„Durch Euch, und durch dieses natürliche Kunstmittel, wird auch der Geist in dem Zöglinge sich regen. - Lehrer und Erzieher, ohne Euch ist mein Thun nichts, durch Euch kann alles werden!“. Mit diesen Worten beendet der Professor der Erziehungs- und Lehranstalt zu Dessau Ernst Tillich seine Vorrede zu seinem Werk „Allgemeines Lehrbuch der Arithmetik oder Anleitung zur Rechenkunst für Jedermann“ von 1806. Allein mit dieser Aussage wird schon der inhaltliche Bezug zu den Erziehungsmethoden von Johann Heinrich Pestalozzi hervorgehoben, der das Rechnen als das wichtigste Instrument der Erziehung ansieht.
Die vorliegende Arbeit soll das Lehrbuch von Ernst Tillich auf das zweite Kapitel analysieren und im zweiten Teil der Arbeit mit den Erziehungsmethoden von Pestalozzi vergleichen. Dabei soll die Frage beantwortet werden, inwiefern Tillich den Prinzipien von Pestalozzis Rechenunterricht gefolgt ist und wie Tillich diese in seinem Lehrbuch der Arithmetik umgesetzt hat.
Um diese Frage beantworten zu können, ist eine Analyse des Buches von großer Notwendigkeit. Daher wird der Aufbau der einzelnen Paragrafen des zweiten Kapitels genausten untersucht und nachgeprüft, in welcher Art und Weise Tillich die Arithmetik lehren will. Die zwei anderen Kapitel werden in dieser Arbeit nur geringfügig bearbeitet. Wie oben schon erwähnt, habe ich mich anschließend mit den Lernmethoden Pestalozzis beschäftigt und diese mit dem Lehrbuch von Tillich untersucht. Dabei habe ich zunächst die Lernprinzipien von Pestalozzi herausgearbeitet und diese auf die Anwendung bei Tillich verglichen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Aufbau und Analyse des zweiten Kapitels
- Die Durchführung von Pestalozzis Lernmethoden bei Tillich
- Schluss
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert das Lehrbuch der Arithmetik von Ernst Tillich mit Fokus auf das zweite Kapitel und untersucht dessen Verbindung zu den Lernmethoden von Johann Heinrich Pestalozzi. Die Arbeit zielt darauf ab, die Frage zu beantworten, inwieweit Tillich Pestalozzis Prinzipien im Rechenunterricht befolgt hat und wie er diese in seinem Lehrbuch umgesetzt hat.
- Analyse des zweiten Kapitels von Tillichs Lehrbuch
- Vergleich der Lernmethoden von Pestalozzi mit Tillichs Ansatz
- Identifizierung der Prinzipien von Pestalozzis Rechenunterricht, die Tillich anwendet
- Untersuchung der Umsetzung dieser Prinzipien in Tillichs Lehrbuch
- Beurteilung des Einflusses von Pestalozzis Ideen auf Tillichs Werk
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt das Lehrbuch von Ernst Tillich und seine Verbindung zu den Erziehungsmethoden von Johann Heinrich Pestalozzi vor. Die Arbeit beschreibt die Zielsetzung, die Analyse des zweiten Kapitels und den Vergleich mit Pestalozzis Lernmethoden.
Aufbau und Analyse des zweiten Kapitels
Dieses Kapitel analysiert den Aufbau des zweiten Kapitels von Tillichs Lehrbuch, das sich mit schriftlichem Rechnen befasst. Es wird die Bedeutung der Zahlenordnung, die Einführung der vier Grundrechenarten und die Betonung der Aussprache und Verschriftlichung von Zahlen hervorgehoben.
Die Durchführung von Pestalozzis Lernmethoden bei Tillich
Dieser Abschnitt vergleicht die Lernmethoden von Pestalozzi mit Tillichs Ansatz und untersucht, inwiefern Tillich die Prinzipien von Pestalozzis Rechenunterricht in seinem Lehrbuch umgesetzt hat.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themenfeldern Arithmetik, Rechenunterricht, Lernmethoden, Johann Heinrich Pestalozzi, Ernst Tillich, Lehrbuch, Zahlenordnung, Grundrechenarten, Schriftliches Rechnen.
- Arbeit zitieren
- Harald Pohlschmidt (Autor:in), 2006, Das 'Lehrbuch der Arithmetik' von Ernst Tillich unter Berücksichtigung der Lernmethoden von Johann Heinrich Pestalozzi, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/60434