[...] Je nachdem wer die Richtlinie setzt, steht sie in einem Gesetz, im Unternehmensleitbild, in Weisungen, Absichtserklärungen, oder auch gar nirgends. Oft haben Unternehmen sogar eigene Fachstellen, die sich darum bemühen, dass ihr Unternehmen solche Rahmenbedingungen und Richtlinien einhält. Corporate Governance wird vielfach auch mit Kontrolle von Unternehmen, beziehungsweise mit der Kontrolle ihrer Manager in Verbindung gebracht. Dieses Thema ist im Besonderen für Aktiengesellschaften interessant, da die Rechtsform der Aktiengesellschaft hauptsächlich zur Beschaffung von Eigenkapital von in der Masse unternehmensfremden Personen genutzt wird. Dieser Fakt ist die Basis für das grundlegende Problem, das Agency Problem, welches durch funktionierende Corporate Governance Mechanismen bekämpft werden soll. Das Agency Problem beruht auf der Trennung von Managment und Kapital. Anleger wollen ihr Geld gewinnbringend anlegen und da sie selbst entweder keine Erfahrung, beziehungsweise Qualifikation oder aber keine Zeit haben eine Firma selbst zu führen, stellt die Firma einen externen Manager an. Dieser arbeitet mit fremdem Geld und grundsätzlich ist der Anreiz groß, dieses fremde Geld in die eigenen Taschen zu stecken. Denn einerseits hat er kein Risiko etwas zu verlieren und andererseits berührt es ihn auch nicht wenn das Geld des Anlegers verschwindet1 Um dem Manager Anreize zu bieten sich nicht am Unternehmenskapital zu bedienen gibt es verschiedene Corporate Governance Mechanismen. Darunter sind aus ökonomischer Sicht allerdings nicht nur Vorschriften auf gesetzlicher Ebene zu sehen, sondern auch Marktmechanismen, wie die Übernahme einer ineffizient arbeitenden Gesellschaft durch eine effizienter arbeitende Firma. Auch Aktionärsrechte sind ein solcher Corporate Governance Mechanismus. In Ländern in denen Rechte staatlich gesichert sind und mit Hilfe von Gerichten eingeklagt werden können, bieten Rechte des Einen - Pflichten für den Anderen, was bedeutet, dass der Manager Pflichten gegenüber seinen Aktionären hat, schließlich hält er ihr Geld in den Händen und wird von ihnen auch bezahlt. Verstößt der Manager gegen diese Richtlinien muss er Sanktionen befürchten, diese können Geld oder Haftstrafe aber auch „nur“ Reputationsverlust bedeuten. Nachfolgend werde ich auf die Aktionärsrechte in Deutschland und den USA eingehen, sowie Besonderheiten und Kontrollmöglichkeiten herausstellen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einführung und Begriffsklärungen
- 2 Aktionärsrechte in Deutschland und den USA
- 2.1 Aktientypen und Rechte Ihrer Aktionäre in Deutschland
- 2.1.1 Rechte der Aktionäre
- 2.1.2 Arten von Aktien
- 2.1.3 Besonderheiten
- 2.2 Aktientypen und Rechte Ihrer Aktionäre in den USA
- 2.3 Gegenüberstellung Deutschland USA
- 2.4 Aktionärsrechte als Kontrollmechanismus am Beispiel Deutschland
- 2.4.1 Bedeutung der Rechte
- 2.4.2 Kleinaktionäre
- 2.4.3 Großaktionäre
- 3 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht Corporate Governance Mechanismen, insbesondere Aktionärsrechte, in Deutschland und den USA. Ziel ist es, die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Aktionärsrechte in beiden Ländern aufzuzeigen und deren Bedeutung als Kontrollmechanismus zu analysieren.
- Definition und Bedeutung von Corporate Governance
- Aktionärsrechte in Deutschland
- Aktionärsrechte in den USA
- Vergleich der Aktionärsrechte in beiden Ländern
- Aktionärsrechte als Kontrollinstrument für Manager
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einführung und Begriffsklärungen: Die Einführung erläutert den Begriff Corporate Governance und seine Bedeutung für die Führung und Kontrolle von Unternehmen. Besonders wird das „Agency Problem“, die Trennung von Management und Kapital, hervorgehoben und als Problem dargestellt, das durch Corporate Governance Mechanismen, wie Aktionärsrechte, bekämpft werden soll. Der Text betont, dass Corporate Governance nicht nur gesetzliche Vorschriften, sondern auch Marktmechanismen umfasst.
