„Scientia est Potentia“ (lat.= „Wissen ist Macht.“). Hinter dieser Weisheit
steht der Gedanke, dass der Besitz der für einen Sachverhalt relevanten
Informationen essentiell ist, um die richtige Entscheidung treffen
zu können. Häufig werden Entscheidungsträger mit Informationen überhäuft, die sie gar nicht benötigen. Andere wichtige Informationen fehlen hingegen. In jedem Wirtschaftsunternehmen ergeben sich ständig Situationen, in denen Entscheidungen getroffen werden, die den Erfolg des Unternehmens beeinflussen. In diesen Entscheidungssituationen ist das Management darauf angewiesen, die jeweils relevanten Informationen rechtzeitig zu kennen. Die Bereitstellung dieser Informationen, also ihre Gewinnung, Verarbeitung, Weiterleitung und Dokumentation, ist Aufgabe des Controllings. Dies gilt im Großen für das gesamte Unternehmen und im Kleinen für die einzelnen Unternehmenseinheiten. So verfügen mittlerweile viele Unternehmen in ihren Abteilungen für das Personalmanagement über ein eigenständiges Personalcontrolling, häufig angesiedelt als Stabstelle beim Personalleiter. Dem Motto gemäß „Nur was ich messen kann, kann ich auch steuern“ ist es das erklärte Ziel, erfolgsrelevante Informationen im Personalbereich zu gewinnen und für die Entscheidungsträger zielgerecht so aufzubereiten, dass diese dann die richtigen Entscheidungen treffen können. Ein Instrument des Personalcontrollings zur Steuerung der Personalarbeit kann es dabei sein, Prozesskennzahlen zu erheben und in einem Kennzahlensystem zusammengefasst. Dieses soll im Folgenden auf den Prüfstand gestellt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Personalcontrolling als Bestandteil des Controllings
- Definition und Abgrenzung des Personalcontrollings
- Das Personalcontrolling im Unternehmen
- Ziele und Aufgaben des Personalcontrollings
- Der Stellenwert des Personalcontrollings
- Kennzahlensysteme im Personalcontrolling
- Entwicklung und Typen von Kennzahlensystemen
- Kritik an Kennzahlensystemen im Personalcontrolling
- Die Balanced Scorecard im Personalcontrolling
- Einführung und Inhalte der Balanced Scorecard
- Vorteile und Nachteile der Balanced Scorecard
- Einsatz der Balanced Scorecard im Personalcontrolling
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Einsatz von Kennzahlensystemen im Personalcontrolling. Es soll untersucht werden, welche Vor- und Nachteile Kennzahlensysteme in diesem Bereich aufweisen und ob sie zur Verbesserung der Effizienz und Effektivität von Personalentscheidungen beitragen können.
- Definition und Abgrenzung des Personalcontrollings
- Ziele und Aufgaben des Personalcontrollings
- Kritik an Kennzahlensystemen im Personalcontrolling
- Die Balanced Scorecard als Instrument des Personalcontrollings
- Bewertung des Einsatzes von Kennzahlensystemen im Personalcontrolling
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema der Arbeit vor und erläutert die Relevanz von Kennzahlensystemen im Personalcontrolling. Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit den Grundlagen des Personalcontrollings, definiert den Begriff und beschreibt dessen Aufgaben und Ziele. Es werden zudem die verschiedenen Ansätze des Personalcontrollings beleuchtet.
Das dritte Kapitel analysiert Kennzahlensysteme im Personalcontrolling. Es werden verschiedene Typen von Kennzahlensystemen vorgestellt und deren Vor- und Nachteile diskutiert. Weiterhin werden die kritischen Punkte im Zusammenhang mit der Verwendung von Kennzahlen im Personalcontrolling beleuchtet.
Im vierten Kapitel wird die Balanced Scorecard als ein Instrument des Personalcontrollings genauer betrachtet. Die Entstehung und die Inhalte der Balanced Scorecard werden erklärt, sowie die Vor- und Nachteile dieses Instruments analysiert.
Schlüsselwörter
Personalcontrolling, Kennzahlensysteme, Balanced Scorecard, Effizienz, Effektivität, Personalmanagement, Unternehmensführung
- Quote paper
- Alexander Wiesner (Author), 2006, Über den Sinn oder Unsinn des Einsatzes von Kennzahlensystemen im Personalcontrolling, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/60253