Georg Heyms Beitrag zur expressionistischen Großstadtlyrik


Tesis de Maestría, 2001

69 Páginas, Calificación: 2,5


Extracto


1. Einleitung

1.1 Zielsetzung und Aufbau der Arbeit

Das Stadtgedicht, das sich das Phänomen ‚Stadt‘ als lyrisches Sujet gewählt hat, stellt nicht immer nur ein Loblied auf die Heimatstadt bzw. auf eine beliebige Stadt dar, aber es ist auch nicht allein der Hassgesang für eine verlorene Stadt.

Das Erlebnis der Großstadt hat sich allem Anschein nach mehr in der Lyrik der neueren deutschen Dichtung niedergeschlagen als im Drama oder im Roman. H. Naumann[1] und Soergel[2] stellen fest, dass für die Epoche der Neuromantik und des Expressionismus die Lyrik (für diese Arbeit relevant) die repräsentative Gattung darstellt.

Die Arbeit behandelt das Erlebnis der Großstadt und ihre Gestaltung in der expressionistischen Lyrik Georg Heyms. Es ist durchaus nicht so, dass die jungen Expressionisten weit ab vom Treiben der Welt Gedichte über Tod, Vergänglichkeit und Irrsinn geschrieben hätten. Georg Heym ist ein Autor der Großstadt und lebte in der damals größten und am schnellsten wachsenden und fortschrittlichen Großstadt Berlin. Die Dichter bewegten sich in Literaturcafés, in den neu entstandenen Kneipen und Bars. Sie waren Bohemiens, die sich nichts entgehen ließen und denen auch nichts erspart und verborgen blieb von dem, was eine Weltstadt zu bieten hat. Ihre ambivalente Einstellung zur Stadt kommt in zahlreichen ihrer Gedichte zum Ausdruck.

Einige von Heyms Gedichte, die seinen Beitrag zur expressionistischen Großstadtlyrik repräsentieren, werden näher untersucht. Eine große Anzahl seiner Gedichte behandeln das Thema der Großstadt, was fürs Erste schon an den Überschriften ablesbar ist. Da hier natürlich nicht alle Gedichte aus seiner Schaffensperiode behandelt werden können, habe ich aus allen sieben ausgewählt: Berlin II, Verfluchung der Städte V, Die Vorstadt, Der Gott der Stadt, Die Dämonen der Städte, Die Stadt und Der Krieg. Diese Gedichte beziehen sich natürlich explizit auf die Thematik der Großstadt. Von den Inhalten her sind diese sieben Gedichte miteinander vergleichbar und spiegeln sich in den anderen wieder. Der Reihenfolge der aufgelisteten Titel liegt eine thematische und prozessuale Zuspitzung zu Grunde. So verweilt das Gedicht „Berlin II“ noch in der impressionistischen Wiedergabe der Wirklichkeit, ohne die Krisenzustände in der Großstadt darzulegen. Den Übergang zwischen diesem Gedicht-Zyklus in Sonettform und Heyms eigentlichen Visionsgedichten, die die Problematik der Großstadt schonungslos ansprechen, bildet das Gedicht „Verfluchung der Städte V“.

Das Gedicht „Die Vorstadt“ bietet ein großes Bild von dem Elend der besitzlosen Klassen in der Großstadt. Jedoch unterscheidet es sich in seiner Schilderung von denen des Naturalismus, weil der Dichter bei der Darstellung vollkommen objektiv bleibt. Dieses Gedicht ist sozusagen als Vorspiel zu seinen Visionsdichtungen zu sehen: „Der Gott der Stadt“ und „Die Dämonen der Städte“.

Die Problematik der modernen Großstadt wird in dem Gedicht „Die Vorstadt“ lediglich anhand der benachteiligten Klassen aufgezeigt, dagegen wird im Gedicht „Die Stadt“ dem Leser die neue Lebensform in der Stadt als ein Problem dargestellt, das von allgemein menschlicher Bedeutung ist. Das visionäre Element wird im Gedicht „Der Gott der Stadt“ noch weiter enthüllt. Zu einem Gott gehören auch Begleiter/Diener, es handelt sich dabei um die „Dämonen der Städte“, wie in seinem gleichnamigen Gedicht.

Da Georg Heym den Untergang der modernen Großstadt vor Augen hat, sieht er in der allegorischen Gestalt des Kriegsgottes im Gedicht „Der Krieg“ den großen Vernichter der Städte.

Damit soll die Auswahl der Gedichte begründet sein. Im Einzelnen gliedern sich die Arbeitsschritte, kurz gefasst, wie folgt: Die Einleitung soll einen Überblick über die Zeit des Expressionismus bieten. Ebenfalls wird die Rolle der Lyrik, insbesondere die der Großstadtlyrik kurz erläutert. Der Schluss der Einleitung widmet sich dem Lyriker Georg Heym. Im Hauptteil werden dann, wie bereits erläutert, die ausgewählten Gedichte näher untersucht, anhand derer dann Georg Heyms Beitrag zur expressionistischen Großstadtlyrik abzulesen ist. Die einzelnen Interpretationen variieren im Umfang aufgrund der unterschiedlichen Längen der jeweiligen Gedichte. Im Anschluss an diese Interpretationen wird Georg Heyms dichterische Vorgehensweise betrachtet. Im Schlussteil folgt eine Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse dieser Arbeit.

