Im Folgenden geht es um Einlagen und Entnahmen bei der steuerlichen Gewinnermittlung. Da `Vermögensänderungen, die nicht betrieblich veranlasst sind, den Gewinn weder erhöhen noch vermindern´ dürfen, sind gem. § 4 I EStG der Wert der Einlagen vom Gewinn abzuziehen und der Wert der Entnahmen hinzu zu addieren. Mit dem Ziel die private Sphäre vom betrieblichen Bereich abzugrenzen.
Bei Kapitalgesellschaften wird jedoch zwischen dem betrieblichen und gesellschaftsrechtlichen und nicht zwischen dem privaten und betrieblichen Bereich unterschieden. Hierbei werden Entnahmen in Form von verdeckten Gewinnausschüttungen gem. § 8 III S. 2 KStG und Einlagen in Form von verdeckten Einlagen gem. § 8 I KStG i.V.m. § 4 I S. 5 EStG zwischen Gesellschaft und Gesellschafter getätigt. Im Rahmen der folgenden Ausarbeitung werden die Besonderheiten bei der Kapitalgesellschaft jedoch nicht weiter erläutert.
Die Ausarbeitung des Themas ist einschließlich der Einführung in fünf Abschnitte gegliedert. Im zweiten Abschnitt werden Ansatz und Bewertung von Einlagen und im dritten der von Entnahmen abgehandelt. Im vierten Abschnitt wird dann die Bedeutung von Einlagen und Entnahmen bei § 4 III EStG herausgestellt. Abschließend erfolgt eine thesenartige Zusammenfassung der Ergebnisse der Ausarbeitung.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Thema, Ziel und Aufbau der Arbeit
- Ansatz und Bewertung von Einlagen
- Der Einlagebegriff und ihre Charakteristika
- Bewertungsmaßstäbe und ihre Rechtsfolgen
- Ansatz und Bewertung von Entnahmen
- Der Entnahmebegriff und ihre Charakteristika
- Bewertungsmaßstäbe und ihre Rechtsfolgen
- Ansatz und Bewertung von Einlagen und Entnahmen bei § 4 III EStG
- Rechtliche Lage und Gewinnauswirkung
- Einlage- und Entnahmefähige Gegenstände und ihre Bewertung im Einzelfall
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit dem Thema der Einlagen und Entnahmen bei der steuerlichen Gewinnermittlung. Sie hat zum Ziel, die Abgrenzung zwischen dem privaten und betrieblichen Bereich im Rahmen der Steuergesetzgebung zu erläutern und die rechtlichen und praktischen Aspekte der Bewertung von Einlagen und Entnahmen aufzuzeigen.
- Der Einlagebegriff und seine Charakteristika
- Bewertungsmaßstäbe für Einlagen und Entnahmen
- Rechtliche Regelungen und ihre Auswirkungen auf die Gewinnauswirkung
- Bewertung von Einlage- und Entnahmefähigen Gegenständen im Einzelfall
- Abgrenzung von Einlagen und Entnahmen von verdeckten Einlagen und Gewinnausschüttungen bei Kapitalgesellschaften
Zusammenfassung der Kapitel
Einführung
Die Einführung stellt das Thema der Einlagen und Entnahmen in der steuerlichen Gewinnermittlung vor und beschreibt den Aufbau der Arbeit.
Ansatz und Bewertung von Einlagen
Dieses Kapitel behandelt den Einlagebegriff, seine Charakteristika und die verschiedenen Bewertungsmaßstäbe, die bei der Einlagenbewertung Anwendung finden.
Ansatz und Bewertung von Entnahmen
Dieses Kapitel befasst sich mit dem Entnahmebegriff, seinen Charakteristika und den verschiedenen Bewertungsmaßstäben, die bei der Entnahmenbewertung Anwendung finden.
Ansatz und Bewertung von Einlagen und Entnahmen bei § 4 III EStG
Dieses Kapitel analysiert die rechtliche Lage und die Gewinnauswirkung von Einlagen und Entnahmen im Kontext von § 4 III EStG. Es behandelt außerdem die Bewertung von einlage- und entnahmefähigen Gegenständen im Einzelfall.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Einlagen und Entnahmen, steuerliche Gewinnermittlung, Bewertung, § 4 I S. 5 EStG, § 4 III EStG, Abgrenzung zwischen privater und betrieblicher Sphäre, Abgrenzung zwischen Gesellschaft und Gesellschafter, verdeckte Einlagen, verdeckte Gewinnausschüttungen, Kapitalgesellschaften.
- Arbeit zitieren
- Handan Arslan (Autor:in), 2003, Entnahmen und Einlagen bei der steuerlichen Gewinnermittlung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/61134