Heutzutage sind Konsumenten mit einer Fülle von Produkten konfrontiert. Die auf den Konsumenten einfallende Flut an Informationen versucht dieser, mithilfe von intrinsischen sowie extrinsischen1 Schlüsselinformationen zu strukturieren, um letztendlich eine Kaufentscheidung zu fällen.
Intrinsische Faktoren sind solche, die im direkten Zusammenhang mit einer Leistung stehen, also z. B. Form, Farbe, Design, Geschmack sowie das Gewicht eines Produktes. Die extrinsischen Faktoren sind indirekt und von außen an die Leistung herangetragen. Beispiele wären hier die Marke, der Preis, bestimmte Garantieleistungen und das Image eines Geschäftes. Ein weiterer extrinsischer Schlüssel, der in dieser Arbeit ausführlich behandelt wird, ist das Country – of – Origin. Dieser informiert den Käufer über die Herkunft einer Leistung. Dabei muss dies nicht immer auf ein bestimmtes Land bezogen sein; es können auch bestimmte geographische Einheiten sein, auf die sich die Markierung bezieht, wie Städte (z. B. London, Paris, New York), Regionen und Gegenden, oder aber auch supranationale Einheiten wie Europa oder die EU.
Unternehmen kommunizieren ihren Herkunftsort, um sich von der Masse an Konkurrenzprodukten abzuheben. Für den Konsumenten wird ein Wiedererkennungswert geschaffen und die Produktbekanntheit wird begünstigt. Zusätzlich wird eine psychologische Markttransparenz geschaffen2. Papadopoulos3 hat neben dem traditionellen ‚Made In’ - Label folgende Kommunikationsmöglichkeiten der Country – of – Origin – Information benannt: Markenname, Name des Unternehmens, Markenzeichen (Logo), Verpackungsdesign, Werbemöglichkeiten.
Inhaltsverzeichnis
- 1. WAS BEDEUTET “COUNTRY OF ORIGIN?”
- 2. BEGRIFFE UND WIRKUNGSMODELLE
- 2. 1. DIE KOMPONENTEN DES COUNTRY OF ORIGIN
- 2. 2. COUNTRY OF ORIGIN VS. COUNTRY IMAGE
- 2. 3. COO ALS HALO, SUMMARY ODER SIGNAL EFFEKT
- 2. 4. GESAMTMODELL
- 3. STUDIEN
- 3. 1. HALO ODER SUMMARY KONSTRUKT?
- 3. 2. COUNTRY OF ORIGIN UND EINZELNE PRODUKTKATEGORIEN
- 3. 3. DIE BEDEUTUNG DER COUNTRY OF ORIGIN – KOMPONENTEN
- 4. AUSBLICK & KRITIK
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit untersucht die Relevanz des "Country of Origin" (COO) für Marketingentscheidungen. Sie beleuchtet die verschiedenen Komponenten des COO, die Auswirkungen auf die Markenwahrnehmung und die relevanten Studien und Forschungsergebnisse.
- Bedeutung des COO im Marketingkontext
- Wahrnehmungs- und Einstellungseffekte des COO
- Die Rolle des COO in der Produktpositionierung
- Empirische Studien und Forschungsansätze
- Implikationen für Marketingstrategien
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1 definiert den Begriff "Country of Origin" und beleuchtet seine Bedeutung in der heutigen globalisierten Welt.
- Kapitel 2 analysiert verschiedene Modelle und Wirkungsmechanismen, die den Einfluss des COO auf die Konsumentenentscheidung erklären. Es beleuchtet die Komponenten des COO, die Unterscheidung zwischen COO und "Country Image" und verschiedene Effekte wie den Halo- und Summary-Effekt.
- Kapitel 3 stellt verschiedene Studien zum Thema COO vor, die den Einfluss auf verschiedene Produktkategorien und die Bedeutung einzelner COO-Komponenten untersuchen.
- Kapitel 4 bietet einen Ausblick auf zukünftige Forschungstrends und kritische Reflexionen zum Thema COO im Marketing.
Schlüsselwörter
Country of Origin, Markenwahrnehmung, Konsumentenentscheidung, Produktpositionierung, Marketingstrategie, Halo-Effekt, Summary-Effekt, empirische Studien, Forschungstrends, kritische Analyse.
- Quote paper
- Karoline Lazaj (Author), 2005, Wo komme ich her? Die Relevanz des Country-of-Origin für das Marketing: Wertbeitrag und Implikationen im Überblick, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/60260