1.2 Epoche und Biographie

1.2.1 Der Expressionismus und die Rolle der Lyrik

Der Ausdruck Expressionismus bezeichnet die moderne Revolution in Kunst und Literatur, der zwischen 1910 und 1925 in Deutschland besondere Bedeutung gewonnen hat. Vereinfacht kann diese Stilrichtung als Kunst des gesteigerten Ausdrucks (von lat. expressio „Ausdruck“) verstanden werden. Im Gegensatz zum Impressionismus, der nur flüchtige und oberflächliche Augenblicke darzustellen versuchte, will der Expressionismus den Betrachter emotional ansprechen und ihn innerlich erschüttern. Man bemühte sich nicht mehr um die nuancenreichen Eindrücke der Außenwelt, sondern um den Ausdruck der eigenen Innenwelt. Seine Grundzüge überschreiten die nationalen Grenzen und bilden einen Bestandteil der modernen Literatur und Kunst. Der Expressionismus war eine soziale und damit auch kulturelle Konstellation, die etwas in Bewegung brachte und die Gemüter bewegte. Der Expressionismus stellte mehr als eine Etikette dar, er ist ein „Entwicklungsschritt“.[3]

Als Vorläufer gelten Vincent van Gogh (1853-1890) und Edvard Munch (1863-1949). Die Bilder der Wirklichkeit werden oft verzerrt als Abstraktion und mit kräftigen Farben dargestellt. Das Kunstwerk sollte nicht dem ästhetischen Genuss dienen, sondern das elementare Erlebnis in völlig neuer Weise zum Ausdruck bringen. Die expressionistischen Künstler suchten zu den Urelementen der Malerei vorzustoßen und ihrem reinen Malerinstinkt zu folgen. Im Jahre 1883 schrieb Vincent van Gogh einen Brief an seinen Bruder, indem er schildert wie er später malen wird:

„Nun, in diesem Augenblick drängte sich, hoch über den Wiesen, unendlich, wie die Wüste, ein Wolkengebilde nach dem andern, und der Wind warf sich zuerst einmal gegen die Reihe der Landhäuser, jenseits des Kanals, wo der schwarze Kohlenweg entlang führte. Die Bäume waren prachtvoll – in jeder Figur, möchte ich sagen, aber ich meine, in jedem Baum ein Drama. Übrigens war das Ganze noch schöner als die vom Winde gepeitschten Bäume an sich, gerade weil der Augenblick von der Art war, daß sogar die albernen Pavillons, naßgeregnet und verweht wie sie waren, eigenartig von Charakter waren. Ich sah darin ein Gleichnis: so kann auch ein Mensch mit albernen Formen und Konventionen, oder ein anderer voller Exzentrizitäten und Kapricen, wenn ihn nur ein wahrhafter Schmerz ergreift, eine Kalamität ihn aufregt, eine dramatische Figur von eigenartigem Charakter werden. Und einen Augenblick dachte ich auch an die Gesellschaft von heute – wie auch sie sich jetzt, während sie untergeht, zuweilen, wenn man sie gegen das Licht irgend einer Erneuerung betrachtet, wie eine große, düstere Silhouette davon abhebt.“[4]

Und hier liegt der Keim des Expressionismus: Noch wird die Natur malerisch angeschaut und die Erscheinung des Gegenstandes ist in ihrer Eigenart bis an eine transzendentale Grenze getrieben – wo ein Gesicht mehr als ein Gesicht ist. Und schon reicht es auch über den malerischen Bereich als solchen hinaus in das Gleichnis, in das Dichterische und Allgemeinmenschliche. Somit ist ein Durchbruch geschehen. Das Kastensystem der Berufe ist durchbrochen, die Malerei, Dichtung, Politik und das Sozialwesen laufen nun nicht mehr gegeneinander abgeschlossen nebeneinander her, sondern sie werden jetzt als eine gemeinsame neue Lebensform empfunden. Dies beinhaltet von Beginn an eine Botschaft, einen leidenschaftlichen Drang, sein Leben hinzugeben, und sei es an Krieg und Untergang, nur um sich von dem Druck der alten Ordnungen zu befreien. Der Begriff Expressionismus kennzeichnet eine Gruppe sehr verschiedener Individualitäten. Ihre Übereinstimmung liegt in der Radikalität der alle Traditionen durchbrechenden Kunsttheorie und –praxis, in der Negation der bürgerlichen Gesellschaft und Ästhetik, in der Leidenschaft zur Erneuerung des Menschen aus der schöpferischen Geistigkeit und der weltverwandelnden Macht des Wortes. Leitworte sind „Aufbruch“ und der Titel von Kurt Pinthus berühmter Sammlung „Menschheitsdämmerung“. Der apokalyptische Titel ist zweideutig, da das Wort Dämmerung sowohl den Abend wie auch den Morgen bezeichnet. Die Gegensätze Pessimismus und Optimismus spiegeln sich in dieser Zweideutigkeit wieder und stellt ein wichtiges Merkmal des deutschen Expressionismus dar.[5]

