Thema der folgenden Ausarbeitung ist ein Vergleich zwischen Planung, Konzeption und anvisiertem Umfang der Luftwaffenrüstung und dem tatsächlich erreichten Ergebnis. Daran anschließende Fragestellungen wie ein Vergleich betreffs zahlenmäßiger Stärke und Qualität der Ausrüstung zwischen Deutschland und den Alliierten oder gar eine Ursachenforschung für den Verlust der Lufthoheit würden den Rahmen einer Ausarbeitung bei weitem sprengen und werden deshalb nicht oder allenfalls begleitend am Rand behandelt.
Um der Fragestellung gerecht zu werden sollen zuerst generelle Konzepte, wie das der „Risikoluftwaffe“, behandelt werden, die dem Aufbau einer wie auch immer gearteten Luftstreitkraft zugrunde liegen, um dann auf die Umsetzung dieser Konzepte einzugehen. Hierzu werden neben der Art der benötigten Maschinen auch deren Fertigungsweisen und eventuell neue Methoden und deren Resultate in der Fertigung betrachtet werden. Um einen abschließenden Vergleich zwischen Geplantem und Erreichtem ziehen zu können, ist das Heranziehen von Zahlen und „harten Fakten“ von großer Bedeutung, da gerade das Thema des Luftkampfes im Zweiten Weltkrieg bis heute eine derartige Faszination ausübt, dass sich die Quellenlage schwierig gestaltet. Nicht, weil es keine Untersuchungen, Spekulationen und Mutmaßungen über diesen Themenbereich gibt, sondern im Gegenteil. Es gibt ein so umfangreiches Angebot an wissenschaftlicher, unwissenschaftlicher oder schon eher dem Bereich des historischen Romans zuzuordnender Literatur, das sich schon die Auswahl kritisch gestaltet, ganz zu schweigen davon, was nach einer Quellenkritik an verwertbaren Fakten übrig bleibt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 2.1 Generelle Konzeptionen und Entwürfe der deutschen Luftwaffe
- 2.2 Geplanter Aufrüstungsumfang der deutschen Luftwaffe
- 2.3 Tatsächlich realisierter Aufrüstungsumfang der Luftwaffe
- 3. Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Konzeption und Umsetzung der nationalsozialistischen Luftrüstung, indem sie den geplanten und tatsächlich realisierten Umfang der Luftwaffenrüstung gegenüberstellt. Sie beleuchtet die generellen Konzepte, die dem Aufbau der Luftwaffe zugrunde liegen, und untersucht die Umsetzung dieser Konzepte in Bezug auf die benötigten Maschinen, Fertigungsmethoden und erzielten Ergebnisse. Die Arbeit stützt sich dabei auf Zahlen und Fakten und berücksichtigt die komplexe Quellenlage, die durch zahlreiche Untersuchungen, Spekulationen und Mutmaßungen geprägt ist.
- Vergleich zwischen Planung und Realisierung der deutschen Luftrüstung
- Konzeptionen und Entwürfe der Luftwaffe
- Umsetzung der Konzepte in Bezug auf benötigte Maschinen und Fertigungsmethoden
- Analyse des tatsächlich realisierten Aufrüstungsumfangs
- Relevanz von Zahlen und Fakten zur Bewertung der Luftrüstung
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit setzt sich zum Ziel, die Planungen und die Umsetzung der nationalsozialistischen Luftrüstung zu analysieren und die Ursachen für die Niederlage der deutschen Luftwaffe zu erforschen.
- 2.1 Generelle Konzeptionen und Entwürfe der deutschen Luftwaffe: Der Aufbau der Luftwaffe nach dem Ersten Weltkrieg stand unter den restriktiven Bestimmungen des Versailler Vertrags. Es wurden verschiedene Konzepte für den Einsatz der Luftwaffe entwickelt, unter anderem das Konzept der „Risikoluftwaffe“, das auf einen offensiven und abschreckenden Luftkrieg ausgerichtet war.
Schlüsselwörter
Deutsche Luftwaffe, Luftrüstung, „Risikoluftwaffe“, Versailler Vertrag, Flugzeugtypen, Fertigungsmethoden, Zahlen und Fakten, Quellenkritik, deutsche Luftkriegstheorie, Präventivschlag.
- Quote paper
- M. A. Simon Reimann (Author), 2003, Konzeption und Realität der nationalsozialistischen Luftrüstung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/60104