Beschäftigt man sich mit dem Thema Ikonologie ist es nahezu unumgänglich, auf den Namen Aby Warburg zu stoßen. Scheint es für den Studienanfänger kaum möglich, zwischen den Begriffe Ikonographie und Ikonologie zu unterscheiden, wissen die meisten Zwischengeprüften, dass Aby Warburg es war, der auf dem X. Internationalen Kongreß für Kunstgeschichte 1912 in Rom das „Bilderrätsel“ im Salone dei Mesi des Palazzo Schifanoia zu Ferrara entschlüsselte. Mit unermüdlichem Forscherdrang, einer großen Menge Glück und einer feinen Intuition hat der Kunsthistoriker sich dem Geheimnis der Gemälden genähert, diesen „rätselhaften Figuren“, die ihm keine Ruhe ließen. Die Biographie dieses Mannes ist so spannend wie tragisch, ließen ihn die „rätselhaften Figuren“ doch niemals mehr in Ruhe und trieben ihn letztendlich in Wahnvorstellungen hinein. Nichtsdestotrotz sind die Verdienste Aby Warburgs bis heute unvergessen und seine Ideen noch immer Bestandteil einer jeden kunsthistorischen Ausbildung. Leben und Ideen Warbugs als Begründer der Ikonologie sollen Thema dieser Arbeit sein.
Inhaltsverzeichnis
- Motivation
- Aby Warburg - Eine kurze Biographie
- Kindheit und Jugend
- Warburgs Studienzeit als prägender Abschnitt
- Erste Studienjahre
- Weggang aus Bonn und Dissertation über Botticelli
- Weitere Studien und hart erkämpftes privates Glück
- Beruflicher Alleingang und Krise
- Genesung und letzter Wiedereintritt ins Forschungsleben
- Aby Warburg und die Ikonologie
- Zum Begriff Ikonologie und Abgrenzung zur Ikonologie
- Warburgs Weg zur Ikonologie
- Exkurs: Ikonologie bei Panofsky
- Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Leben und die Ideen von Aby Warburg als Begründer der Ikonologie. Sie beleuchtet Warburgs Biografie, insbesondere seine prägenden Studienjahre, sowie seinen Beitrag zur Entwicklung der Ikonologie. Der Fokus liegt auf Warburgs Weg zur Ikonologie, seiner Methode und ihrer Abgrenzung zur Ikonologie.
- Aby Warburgs Biographie und seine prägenden Studienjahre
- Die Entstehung und Entwicklung der Ikonologie
- Warburgs Methode und ihre Abgrenzung zur Ikonologie
- Warburgs Einfluss auf die Kunstgeschichte und die Bedeutung seiner Ideen
- Die Rolle der Krankheit und des persönlichen Lebens in Warburgs Werk
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die Motivation und Bedeutung der Ikonologie sowie die Bedeutung von Aby Warburg in diesem Kontext. Das zweite Kapitel bietet eine kurze Biografie von Aby Warburg und fokussiert sich auf seine Kindheit und Jugend sowie seine prägenden Studienjahre. Das dritte Kapitel widmet sich Warburgs Weg zur Ikonologie und seiner Methode, die sich von der Ikonologie abgrenzt. Der Exkurs behandelt Panofskys Ansatz zur Ikonologie.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Aby Warburg, Ikonologie, Ikonologie, Kunstgeschichte, Kunstpsychologie, Mythologie, Bilderrätsel, "rätselhafte Figuren", Warburg Institut, Warburg Bibliothek.
- Citar trabajo
- Claudia Thieler (Autor), 2004, Aby Warburg als Begründer der Ikonologie, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/60528