Die frühen Expressionisten hatten mit der Verlogenheit, der Sinnlosigkeit und dem Chaos des modernen Lebens zu kämpfen. Sie erkannten die Erfolge des 19. Jahrhunderts, die Naturwissenschaften und das positivistische Weltbild nicht an. Der Staat, der Bürger, die Technik und die ältere Generation erscheinen ihnen als Repräsentanten der gegnerischen Mächte. In der Anlage des Expressionismus ist schon die Konsequenz des Aktivismus gegeben. Schon bei Vincent van Gogh ist vom „Untergang der Gesellschaft von heute“ die Rede, und es ist kein Einzelfall, wenn in den Dichtungen des frühen Expressionismus das Erlebnis der Verwesung oftmals im Vordergrund steht, so u.a. bei Heym, Benn und Brecht. Das ‚Weltende‘ ist der Auftakt der neuen Bewegung.[6] Der Ausbruch des Weltkrieges wurde von einem Teil der bürgerlichen Jugend als Befreiung von der Monotonie des Alltags empfunden.

Gleichlaufend entwickelte sich der Expressionismus auch als eine literarische Generationsbewegung und fand schließlich auf alle Kunstformen Anwendung, die visionär, ekstatisch, mystisch, verinnerlicht und gefühlsbetont sind. Die Lyrik war zu Beginn der expressionistischen literarischen Epoche vorherrschend. Sie war anklagend, verkündend und aufrufend. Das Neuartige zeigte sich in der Bildstruktur, in dem Charakter der einzelnen Bilder als auch in ihrer Verknüpfung. Das Unzusammenhängende der Bilder zählt zu den auffälligsten Stilmerkmalen, sie fügen sich nicht in die Einheit eines zusammenhängenden Gedankenablaufs oder sogar eines räumlich-situativen Zusammenhangs.[7] Vornehmlich wird von der Zertrümmerung der Formen gesprochen. Die Lyrik kam dem subjektivistisch-kreativistischen Charakter des Expressionismus, dem neuen Siegeszug des Ich durch die deutsche Literatur, am meisten entgegen.

Der Frühexpressionist Georg Heym entstammt dem Impressionismus, wobei die Übergänge zum Expressionismus fließend sind. Die Metaphern waren nicht auf ein Ding bezogen wie im Impressionismus, sondern auf das ‚Ich‘. So war es möglich, Zusammenhänge zwischen Vorstellungen zu erzeugen, die außerhalb des jeweiligen Gedichts nicht zusammengehörten. Es handelt sich um eine bewegte Lyrik, die den Mut zum Pathos aufbrachte. Der starke Gefühlsüberschwang stellte sich gegen die Kontrolle des Verstandes.[8] Die jungen Schriftsteller wollten auch nicht unter ästhetischen Gesichtspunkten gelesen werden. Ihnen war das Aufbegehren gegen die Saturiertheit des wilhelminischen Bürgertums und den Genuss der impressionistischen Ästhetik wichtig.

Chronologisch gesehen liegen die großen Leistungen der Lyrik zu Beginn des Expressionismus. Die Lyrik der Frühexpressionisten ist oft schwerer zugänglich als die Lyrik späterer Jahre, da persönliche Erfahrungen und Schicksale mit den Werken verbunden sind.[9]

Dem expressionistischen Dichter erscheint die Welt und vor allem die Großstadt in Unordnung, Disharmonie und Chaos. Der Reihungsstil bzw. der schnelle Wechsel von unzusammenhängenden Bildern ist ein Stilmittel in vielen Gedichten. Bereits vor dem Krieg sahen die expressionistischen Dichter den Kulturverfall, haben unter der Zeit gelitten und am ergreifendsten über sie geklagt. Immer wieder heißt es in der expressionistischen Lyrik: „Unsere Zeit hat keine Seele, kein Ziel, keine Einheit, keinen Glauben, keine Kraft!“[10]

Durch die gesellschaftlichen Veränderungen und die Auflösung der traditionellen Weltbilder, wie sie z.B. dem christlichen Glauben zugrunde liegen, entsteht bei den Menschen ein moralisches Chaos, das Gefühl einer kommenden Katastrophe. Die allgemeine Stimmung führt zur Ablehnung der Gesellschaft, ohne dass die Kritik allerdings konkret geäußert wird. Bedingt durch die Instabilität der politischen Verhältnisse wird bei den Menschen das Gefühl der Sinnleere und Beziehungslosigkeit vertieft. Es entwickelt und verbreitet sich die Angst vor der Übergewalt der modernen Zivilisation. Viele Gedichte vermitteln das Gefühl der Monotonie und der Sinnlosigkeit des Daseins. Der Wunsch nach einem Krieg wächst. Zugleich aber entstanden auch unter dem Eindruck des Weltkrieges Gedanken an eine grundlegende Besserung. Die Forderung nach menschlicher Wahrhaftigkeit wurde mit der des Kampfes gegen den Krieg verbunden.

