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Das Anti-Aggressivitäts-Training

Titre: Das Anti-Aggressivitäts-Training

Dossier / Travail de Séminaire , 2006 , 26 Pages , Note: fehlt

Autor:in: Michael Schmidt (Auteur), Rouven Pascheit (Auteur)

Psychologie - Psychologie médicolégale et Régime pénitentiaire
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Résumé Extrait Résumé des informations

Das Anti-Aggressivitäts-Training (AAT) wurde 1986 in der Jugendanstalt Hameln
unter der Führung von Diplom-Psychologe Dr. Michael Heilemann ausgearbeitet und
eingeführt und stellt nunmehr das am weitesten verbreitete Anti-Gewalt- oder auch
Antagonistentraining in Deutschland dar. Thema des AAT ist „die
Auseinandersetzung der gewalttätig Agierenden mit ihren Taten in Form einer
sinnlich erlebbaren inszenierten Konfrontation mit dem Leid ihres/ihrer Opfer/s.“
(Weidner, Kilb, Kreft 2001: 7).
Das AAT ist eine deliktspezifische, sozialpädagogisch-psychologische
Behandlungsmaßnahme für gewalttätige Wiederholungstäter (www.prof-jensweidner.
de). Das Ziel des Trainings ist die Gewaltneigung und damit auch
Gewalthandlungen von Personen zu verringern, die bereits durch mehrfache oder
besonders heftige Gewalttaten auffällig geworden sind (Ohlemacher 2001: 3). In
Konfrontation mit Gewalt ablehnenden Personen sollen die Täter einen
Wandlungsprozess durchmachen, sich von der Gewalt ab- und ihrem neuen
Selbstbild zuwenden, sodass sie später, nach erfolgreichem Absolvieren des
Trainings, für eine gewaltfreie Lösung von Konflikten einstehen und somit „aus dem
Schläger ein `Friedensagent` wird“ (Heilemann 1998: 228).
Das AAT ist auf einem lerntheoretisch-kognitiven Paradigma basierend (Kilb,
Weidner 2002: 298). Die lerntheoretischen Aspekte des Trainings zielen dabei darauf
ab, die Anwendung von Gewalt konkret zu verlernen, indem die Personen in
individuellen Provokationstests lernen sollen, sich aus diesen ohne
Gewaltanwendung zu befreien, um dann durch die Gruppe in ihrem Handeln bestärkt
zu werden. Die kognitiven Elemente des Trainings sollen eine Einstellungsänderung
erzeugen. Dabei ist vor allem wichtig, Opferempathie beim Täter herzustellen (Kilb,
Weidner 2002: 298).
Das zentrale Element des AAT ist der „heiße Stuhl“. Hierbei soll das Ausleben der
Konfrontation das Bewusstsein der aggressiven Männer verändern und Nachgeben
und kritische Reflexion erzeugt werden (Weidner 2001: 10). Der „heiße Stuhl“ oder
„hot seat“ geht in seinen Grundideen auf den „leeren Stuhl“ des Psychodramas von
Moreno zurück, bei dem der Klient einen Konflikt mit seinem imaginären
Konfliktgegner, welcher auf dem „leeren Stuhl“ sitzt, austrägt und bewältigt. Später wandelte der Gestalttherapeut Fritz Perls dieses Konzept als Methode der
Gewalttherapie zum „hot seat“ um, bei dem auf dem Stuhl die zu behandelnde
Person Platz nimmt.

[...]

Extrait


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Anti-Aggressivitäts-Training
    • Zielgruppe
    • Curriculare Eckpfeiler
    • Schematischer Ablauf des AAT
    • Evaluationsergebnisse zum AAT
      • Jens Weidner (1993)
        • Design
        • Auswertung
      • KFN-Forschungsstudie zur Legalbewährung
        • Experimentalgruppe
        • Kontrollgruppe
        • Vergleich beider Gruppen
        • Zusammenfassung
  • Fazit
  • Anhang

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Dieses Dokument behandelt das Anti-Aggressivitäts-Training (AAT), eine Behandlungsmaßnahme für gewalttätige Wiederholungstäter, die 1986 in der Jugendanstalt Hameln entwickelt wurde. Das AAT zielt darauf ab, die Gewaltneigung und damit auch Gewalthandlungen zu verringern und die Täter dazu zu bewegen, Gewalt abzulehnen und sich einem neuen Selbstbild zuzuwenden, das gewaltfreie Konfliktlösungen bevorzugt. Der Text untersucht den Ursprung des AAT, seine Zielgruppe, seine curriculären Eckpfeiler und seinen schematischen Ablauf sowie die Evaluierungsergebnisse des Trainings.

  • Die Entstehung und Entwicklung des Anti-Aggressivitäts-Trainings
  • Die Zielgruppe und die Merkmale gewalttätiger Wiederholungstäter
  • Die zentralen Elemente des AAT, wie den "heißen Stuhl" und die Provokationstests
  • Die theoretischen Grundlagen des AAT, insbesondere die lerntheoretisch-kognitiven Aspekte
  • Die Evaluierung des AAT durch verschiedene Studien und Forschungsarbeiten

Zusammenfassung der Kapitel

Einleitung: Die Einleitung stellt das Anti-Aggressivitäts-Training (AAT) vor und erläutert seine Geschichte, Zielsetzung und theoretischen Grundlagen. Das AAT ist eine deliktspezifische Behandlungsmaßnahme, die auf einer lerntheoretisch-kognitiven Grundlage basiert und darauf abzielt, die Gewaltneigung und Gewalthandlungen von Wiederholungstätern zu reduzieren.

Anti-Aggressivitäts-Training: Dieses Kapitel beschreibt die Zielgruppe des AAT, die vorwiegend aus männlichen, jungen Erwachsenen besteht, die zu Gewaltneigung und Wiederholungstaten neigen. Das Kapitel erklärt die wichtigsten Elemente des AAT, darunter der „heiße Stuhl“ und die Provokationstests, die dazu dienen, das Bewusstsein der Täter für ihre Taten zu schärfen und ihre Empathie gegenüber den Opfern zu fördern.

Schlüsselwörter

Anti-Aggressivitäts-Training (AAT), Gewaltneigung, Wiederholungstäter, "heiße Stuhl", Provokationstests, lerntheoretisch-kognitives Paradigma, Empathie, Opferperspektive, Legalbewährung, Evaluation, Jens Weidner, KFN-Forschungsstudie.

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Résumé des informations

Titre
Das Anti-Aggressivitäts-Training
Université
Technical University of Braunschweig
Cours
Psychologie im Strafvollzug
Note
fehlt
Auteurs
Michael Schmidt (Auteur), Rouven Pascheit (Auteur)
Année de publication
2006
Pages
26
N° de catalogue
V59950
ISBN (ebook)
9783638537452
ISBN (Livre)
9783640343096
Langue
allemand
mots-clé
Anti-Aggressivitäts-Training Psychologie Strafvollzug
Sécurité des produits
GRIN Publishing GmbH
Citation du texte
Michael Schmidt (Auteur), Rouven Pascheit (Auteur), 2006, Das Anti-Aggressivitäts-Training, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/59950
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Extrait de  26  pages
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