Während meiner Praktikumszeit in einem Kinder- und Jugendheim lernte ich den Alltag der Einrichtung kennen, sowie Klienten, die ihre individuellen Gründe für den Heimaufenthalt haben.
Jeder Jugendliche entwickelt eine selbstständige Art und Weise mit dem Einschnitt ins Leben umzugehen. Einige sehen es als neuen Anfang und andere fallen in ein tiefes Loch und suchen für sich nach Wegen aus der Krise. Manche können sich nur durch Selbstverletzung wieder spüren und ertragen.
In den 40 Wochen, die ich in diesem sozialpädagogischen Praxisfeld gearbeitet habe, sah ich häufig junge Mädchen, die Autoaggression ausübten, was mich dazu veranlasste mein Thema darauf aufzubauen und über die Selbstverletzung bei jungen Frauen zu schreiben. Dabei werde ich mich mit der Definition, Formen und den Hintergründen für die Verletzungen befassen, sowie mit dem Zusammenhang zwischen Autoaggression und Weiblichkeit.
Im Punkt 3 möchte ich eine Klientin näher vorstellen und zeigen, wie stark bei ihr die Autoaggression ausgeprägt ist.
Für den Schluss habe ich mir die Frage gestellt, was Soziale Arbeit bei dem Problem der Selbstverletzung leisten kann und welche Möglichkeiten Betroffene haben, sich von den Gedanken, der Autoaggression nachzugehen, ablenken können.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Autoaggression bei jungen Frauen
- 2.1 Definition
- 2.2 Formen der Selbstverletzung
- 2.3 Funktionen von Autoaggression
- 2.4 Betroffene, Hintergründe und Entstehung der Krankheit
- 2.5 Die Bedeutung des weiblichen Körpers bei Autoaggression
- 3. Falldarstellung
- 3.1 Vorstellung des Klienten
- 3.2 Wie zeigt sich die Autoaggression
- 4. Was kann Soziale Arbeit im Umgang mit sich selbst verletzenden Frauen leisten?
- 5. Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Phänomen der Autoaggression bei jungen Frauen. Ziel ist es, die Definition, Formen und Hintergründe von Selbstverletzung zu beleuchten und den Zusammenhang mit Weiblichkeit zu erforschen. Ein Fallbeispiel veranschaulicht die Thematik. Abschließend werden Möglichkeiten sozialer Arbeit im Umgang mit betroffenen Frauen diskutiert.
- Definition und Formen von Autoaggression
- Ursachen und Hintergründe von Selbstverletzung bei jungen Frauen
- Bedeutung des weiblichen Körpers im Kontext von Autoaggression
- Fallbeispiel einer betroffenen jungen Frau
- Möglichkeiten sozialer Intervention und Unterstützung
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Arbeit entstand aus der Beobachtung von Autoaggression bei jungen Frauen während eines Praktikums in einem Kinder- und Jugendheim. Die Autorin beschreibt ihren persönlichen Antrieb, dieses Thema zu untersuchen, und gibt einen Überblick über die Struktur der Arbeit. Die Einleitung verdeutlicht den praktischen Bezug der Arbeit und die persönliche Motivation der Autorin, sich mit dem Thema der Selbstverletzung bei jungen Frauen auseinanderzusetzen. Sie legt den Fokus auf die Bedeutung des Themas im Kontext sozialpädagogischer Praxis und skizziert den Aufbau ihrer Untersuchung.
2. Autoaggression bei jungen Frauen: Dieses Kapitel bietet eine umfassende Auseinandersetzung mit dem Phänomen der Autoaggression. Es beginnt mit einer Definition von Autoaggression als vorsätzliche Selbstverletzung und diskutiert die hohe Dunkelziffer dieses Problems. Anschließend werden verschiedene Formen der Selbstverletzung und die am häufigsten betroffenen Körperregionen beschrieben. Der Abschnitt beleuchtet die psychologischen Hintergründe von Autoaggression, wie das Gefühl der Machtlosigkeit, Entwertung und die Unzufriedenheit mit sich selbst. Es wird der Unterschied zwischen Selbstverletzung und Suizidversuch herausgestellt und die Funktion von Autoaggression als Bewältigungsmechanismus erklärt. Abschließend werden diagnostische Kriterien für Autoaggression erläutert.
3. Falldarstellung: In diesem Kapitel wird der Fall einer Klientin detailliert vorgestellt, wobei der Fokus auf der Ausprägung und den Manifestationen ihrer Autoaggression liegt. Dieses Kapitel dient als empirische Illustration der im vorherigen Kapitel beschriebenen theoretischen Konzepte. Es ermöglicht ein tieferes Verständnis der komplexen Dynamiken von Autoaggression und der individuellen Erfahrungen betroffener Frauen. Die Darstellung konkretisiert die abstrakten Aspekte der vorherigen Kapitel und bietet einen Einblick in die Realität der betroffenen Personen.