Das Wissen um die Not und das Leiden der Menschheit mündete in eine sozialistische Grundhaltung. So entwickelte sich der Expressionismus zu einer Kampfansage gegen die Mächte, in denen er die an der Versklavung der Welt Schuldigen sah: gegen Mechanisierung und Industrialisierung, Kapitalismus und Militarismus, gegen die Gewalt in jeder Gestalt. Ihnen stellte er seine Leitworte - Sozialismus, Kommunismus, Pazifismus und Anarchismus - entgegen.[11]

Wolfgang Rothe macht in einem seiner zahlreichen Beiträge zur Expressionismus-Forschung die seitdem oft zitierte Feststellung, dass der Expressionismus als kulturelle Gesamterscheinung „die maßgebliche deutsche Kulturbewegung des 20. Jahrhunderts“[12]

gewesen sei. Als Gesamterscheinung war er ein Phänomen von epochaler Bedeutung und hat die Voraussetzung für ein völlig neues Kunstverständnis geschaffen.

1.2.2 Der expressionistische Lyriker Georg Heym (1887-1912)

Der Dichter wurde 1887 in Hirschberg in Schlesien geboren und wuchs in Berlin auf. Dort trat er in den Kreis der jungen Autoren ein, die später als Expressionisten bezeichnet wurden, er wird der Generation der frühen Expressionisten zugeordnet. Tod und Untergang sind in seiner Dichtung ein immer wiederkehrendes Motiv. Er war ein gewaltsamer Dichter, ein lyrisches Urtalent, dem die Bilder und Metaphern ungezwungen zur Verfügung standen und er hat sie in einem fast bestürzenden Maße angewandt: ohne literarische oder ästhetische Rücksichten. In dem Prophezeiungscharakter liegt die Wirkung seiner Gedichte. Die Zeugnisse aus seinem Leben stützen diesen Eindruck.[13] Die Ablehnung gegenüber dem als verlogen und sinnlos erachteten modernen Lebens verdichtet sich bei ihm zur Unheil verkündenden Prophetie. Die Vision ergibt bei Heym die Möglichkeit, ein vollkommen abgeschlossenes, makelloses Gebilde erstehen zu lassen, z.B. in Sonettform.[14] Im Jahre 1911 erschien Heyms Gedichtsammlung unter dem Titel „Der ewige Tag“. Nach seinem frühen Tod gaben seine Freunde 1912 einen zweiten Band mit dem Titel „Umbra Vitae“ heraus. Beide Titel beziehen sich auf die Ewigkeit im Sinne der Metaphysik. Eine Tagebuchnotiz von 1911 gibt darüber Auskunft: „Man könnte vielleicht sagen, daß meine Dichtung der beste Beweis eines metaphysischen Landes ist, das seine schwarzen Halbinseln weit herein in unsere flüchtigen Tage streckt.“[15] Zu diesen schwarzen Halbinseln gehören auch seine Todeserfahrung und die Visionen. Der Pessimismus, der Verzicht auf die Utopie und die Verzweiflung an der Erde unterscheidet Georg Heym von den späteren Expressionisten.[16]

In erster Linie zählt Georg Heym zu den Dichtern der Großstadtmotive. Das Zentralthema seiner Lyrik ist „das Weltende, Endzeit und die drohende Katastrophe“, direkt angelegt in Heyms berühmten Gedichten „Der Gott der Stadt“, „Die Dämonen der Städte“ , Der Krieg . Wie schon Baudelaire (Baudelaire ist der erste Großstadtlyriker der Weltliteratur überhaupt[17] ) und Rimbaud schreibt Heym über das Elend, die Qual und den Ekel, die Mühseligkeit der Großstadt: Hunger, Not und Dreck. Es herrscht das schweigende Erwarten des Unheils. Im Nachlassband sind die Bilder des Spuks und Grauens noch verstärkt, Gespenstertöne und Visionen nehmen zu. Bei Heym wurde das Gefühl des Ekels an der Zeit zusehends immer stärker. Die Großstadtproblematik, die mitunter ein zentrales Thema der expressionistischen Lyrik darstellt, erreicht bei Georg Heym bereits seinen Höhepunkt. Von Beginn an ist Heyms Verhältnis zur Großstadt dadurch geprägt, dass er ihrer Erscheinung mit düsterem Glauben an die Vorherbestimmung gegenüber steht. Das Bild der modernen Großstadt zeichnet der Dichter mit düsteren Farben.

