In der vorliegenden Arbeit wird das schriftliche Vermächtnis des großen Pamphletisten und liberalen Denkers Thomas Paine untersucht. Dieses wird im Kontext der amerikanischen Revolution und Verfassungsgebung betrachtet. Dabei werden sowohl Paines persönliche und wissenschaftliche Prägungen, als auch sein Einfluss auf die historischen Prozesse untersucht. Im Mittelpunkt der Arbeit steht Paines Wirken im frühesten Stadium der amerikanischen Verfassungsgebung. Dabei soll sowohl die Vorkriegszeit als auch die Zeit des Unabhängigkeitskrieges selbst einbezogen werden. Diese Epoche der amerikanischen Nationalstaatsbildung ist bereits als immanenter Teil der Verfassungsgebung zu sehen, da schon in der „Declaration of Independence“ zentrale Werte und Grunddefinitionen der späteren Verfassung sowie der Verfassungszusätze (Bill of Rights / Amendments) integriert sind.
Zwar ohne formelle staatliche Verfassung, aber doch mit gemeinsamer föderaler Geschäftsgrundlage, beginnt der Prozess der Verfassungsbildung spätestens mit der Willenserklärung der Unabhängigkeit. Es wird infolgedessen schließlich auch auf den förmlichen Verfassungsprozess in Form des Konvents von Philadelphia einzugehen sein. Als drittem analytischem Schwerpunkt, neben Common Sense und des ersten Crisis Papers sowie der biographischen Kurzdarstellung, widmet sich der Autor der Auseinandersetzung zwischen Edmund Burke, Benjamin Rush und Thomas Paine.
Inhaltsverzeichnis
- 0. Einleitung
- 1. Biographischer Abriss
- 1.1. Kindheit und Ausbildung
- 1.2. Freibeuterei und andere Berufserfahrungen
- 1.3. London und Kent
- 1.4. Excise Officer
- 1.5. Auf dem Weg zu Common Sense
- 2. Common Sense und Crisis Papers
- 2.1. Einführung
- 2.2. Republik oder Monarchie?
- 2.3. Thomas Paine – Ein Radikaler?
- 2.4. Zur Sache Amerikas - Common Sense und Crisis Papers
- 3. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das schriftliche Vermächtnis von Thomas Paine im Kontext der amerikanischen Revolution und Verfassungsgebung. Es werden Paines persönliche und wissenschaftliche Prägungen sowie sein Einfluss auf die historischen Prozesse analysiert. Der Fokus liegt auf Paines Wirken im frühesten Stadium der amerikanischen Verfassungsgebung, sowohl in der Vorkriegszeit als auch während des Unabhängigkeitskrieges.
- Paines biographische Entwicklung und ihre Auswirkungen auf sein Denken
- Analyse von "Common Sense" und ausgewählten "Crisis Papers"
- Paines Position zur Monarchie versus Republik
- Der Einfluss Paines auf die amerikanische Unabhängigkeitserklärung
- Paines Verständnis von Grundrechten der Kolonisten
Zusammenfassung der Kapitel
0. Einleitung: Die Einleitung skizziert das Ziel der Arbeit: die Untersuchung des schriftlichen Vermächtnisses von Thomas Paine im Kontext der amerikanischen Revolution und Verfassungsgebung. Sie betont die Analyse von Paines persönlichen und wissenschaftlichen Einflüssen sowie seines Wirkens im frühen Stadium der amerikanischen Verfassungsgebung, inklusive der Vorkriegszeit und des Unabhängigkeitskrieges. Die Arbeit konzentriert sich auf "Common Sense" und ausgewählte "Crisis Papers", um Paines Position zur Monarchie, zur Republik und zu den Grundrechten der Kolonisten zu beleuchten. Der Verfassungsprozess wird als umfassender Prozess der Willensbildung und Formulierung von Grundlinien verstanden, der über die formale Verfassung hinausgeht.