4. Was kann Soziale Arbeit im Umgang mit sich selbst verletzenden Frauen leisten?: Dieses Kapitel befasst sich mit den Möglichkeiten sozialer Arbeit im Umgang mit Autoaggression. Es analysiert die Rolle sozialer Einrichtungen und Fachkräfte in der Unterstützung und Begleitung betroffener Frauen. Es werden Interventionstrategien und Hilfsangebote diskutiert, welche die Betroffenen dabei unterstützen können, ihre Selbstverletzungen zu überwinden. Die Bedeutung des Aufbaus von Vertrauen und der Entwicklung von Bewältigungsstrategien steht hier im Vordergrund.
Schlüsselwörter
Autoaggression, Selbstverletzung, junge Frauen, Weiblichkeit, Soziale Arbeit, Bewältigungsmechanismen, Fallbeispiel, Selbstwertgefühl, Suizidalität, Therapie.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Autoaggression bei jungen Frauen
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht das Phänomen der Autoaggression bei jungen Frauen. Sie beleuchtet Definition, Formen und Hintergründe von Selbstverletzung und erforscht den Zusammenhang mit Weiblichkeit. Ein Fallbeispiel veranschaulicht die Thematik, und es werden Möglichkeiten sozialer Arbeit im Umgang mit betroffenen Frauen diskutiert.
Welche Themen werden im Einzelnen behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Definition und Formen von Autoaggression, Ursachen und Hintergründe von Selbstverletzung bei jungen Frauen, die Bedeutung des weiblichen Körpers im Kontext von Autoaggression, ein Fallbeispiel einer betroffenen jungen Frau und Möglichkeiten sozialer Intervention und Unterstützung.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, Autoaggression bei jungen Frauen (mit Unterkapiteln zu Definition, Formen, Funktionen, Hintergründen und der Bedeutung des weiblichen Körpers), Falldarstellung (mit Unterkapiteln zur Vorstellung der Klientin und der Darstellung ihrer Autoaggression), Möglichkeiten sozialer Arbeit im Umgang mit sich selbst verletzenden Frauen und Schlusswort. Zusätzlich enthält sie ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der Kapitel und Schlüsselwörter.
Was wird in der Einleitung beschrieben?
Die Einleitung beschreibt den Entstehungshintergrund der Arbeit (Beobachtung von Autoaggression während eines Praktikums), den persönlichen Antrieb der Autorin und gibt einen Überblick über die Struktur der Arbeit. Sie verdeutlicht den praktischen Bezug und die persönliche Motivation der Autorin.
Was wird im Kapitel "Autoaggression bei jungen Frauen" behandelt?
Dieses Kapitel bietet eine umfassende Auseinandersetzung mit Autoaggression: Definition, verschiedene Formen, betroffene Körperregionen, psychologische Hintergründe (Machtlosigkeit, Entwertung, Unzufriedenheit), der Unterschied zu Suizidversuchen, die Funktion als Bewältigungsmechanismus und diagnostische Kriterien.
Was beinhaltet die Falldarstellung?
Die Falldarstellung präsentiert detailliert den Fall einer Klientin, fokussiert auf die Ausprägung und Manifestationen ihrer Autoaggression. Sie dient als empirische Illustration der theoretischen Konzepte und ermöglicht ein tieferes Verständnis der komplexen Dynamiken und individuellen Erfahrungen.
Welche Möglichkeiten sozialer Arbeit werden diskutiert?
Das Kapitel zur Sozialen Arbeit analysiert die Rolle sozialer Einrichtungen und Fachkräfte in der Unterstützung betroffener Frauen. Es diskutiert Interventionsstrategien und Hilfsangebote, die Betroffene beim Überwinden ihrer Selbstverletzungen unterstützen, mit Fokus auf Vertrauensaufbau und Entwicklung von Bewältigungsstrategien.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Autoaggression, Selbstverletzung, junge Frauen, Weiblichkeit, Soziale Arbeit, Bewältigungsmechanismen, Fallbeispiel, Selbstwertgefühl, Suizidalität und Therapie.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für Studierende der Sozialen Arbeit, Sozialpädagogik und verwandter Disziplinen, sowie für Fachkräfte in der sozialen Arbeit, die mit jungen Frauen mit Selbstverletzendem Verhalten arbeiten. Sie bietet einen Einblick in die Thematik und praktische Handlungsansätze.
- Quote paper
- Janine Seibold (Author), 2006, Autoaggression - wenn weiße Linien das Leben einer jungen Frau zeichnen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/61263