Georg Heym unterscheidet sich von manchen seiner expressionistischen Zeitgenossen, indem sich sein Werk nicht im Angriff auf das Bürgertum erschöpft. Er enthält sich jeglicher persönlicher Gefühlsäußerung, daher kommt es bei ihm auch nicht zu einem Protest gegen das mechanisierte Leben in der Großstadt.[18]

2. Hauptteil

2.1 Die Großstadt in der Lyrik des Expressionismus

Die moderne Menschheit lebt in großen Städten, sie hat in ihnen den Rausch der Technik erlebt, aber in erster Linie hat sie auch an ihnen gelitten und sie für ihre Abstürze verantwortlich gemacht. Ihre schwersten sozialen, gesundheitlichen und psychologischen Probleme, alles was sie als Zivilisationsschäden begreift, sind an die großstädtische Daseinsform geknüpft. Die Untergangsvorstellungen heften sich an den Namen ‚Großstadt‘. In den lauten Protestdichtungen des Expressionismus zeigt sich die radikale Abkehr der technischen Welt. Die gesamte Dichtung des Expressionismus ist erfüllt vom dem Protest gegen die durch den zivilisatorischen Fortschritt völlig mechanisierte Welt. Dieser Protest trat aber nicht erst im zweiten Jahrzehnt des neuen Jahrhunderts auf, schon in der Dichtung der Neuromantik war dieser integriert - aber der Protest geht bis ins 19. Jahrhundert zurück. Durch die Geister wie Ruskin oder Tolstoi erfuhr die Welt der Zivilisation mit ihren seelentötenden Mechanismen die schärfste Kritik, und Nietzsches Philosophie war ein leidenschaftlicher Protest gegen den alles nivellierenden und versachlichenden Geist der modernen Rationalität.[19]

In Deutschland war es vor allem Walter Rathenau, der sich in seinem 1912 erschienenen Buch „Zur Kritik der Zeit“ gegen die immer drückender werdende Mechanisierung des Lebens stellte und die Kräfte der Seele gegen die Vorherrschaft der technischen Sachwelt wachrief. „Er sah den Menschen in seiner Ungeistigkeit und Religionslosigkeit völlig verarmen, und forderte mit nicht ermüdender Leidenschaftlichkeit nichts als dieses: Umkehr und Besinnung“[20] Zu einer solchen Umkehr und Besinnung forderten seit Rathenau alle Dichter des Expressionismus mit einer von Jahr zu Jahr sich steigernden Intensität des dichterischen Ausdrucks auf.

In seiner Gesamterscheinung bedeutet der Expressionismus innerhalb der europäischen Geistesgeschichte den bisher letzten und auch den verkrampftesten Protest der irrationalen Seelenkräfte gegen den Geist der Rationalität, der die verstandesmäßige Erkenntnis der Natur und den Ausbau der technisch-zivilisatorischen Sachwelt zum Ziel hat. Mit dem Expressionismus erhebt sich ein irrationales und religiöses Lebensgefühl, das zu einer Befreiung des Menschen aus den quälenden Fesseln konventioneller Lebensformen und toter Mechanismen strebt.

Für den Expressionisten stellt sich die Welt der Technik und der Maschinen als eine dämonische Macht dar, die sich von der Beherrschung durch den Menschen gelöst hat und ihn nun in ihren unerbittlichen, allen tieferen Seelenregungen vernichtenden Arbeitsdienst zwingt. Indem die Expressionisten gegen diese Gebundenheit an die Sachwelt protestieren, rufen sie gleichzeitig zur kosmischen Ausweitung des Menschen und zur allgemeinen Verbrüderung der im Kampf gegen die mechanisierte Welt wieder neu gestärkten Menschheit auf.

In ihrer Zeitkritik wenden sich die Expressionisten heftig gegen das Phänomen der modernen Großstadt, in der die mechanisierenden Tendenzen der Zivilisation ihre reinste Ausprägung gefunden haben. Vor allem hier erscheint der Mensch nur als winziger Teil eines großen mechanischen Getriebes. Von dem reinen, göttlichen, naturhaften Individuum, das die Expressionisten suchen, fehlt in der Großstadt jede Spur, da der Mensch nur noch in einer Art ‚Funktionswert‘ in einem überindividuellen Sachzusammenhang und als Mitglied einer willkürlichen Gesellschaft in Erscheinung tritt.

Die Problematik der Großstadt erleben die Expressionisten auf den Menschen bezogen. Sie sehen ihr Ziel nicht in der Schöpfung einer neuen Gesellschaftsstruktur innerhalb der modernen zivilisatorischen Errungenschaften, sondern in der völligen Befreiung der Menschen von den materiellen Zivilisationsgütern und in ihrer Verbrüderung als metaphysisch-religiöse Wesen jenseits aller Gebundenheiten an sachliche und gesellschaftliche Zusammenhänge. Da sich in der modernen Großstadt der größt- mögliche Kontrast zu ihren religiösen Zielsetzungen bietet, wird sie ihnen zum Objekt leidenschaftlicher Bekämpfung und erbitterter Hasserklärungen. Zwischen der objektiven Feststellung ihrer Problematik bis zu ihrer bittersten Verfluchung durch die expressionistischen Lyriker sind alle möglichen Äußerungsformen gegenüber der so gehassten Großstadt vorhanden.[21]