1. Biographischer Abriss: Dieses Kapitel bietet einen umfassenden Überblick über das Leben von Thomas Paine, beginnend mit seiner Kindheit und Ausbildung, geprägt von Quäkertum und Anglikanismus. Es beleuchtet seine Erfahrungen als Seemann und seine spätere Tätigkeit als Excise Officer. Der Abschnitt legt den Fokus auf die Entwicklung von Paines Denken und wie seine frühen Erfahrungen ihn auf seinen Weg zum politischen Schriftsteller vorbereitet haben. Die Analyse von Paines Ausbildungszeit und den fehlenden klassischen Studien im Kontext seiner rhetorischen Fähigkeiten wird kritisch hinterfragt und mit den Perspektiven seiner Biographen verglichen.
Schlüsselwörter
Thomas Paine, Amerikanische Revolution, Verfassungsgebung, Common Sense, Crisis Papers, Republik, Monarchie, Grundrechte, Unabhängigkeitserklärung, Biographische Analyse, Politische Theorie.
Häufig gestellte Fragen zu Thomas Paine und der Amerikanischen Revolution
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht das schriftliche Vermächtnis von Thomas Paine im Kontext der amerikanischen Revolution und der Verfassungsgebung. Der Fokus liegt auf Paines Wirken im frühen Stadium der amerikanischen Verfassungsgebung, sowohl in der Vorkriegszeit als auch während des Unabhängigkeitskrieges. Dabei werden Paines persönliche und wissenschaftliche Prägungen sowie sein Einfluss auf die historischen Prozesse analysiert.
Welche Texte von Thomas Paine werden analysiert?
Die Arbeit konzentriert sich hauptsächlich auf Paines "Common Sense" und ausgewählte "Crisis Papers". Diese Schriften werden analysiert, um Paines Positionen zur Monarchie, zur Republik und zu den Grundrechten der Kolonisten zu beleuchten.
Welche Themen werden im Detail behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Paines biographische Entwicklung und deren Auswirkungen auf sein Denken; eine Analyse von "Common Sense" und ausgewählten "Crisis Papers"; Paines Position zur Monarchie versus Republik; der Einfluss Paines auf die amerikanische Unabhängigkeitserklärung; und Paines Verständnis von Grundrechten der Kolonisten.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in drei Kapitel: Eine Einleitung, einen biographischen Abriss von Thomas Paine und ein Fazit. Der biographische Abriss umfasst Paines Kindheit und Ausbildung, seine Erfahrungen als Seemann und Excise Officer, sowie seine Entwicklung zum politischen Schriftsteller. Die Einleitung beschreibt die Zielsetzung und Themenschwerpunkte der Arbeit. Das Fazit fasst die Ergebnisse zusammen.
Welche Bedeutung hat Paines Biographie für seine Schriften?
Die Arbeit untersucht, wie Paines persönliche und wissenschaftliche Prägungen, einschließlich seiner Erfahrungen als Seemann und Excise Officer, sowie seine Erziehung im Kontext des Quäkertums und Anglikanismus, sein Denken und seine politischen Schriften beeinflusst haben. Die Analyse seiner Ausbildung und die fehlenden klassischen Studien im Kontext seiner rhetorischen Fähigkeiten werden kritisch hinterfragt und mit den Perspektiven seiner Biographen verglichen.
Wie wird der Verfassungsprozess in dieser Arbeit verstanden?
Der Verfassungsprozess wird als umfassender Prozess der Willensbildung und Formulierung von Grundlinien verstanden, der über die formale Verfassung hinausgeht.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Thomas Paine, Amerikanische Revolution, Verfassungsgebung, Common Sense, Crisis Papers, Republik, Monarchie, Grundrechte, Unabhängigkeitserklärung, Biographische Analyse, Politische Theorie.
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- Mirko Hanke (Author), 2005, Thomas Paine - Gedanken und Werk zu Revolution und Verfassungsgebung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/60240