In meiner Arbeit befasse ich mich mit den ersten beiden Liedern (1C und 2C) des Kürenbergs. Der von Kürenberg ist der erste namentlich bekannte Minnesänger, man weiß jedoch nur wenig über ihn. Es gibt mehrere Dokumente, die unterschiedliche Kürenbergs bezeugen, und daher vermutet man seine Schaffenszeit zwischen 1150 und 1160 in Oberösterreich. Andere gehen jedoch auch davon aus, dass der von Kürenberg seinen Namen aus dem vierten Lied (4C) bekommen hat, da die Texte vorher anonym waren. Das Wappen des Kürenbergs im Codex Manesse soll entsprechend dem Namen eine Handmühle zeigen. Im Mittelpunkt der Forschung der Kürenberg-Lieder stehen das Falkenlied und der Zinnenwechsel. Die beiden hier behandelten Strophen, deren Zusammengehörigkeit der zu einem Ton in der Forschung umstritten ist, verdienen jedoch ebenso große Aufmerksamkeit, nicht zuletzt, da sie am Anfang der Kürenberg-Lieder in den Handschriften zu finden sind. Uneinig ist man sich auch über die Zugehörigkeit zu einer Gattung, obwohl man überwiegend von einem Wechsel ausgeht. Diese Gattungsproblematik möchte ich an meiner Arbeit näher untersuchen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil
- Übersetzung
- Kommentar
- Übersetzungskommentar
- Überlieferung
- Übersetzungsvergleich
- Wortanalyse
- formale Analyse
- Gattungsproblematik
- Wechsel
- Frauenlied
- Frauenlied/Botenlied
- Freundschaftslied
- Schlussteil
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit den ersten beiden Liedern (1C und 2C) des Kürenbergs, dem ersten namentlich bekannten Minnesänger. Der Fokus liegt auf der Analyse dieser Strophen, ihrer Übersetzung, Überlieferung und Gattungsproblematik, wobei besonders die Frage nach der Zugehörigkeit zu einem Wechsel im Vordergrund steht.
- Analyse der ersten beiden Kürenberg-Lieder (1C und 2C)
- Übersetzung und Überlieferung der Strophen
- Wortanalyse und Vergleich verschiedener Konjekturen
- Untersuchung der Gattungsproblematik, insbesondere der Frage nach dem Wechsel
- Einordnung der Lieder in verschiedene Gattungen wie Frauenlied, Botenlied und Freundschaftslied
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung gibt einen Überblick über den Kürenberg und seine Lieder, insbesondere über die beiden Strophen, die in dieser Arbeit untersucht werden. Der Hauptteil widmet sich der Übersetzung und dem Kommentar zu den Strophen, wobei auch die Überlieferung und die Wortanalyse behandelt werden. Des Weiteren wird die formale Analyse der Strophen vorgenommen und die Gattungsproblematik im Detail beleuchtet.
Schlüsselwörter
Kürenberg, Minnesang, Wechsel, Frauenlied, Botenlied, Freundschaftslied, Übersetzung, Überlieferung, Wortanalyse, Gattungsproblematik, formale Analyse.
- Quote paper
- Daniel Steinbach (Author), 2005, Der von Kürenberg: "Vil lieber vriunt (verliesen)" (1C) und "Wes manst du mich leides" (2C) ein Wechsel?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/60437