2.2 Die Entwicklung der modernen Großstadt im Zusammenhang mit der Industrialisierung

Im Verlauf des Mittelalters nannten sich ca. an die 3000 Orte „Städte“, wobei die meisten nur größere Dörfer mit einem Marktbetrieb und ohne ein eigentliches Stadtleben waren. Etwa 200 Städte besaßen mehr als 1000 Einwohner und knapp 40 besaßen mehr als 2000 Einwohner. Nur in etwa 15 Orten ließen sich Bevölkerungszahlen über 10 000 feststellen.[22] Während die meisten mittelalterlichen Städte als Absatzgebiete für Produkte des unmittelbaren agrarischen Umlandes nur eine lokale Bedeutung hatten, wurde das wirtschaftliche Geschehen in den wenigen großen Städten durch die Existenz eines überregionalen Marktes, durch weiterreichende Handelsverflechtungen geprägt. Im Mittelalter vollzog sich der Kampf der Bürger gegen bischöfliches und adliges Herrschaftsrecht, womit der Übergang zur städtischen Selbstverwaltung eingeleitet wurde. Viele Städte hatten sich schließlich bis zum Ende des 13. Jahrhunderts eine Ratsverfassung, eine eigene Gerichtsbarkeit, eine Wehrverfassung und eine Steuerhoheit erkämpft.[23]

Um 1800 war das Maß der Verstädterung in Deutschland noch sehr gering.[24] Selbst die Stadt Berlin, die eine Zahl von über 100.000 Einwohnern erreichte, war zu jener Zeit noch agrarisch geprägt. So bestand z.B. die Hälfte der Stadtbewohner Preußens aus Ackerbürgern, so dass der Anteil der im Bereich der Landwirtschaft Tätigen an der Gesamtzahl der Erwerbstätigen bei 80% lag. Auch das Handwerk existierte vornehmlich in den Dörfern. Neben dem bäuerlichen Wirtschaften vollzog sich in der vorindustriellen Zeit ein großer Teil der gewerblichen und handwerklichen Leistungen in den Agrarräumen. Durch die enge Bindung an Nachbarschaft und Kirche hatten sich dort Erziehungs- und Lebensgrundsätze herausgebildet, die von Werten der Religion und Tradition getragen wurden.

Der Prozeß der Verstädterung als Ausdruck wesentlicher Veränderungen der Produktionsstruktur Deutschlands begann um die Mitte des vorigen Jahrhunderts und setzte sich dann verstärkt zwischen 1870 und 1910 als Folge- und Begleiterscheinung der Industrialisierung fort.[25] Einen entscheidenden Impuls für die industrielle Entwicklung in den Städten gab die Agrar- und Gewerbereform in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. In Preußen erhielten die Bauern mit der Befreiung von den Feudalabhängigkeiten ein Drittel bis zur Hälfte ihres bisherigen Besitzes gegen Renten- oder Kapitalzahlung zum Eigentum. Sowohl hierdurch als auch durch die Umsiedlungen im Verlauf der Flurverteilung und Flurbereinigung verloren sie etwa eine Million Hektar an den Großgrundbesitz.[26] Die Ablösezahlungen und besonders die Entschädigung durch Landabgabe an den ehemaligen Gutsherrn hatte eine wirtschaftliche Schwächung vieler Bauern zur Folge. Als Landarbeiter gerieten sie häufig in erneute gutsherrliche Abhängigkeit. Sofern sie ohne Erwerbsmöglichkeiten waren, wanderten sie als freigesetzte Arbeitskräfte in die Städte, in denen sich Armut und Not ausbreiteten.

Auch die Gewerbereform von 1810/11 und 1820 verstärkte die Tendenz der Massenarmut. Nach der Durchsetzung der Gewerbefreiheit, die den Zunftzwang aufhob, war es jedermann möglich, gegen Begleichung der Gewerbesteuer ein Geschäft zu eröffnen. Die Zahl der Handwerker stieg im Vergleich zur Wachstumsrate der Gesamtbevölkerung überproportional an. Der Konkurrenzkampf gegen die handwerklichen Großbetriebe, Manufakturen und zunächst noch wenigen Fabriken hatte früh in zahlreichen Meisterbetrieben Arbeitsbeschränkungen und Entlassungen bis hin zur Entstehung von Ein-Mann-Betrieben zur Folge, was in weiten Teilen der Handwerkerschaft zum Verlust der Existenzgrundlage führte. Die Zeit kurz vor der Jahrhundertwende war somit von einer sich vertiefenden „Diskrepanz von Arbeitskräftepotential und Arbeitsplatzangebot gekennzeichnet“.[27] Die Überbevölkerung, die ihren sozialen Ausdruck in der Massenverelendung fand, konnte von der gegebenen agrarischen und gewerblichen Wirtschaft nicht abgebaut werden. Erst die Industrialisierung, die nach 1850 verstärkt einsetzte, schuf hier eine Entlastung. Da fast jeder neu geschaffene industrielle Arbeitsplatz einen weiteren in den Bereichen der Versorgung, Verwaltung oder Dienstleistung mit sich brachte, hatten die Großstädte einen erheblichen Bedarf an Arbeitskräften und waren daher auf Zuwanderungen angewiesen. Dabei erfolgte vornehmlich die Übersiedlung der Fabrikarbeiterschaft aus der Überschussbevölkerung des Landes. Technische Errungenschaften, die Schaffung des Zollvereins 1834, die Entwicklungen im Eisenbahnbau ab 1845 und die Gründung von Aktiengesellschaften und Banken stellten weitere Voraussetzungen für den Aufbau industrieller Produktionsformen dar. Die Industrialisierung nahm einen so gewaltigen Aufschwung, dass der Anteil der in der Landwirtschaft Tätigen zwischen 1850 und 1925 ganz erheblich schrumpfte und die Zahl derjenigen, die in Städten mit mehr als 100 000 Einwohnern lebten, dagegen deutlich zunahm. Die Großstadt wurde nicht nur durch die Industrie entscheidend geprägt und umgestaltet, sondern sie behielt auch weiterhin die Funktion des zentralen Handels- und Verwaltungsortes. Die Zunahme der Dienstleistungsberufe stellt ein Charakteristikum der großstädtischen Entwicklung dar.[28]

