In der Literatur sind Berichte der Regierung bisher nicht umfassend untersucht worden. Verweise finden sich im Rahmen der Untersuchung von parlamentarischer Kontrolle im Allgemeinen oder in juristischen Untersuchungen zu parlamentarischen Berichten. Als zentrales Thema haben Berichte der Regierung in parlamentarischen Systemen nach Recherche des Autors bislang keine Aufmerksamkeit in der politikwissenschaftlichen Literatur gefunden.
Um Berichte der Regierung in ihrer Funktionsweise vergleichend darzustellen, wird in dieser Arbeit zunächst die principal – agent Theorie erläutert. Diese bildet dann im Verlauf der Arbeit das theoretische Gerüst, das eine Einordnung des Regierungsberichts im repräsentativen, demokratischen System von Delegationen und Abhängigkeiten bzw. Bindungen ermöglicht. Anschließend werden Berichte der Regierung definiert und typologisiert. Am Beispiel von Deutschland und Österreich kann dann die tatsächliche Anwendung von Berichten im jeweiligen System analysiert und verglichen werden, um eine abschließende Einordnung von Berichten der Regierung im System parlamentarischer Kontrolle zu ermöglichen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Parlamentarische Kontrolle - Definition
- Berichte der Regierung
- Kontrollfunktionen der Berichte der Regierung in Deutschland
- Kontrollfunktionen der Berichte der Regierung in Österreich
- Vergleich und Schlussfolgerung aus den Berichten der Regierung in Deutschland und Österreich
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Kontrollfunktion von Berichten der Regierung im System der parlamentarischen Kontrolle. Der Fokus liegt auf einem vergleichenden Blick auf Deutschland und Österreich, wobei die Prinzipal-Agent-Theorie als theoretisches Gerüst dient. Ziel ist es, die Einordnung der Regierungsberichte in das System der parlamentarischen Kontrolle zu klären.
- Die Rolle der Berichte der Regierung in der parlamentarischen Kontrolle
- Vergleich der Kontrollfunktionen von Berichten in Deutschland und Österreich
- Anwendung der Prinzipal-Agent-Theorie auf die Beziehung zwischen Regierung und Parlament
- Die Bedeutung von Berichten als ergänzendes Instrument der parlamentarischen Kontrolle
- Die Funktionsweise von Berichten der Regierung in der Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der parlamentarischen Kontrolle und die Bedeutung von Berichten der Regierung ein. Sie beleuchtet die Notwendigkeit von Kontrollmechanismen in demokratischen Systemen und skizziert die Problematik der Delegation von Macht. Das zweite Kapitel definiert die parlamentarische Kontrolle anhand der Prinzipal-Agent-Theorie und erläutert das Verhältnis von Wählern, Abgeordneten und Regierung. Dabei wird die Bedeutung von Accountability hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Begriffe und Themen der Arbeit sind: parlamentarische Kontrolle, Berichte der Regierung, Prinzipal-Agent-Theorie, Accountability, Delegation, Deutschland, Österreich, Vergleichende Politikwissenschaft.
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- Karl Mattern (Autor), 2006, Kontrollfunktion der Regierungsberichte , Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/60772