2 Aktionärsrechte in Deutschland und den USA: Dieses Kapitel vergleicht die Aktionärsrechte in Deutschland und den USA. Im deutschen Teil werden die verschiedenen Aktientypen (Stamm- und Vorzugsaktien, Inhaber- und Namensaktien) und die damit verbundenen Rechte (Gewinnbeteiligung, Stimmrecht, Auskunftsrecht, Bezugsrecht) detailliert beschrieben. Die Ausführungen gehen auf die Besonderheiten von Vorzugsaktien und die Einschränkungen des Stimmrechts ein. Der US-amerikanische Teil (der im vorliegenden Auszug fehlt) würde die entsprechenden Regelungen und Unterschiede zu Deutschland beleuchten. Der Vergleich soll die unterschiedlichen Ansätze beider Länder im Bereich des Aktionärsschutzes und der -beteiligung aufzeigen.
Schlüsselwörter
Corporate Governance, Aktionärsrechte, Agency Problem, Deutschland, USA, Aktientypen, Stimmrecht, Gewinnbeteiligung, Kontrollmechanismen, Kapitalmarkt.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Seminararbeit: Aktionärsrechte in Deutschland und den USA
Was ist der Gegenstand der Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht Corporate-Governance-Mechanismen, insbesondere Aktionärsrechte, in Deutschland und den USA. Sie vergleicht die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Aktionärsrechte in beiden Ländern und analysiert deren Bedeutung als Kontrollmechanismus.
Welche Themen werden in der Seminararbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Definition und Bedeutung von Corporate Governance, Aktionärsrechte in Deutschland (inkl. Aktientypen und -rechte), Aktionärsrechte in den USA, Vergleich der Aktionärsrechte beider Länder und die Funktion von Aktionärsrechten als Kontrollinstrument für Manager. Der Fokus liegt auf dem Vergleich der rechtlichen Rahmenbedingungen und deren Auswirkungen.
Welche Kapitel umfasst die Seminararbeit?
Die Seminararbeit gliedert sich in drei Kapitel: Kapitel 1 bietet eine Einführung und Begriffserklärungen, insbesondere zum Thema Corporate Governance und dem „Agency Problem“. Kapitel 2 vergleicht die Aktionärsrechte in Deutschland und den USA, detailliert die deutschen Aktientypen und Rechte und stellt einen Vergleich der beiden Länder auf. Kapitel 3 fasst die Ergebnisse zusammen (Fazit).
Wie werden Aktionärsrechte in Deutschland dargestellt?
Die Arbeit beschreibt detailliert verschiedene Aktientypen in Deutschland (Stamm- und Vorzugsaktien, Inhaber- und Namensaktien) und die damit verbundenen Rechte wie Gewinnbeteiligung, Stimmrecht, Auskunftsrecht und Bezugsrecht. Sie beleuchtet Besonderheiten von Vorzugsaktien und Einschränkungen des Stimmrechts.
Wie werden die Aktionärsrechte in den USA behandelt?
Der vorliegende Auszug enthält nur einen kurzen Überblick über die US-amerikanischen Regelungen. Eine detaillierte Darstellung der Aktionärsrechte in den USA fehlt im vorliegenden Auszug. Der Vergleich soll die unterschiedlichen Ansätze beider Länder im Bereich des Aktionärsschutzes und der -beteiligung aufzeigen.
Was ist das Ziel der Seminararbeit?
Das Ziel der Arbeit ist es, die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Aktionärsrechte in Deutschland und den USA aufzuzeigen und deren Bedeutung als Kontrollmechanismus für das Management zu analysieren. Es soll ein Vergleich der rechtlichen Rahmenbedingungen und deren praktische Auswirkungen erfolgen.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für die Seminararbeit?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Corporate Governance, Aktionärsrechte, Agency Problem, Deutschland, USA, Aktientypen, Stimmrecht, Gewinnbeteiligung, Kontrollmechanismen, Kapitalmarkt.
Welche Rolle spielt das „Agency Problem“ in der Seminararbeit?
Das „Agency Problem“, die Trennung von Management und Kapital, wird als zentrales Problem dargestellt, das durch Corporate-Governance-Mechanismen wie Aktionärsrechte adressiert werden soll.
- Citar trabajo
- Christoph Brandt (Autor), 2006, Corporate Governance Mechanismen - Aktionärsrechte, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/60173