Für die Neuzuwanderer vom Lande war es schwer, sich mit dem Verlust der alten Arbeitswelt und dörflichen Sozialbeziehungen abzufinden und sich in die neue Gesellschaftsstruktur einzufügen. Wer nicht in die Position eines Außenseiters gedrängt werden wollte war gezwungen, sich in den großstädtischen Sach- und Leistungszusammenhang zu integrieren. Die Großstadt ist ein gewaltiges und umfassendes Ordnungsgefüge, das an die Menschen die Forderung der Eingliederung stellt. Da die gesellschaftliche Struktur der Großstadt nicht so starr wie die des Dorfes oder der Kleinstadt ist, bietet die Metropole sowohl die Chance des sozialen Aufstieges als auch die Gefahr der gesellschaftlichen Deklassierung. Der Übergang in die großstädtische Umwelt kam für die Menschen zu unvermittelt und das Leben wurde ungewohnt und belastend. Die Auflösung der gewohnten sozialen Bindungen auf dem Dorf oder in der Kleinstadt war ein Grund für die Zuwachsrate der Selbstmorde bei den ersten Generationen der Industrialstadtbevölkerung. Der Prozess der Anhäufung, der in den Städten um ca. 1840 einsetzte, schuf Wohnbedingungen, deren Härte ein unvorstellbares Ausmaß annahm. Da die Städte in einem nicht zu bremsenden Aufschwung begriffen waren, bestand ein Mangel an Wohnungen, da der Häuserbau das Tempo der Stadtentwicklung nicht halten konnte. Die Massenanhäufung von Menschen stellte etwas noch nie Dagewesenes dar und so erwies sich die Neuorganisation des Raumes als eine Schwierigkeit, die nicht so schnell bewältigt werden konnte. Es gab keine ausgereiften Vorstellungen davon wie die mittellosen großen Massen einigermaßen menschenwürdig unterzubringen waren.[29] Dies lag nicht nur an dem Problem der Raumplanung, sondern vor allem auch an den finanziellen Beschränkungen der Arbeiterschaft. Der Wohnungs- und Häuserbau wurde von der Bauspekulation privater Unternehmer getragen, erst um 1900 entstand im Ansatz der gemeinnützige und kommunale Wohnungsbau. Die Unternehmer sahen jede Freifläche als entgangenen Gewinn an und strebten daher eine äußerste Ausnutzung des Baugebietes an. Im Allgemeinen errichtete man fünfstöckige Kastenhäuser mit schmaler Front und großer Grundstückstiefe, wodurch lichtlose Hinterhauswohnungen und Hinterhöfe entstanden.

Die Diskrepanz zwischen der Miethöhe und der Zahlungsfähigkeit des Arbeiters war ein schwerwiegendes Problem. Da die relativ niedrigen Löhne der Arbeiter keine hohen Mietzahlungen zuließen, verbreitete sich das Prinzip der Untervermietung, was zu einer Ü berbelegung zahlreicher Wohnungen führte. Die Wohnungsnot war in allen großen Städten der aufstrebenden Industriestaaten vorhanden. Das Leben in Hinterhof-wohnungen und Massenmietshäusern, Überfüllung, Mangel an Licht und Luft waren in den Metropolen an der Tagesordnung. Natürlich hatten die katastrophalen großstädtischen Bedingungen verheerende Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen. Lichtlose, feuchte Wohnungen, mangelhafte hygienische Verhältnisse, schlechte Kanalisation, unzureichende Ernährung und Trinkwasserversorgung waren die Ursachen für Krankheiten und Seuchen, beispielsweise Tuberkulose und Typhus, die in der Großstadt auftraten.

2.3 Die Thematik ‚Stadt‘ in der Lyrik Georg Heyms

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wird die Stadt für den Menschen ein wesentlicher Bestandteil des Lebens und der Umwelt. Eine Umgebung, in der der Mensch als Einzelner lebt und die an ihn ihre Forderungen stellt.

Das Erlebnis der Großstadt und des Proletariats stellte für die jungen Menschen nach 1870 eine derartige Erschütterung dar, dass ihnen regelrecht ein neues Lebensgefühl aufgezwungen wurde und zugleich neue künstlerische Stoffbereiche erschlossen wurden. Dieses Erlebnis wirkte bis in die nachfolgende Generation hinein.

