich sieht und mein weiteres Vorgehen nachvollziehen kann.
Danach gebe ich eine Definition von LRS und zeige mögliche Ursachen auf.
Im Hauptteil gehe ich verstärkt meiner Fragestellung nach, indem ich die Konsequenzen für den Unterricht in der Grundschule darstelle, d.h. ich beschreibe die Diagnose und die Förderdiagnostik bei LRS, stelle zwei Methoden zum Überprüfen des Lernfortschritts vor und gebe Übungsbeispiele für die Förderung von Kindern mit LRS beim Rechtschreiben und Lesen im Unterricht.
In einem weiteren Punkt stelle ich Präventionsmaßnahmen gegen LRS im Anfangsunterricht vor. Im Schlussteil beantworte ich meine Fragestellung.
Inhaltsverzeichnis
- VORWORT
- SCHRIFTSPRACHERWERB
- RECHTSCHREIBENTWICKLUNG
- RECHTSCHREIBENTWICKLUNG BEI KINDERN MIT LRS
- LESEENTWICKLUNG
- LESEENTWICKLUNG BEI KINDERN MIT LRS
- DEFINITION VON LESERECHTSCHREIBSCHWIERIGKEITEN
- URSACHEN VON LRS
- KONSEQUENZEN FÜR DEN UNTERRICHT
- GRUNDSÄTZE DER SCHRIFTSPRACHVERMITTLUNG UND PRÄVENTION VOR LRS
- DIAGNOSTIK VON LRS ZU SCHULBEGINN
- PERSONENBEZOGENER ANSATZ (ENTWICKLUNGSANSATZ)
- FÖRDERDIAGNOSTIK
- SCHWERPUNKTBEREICHE DER FÖRDERDIAGNOSTIK
- METHODEN DER FÖRDERDIAGNOSTIK
- FÖRDERDIAGNOSTISCHE KONZEPTE FÜR DEN ANFANGSUNTERRICHT
- FESTSTELLUNG DES LERNFORTSCHRITTS
- RECHTSCHREIBEN
- LESEN
- FÖRDERUNG VON RECHTSCHREIBUNG IM UNTERRICHT
- FÖRDERUNG VON LESEN IM UNTERRICHT
- SCHLUSSTEIL
- LITERATUR
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der Frage, wie Kinder mit Leserechtschreibschwierigkeiten (LRS) in der Grundschule optimal gefördert werden können. Sie analysiert den Schriftspracherwerb bei Kindern mit und ohne LRS und beleuchtet die Ursachen von LRS. Darüber hinaus werden Konsequenzen für den Unterricht in der Grundschule untersucht, inklusive Diagnoseverfahren, Förderdiagnostik, Methoden zur Überprüfung des Lernfortschritts und konkrete Fördermaßnahmen für Rechtschreibung und Lesen. Präventionsmaßnahmen gegen LRS im Anfangsunterricht werden ebenfalls betrachtet.
- Schriftspracherwerb bei Kindern mit und ohne LRS
- Ursachen von Leserechtschreibschwierigkeiten
- Konsequenzen von LRS für den Grundschulunterricht
- Diagnose und Förderdiagnostik von LRS
- Fördermaßnahmen für Rechtschreibung und Lesen im Unterricht
Zusammenfassung der Kapitel
Das Kapitel „Schriftspracherwerb“ beleuchtet die Entwicklungsstufen des Lesen- und Schreibenlernens bei „normal entwickelten“ Kindern. Es werden Fähigkeiten und Einsichten des Kindes in verschiedenen Phasen beschrieben, angefangen von der Nachahmung äußerer Verhaltensweisen bis hin zur automatisierten Lesefähigkeit. Die Rechtschreibentwicklung wird anhand von einzelnen Stufen erläutert, beginnend mit dem Kritzeln und endend mit der Verwendung orthographischer Muster. Die Ausführungen bieten einen detaillierten Einblick in den Schriftspracherwerbsprozess und die damit verbundenen Herausforderungen.
Das Kapitel „Definition von Leserechtschreibschwierigkeiten“ liefert eine klare Definition von LRS und verdeutlicht die Unterschiede zum normalen Schriftspracherwerb. Es werden verschiedene Aspekte von LRS beleuchtet, wie z.B. die Schwierigkeiten im Bereich der phonologischen Bewusstheit und der visuomotorischen Koordination. Die Ausführungen liefern eine fundierte Grundlage für das Verständnis der Problematik und helfen, LRS von anderen Lernstörungen abzugrenzen.
Das Kapitel „Ursachen von LRS“ beschäftigt sich mit den möglichen Ursachen für die Entstehung von LRS. Es werden sowohl biologische Faktoren wie erbliche Veranlagung und neurologische Unterschiede als auch umweltbedingte Faktoren wie z.B. die sprachliche Umgebung des Kindes und die Qualität der frühkindlichen Bildung betrachtet. Die Ausführungen bieten ein umfassendes Bild der möglichen Ursachen und ermöglichen ein tieferes Verständnis der Entstehung von LRS.
Schlüsselwörter
Schriftspracherwerb, Leserechtschreibschwierigkeiten (LRS), Förderdiagnostik, Rechtschreibförderung, Lesetherapie, Grundschule, Deutschunterricht, Lernförderung, inklusive Bildung, Pädagogik.
- Arbeit zitieren
- Kathrin Rühling (Autor:in), 2005, Kinder mit Leserechtschreibschwierigkeiten - Wie können Sie in der Grundschule optimal gefördert werden?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/59808