Da die Menschen natürlich zu einer Stadt gehören, werden sie in den Großstadtgedichten zu Menschen an der Peripherie geformt. Die bedrängten und gejagten Menschen werden als sogenanntes Warnzeichen für die Gefährdung und Unsicherheit des menschlichen Lebens dargestellt.

Im Verlauf des Jahres 1910 setzte sich Georg Heym intensiv mit dem Motiv der Stadt auseinander. Farben glühen gespenstisch, alle Umrisse verzerren sich, ekstatische Bilder von monumentaler Wucht und dämonischer Besessenheit werden aus dem Pathos nächtlicher Visionen gespeist.

Der „Gott der Stadt“ stellt das letzte Gedicht dar, das sich mit diesem Thema befasst.

In seinem Werk erkennt Heym die Notwendigkeit der Stadt an und kommt auf diesem Wege an das Wesen der Stadt heran. Die Gefährdung des Menschen liegt jedoch im Wesen der Stadt und wird von ihm erkannt. Der Dichter klagt nicht und klagt nicht an, er tritt der Stadt nicht gegenüber, er ist in ihr. In vielen Variationen bringt Heym dieses Bewusstsein zu Papier.[30] In seinen Stadtgedichten lässt sich Heyms Entwicklung von den impressionistisch gefärbten Anfängen bis zur ‚kühnen‘ expressionistischen Vision verfolgen.

[...]


[1] vgl. Naumann, H.: Die Deutsche Dichtung der Gegenwart, S. 213

[2] vgl. Soergel, A.: Dichtung und Dichter der Zeit II, S. 400

[3] Rothe, W.: Expressionismus als Literatur, S. 12

[4] Rothe, W.: Expressionismus als Literatur, S. 14

[5] vgl. Sokel, W. H.: Der Literarische Expressionismus, S. 8

[6] vgl. Rothe, W.: Expressionismus als Literatur, S. 14-15

[7] vgl. Vietta, S., H.-G. Kemper: Expressionismus, S. 31

[8] vgl. Frenzel, E.: Daten deutscher Dichtung, S. 536

[9] vgl. Paulsen, W.: Deutsche Literatur des Expressionismus, S. 79

[10] Knevels, W.: Expressionismus und Religion, Seite 7

[11] vgl. Frenzel, E.: Daten deutscher Dichtung, S. 531

[12] Paulsen, W. Deutsche Literatur des Expressionismus, S. 15

[13] vgl. Soergel, A.: Dichtung und Dichter der Zeit II, S. 86

[14] vgl. Sengle, F.: Moderne deutsche Lyrik, S. 170

[15] Soergel, A.: Dichtung und Dichter der Zeit II, S. 83

[16] vgl. Soergel, A.: Dichtung und Dichter der Zeit II, S. 83

[17] Vietta, S., Kemper, H.-G.: Expressionismus, S. 37

[18] vgl. Schelowsky, H.: Das Erlebnis der Großstadt und seine Gestaltung in der neueren deutschen Lyrik, S. 111

[19] vgl. Schelowsky, H.: Das Erlebnis der Großstadt und seine Gestaltung in der neueren deutschen Lyrik, S. 93

[20] Paulsen, W.: Expressionismus und Aktivismus, S. 7

[21] vgl. Schelowsky, H.: Das Erlebnis der Großstadt und seine Gestaltung in der neueren deutschen Lyrik, S. 94-95

[22] vgl. Gatz, K.. Kauffahrer, Krämer und Handelsherren, S. 33

[23] vgl. Aschenbrenner, K., Kappe, D.: Großstadt und Dorf als Typen der Gemeinde, S. 175

[24] vgl. Jantke, C.: Der vierte Stand, S. 139

[25] vgl. Köllmann, W.: Der Prozeß der Verstädterung in Deutschland in der Hochindustrialisierungsperiode, S. 244

[26] vgl. Koselleck, R.: Staat und Gesellschaft in Preußen, S. 71

[27] Köllmann, W.: Der Prozeß der Verstädterung in Deutschland in der Hochindustrialisierungsperiode S. 244

[28] vgl. Pleister, M.: Das Bild der Großstadt in den Dichtungen Robert Walsers, Rainer Maria Rilkes, Stefan Georges und Hugo von Hofmannsthals, S. 13

[29] vgl. Pfeil, E.: Großstadtforschung, S. 206

[30] vgl. Greulich, H.: Georg Heym, S. 54 f.

Final del extracto de 69 páginas

Detalles

Título
Georg Heyms Beitrag zur expressionistischen Großstadtlyrik
Universidad
University of Dusseldorf "Heinrich Heine"  (Philosophischen Fakultät)
Calificación
2,5
Autor
Año
2001
Páginas
69
No. de catálogo
V5983
ISBN (Ebook)
9783638136846
Tamaño de fichero
568 KB
Idioma
Alemán
Palabras clave
Georg, Heyms, Beitrag, Großstadtlyrik
Citar trabajo
Stephanie Ebert (Autor), 2001, Georg Heyms Beitrag zur expressionistischen Großstadtlyrik, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/5983

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