Die Herstellung von Produkten verursacht Kosten, die nur zum Teil den einzelnen Produkten sicher zugeordnet werden können. Zum Beispiel können die Fertigungsteile und die Fertigungslöhne direkt dem hergestellten Produkt zugeordnet werden. Darüber hinaus werden aber Kosten verursacht, die nicht direkt zuordenbar sind. So beispielsweise die EDV-Kosten für die Verwaltung. Diese Kosten werden in der Theorie Gemeinkosten genannt und die Zurechnung dieser Kosten auf das einzelne Produkt gestaltet sich schwierig, da es aufwendig und ungenau ist. Demnach muss eine andere Methode genutzt werden, um den Erfolg eines Produktes zu messen. Der Controller nimmt den erzielten Verkaufspreis des Produktes und zieht davon die wirklich direkt zuzuordnenden Kosten ab. Der Rest ist der Beitrag dieses Produktes zur Deckung der Gemeinkosten, der Deckungsbeitrag. Der Deckungsbeitrag wird innerhalb des Berichtswesens durch die Deckungsbeitragsrechnung dargestellt. Das Berichtswesen stellt die Kommunikationsbrücke zwischen Management und Controlling dar. Die wesentlichste Aufgabe an das Berichtswesen ist die Entscheidungsunterstützung des Managements. Um dies zu gewährleisten muss das Reporting (Berichtswesen) die Erfolgstreiber des Unternehmens abbilden, am Bedarf der Controlling-Kunden orientiert sein und eine Ergebnis-, Abweichungs- und Maßnahmendiskussion unterstützen. Damit diese Anforderungen an die Deckungsbeitragsrechnung erfüllt werden, muss diese verschiedenen Kriterien genügen. In diesem Report wird dargestellt, wie eine Deckungsbeitragsrechnung aufgebaut ist, welche hauptsächlichen Anwendungsgebiete für sie genutzt werden und welche Form der Deckungsbeitragsrechnung in dem Unternehmen X angewandt wird. Außerdem werden unterschiedliche Optimierungsbetrachtungen aufgezeigt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Der Begriff und Sinn einer Deckungsbeitragsrechnung
- 2.1 Begriff und Wesen des Deckungsbeitrags
- 2.2 Grundtypen der Deckungsbeitragsrechnung
- 2.3 Anwendung der Grundtypen
- 3. Möglichkeiten des Controllers bei der Handhabung
- 3.1 Anwendung in der Praxis
- 3.2 Nutzen der Deckungsbeitragsrechnung
- 3.3 Optimierung der Deckungsbeitragsrechnung
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Bericht analysiert den Deckungsbeitrag als Werkzeug zur Kostenrechnung und Entscheidungsfindung im Unternehmen. Der Bericht befasst sich mit dem Wesen und den verschiedenen Typen der Deckungsbeitragsrechnung, zeigt Anwendungsgebiete in der Praxis auf und beleuchtet die Möglichkeiten des Controllers bei der Handhabung dieser Methode.
- Begriff und Wesen des Deckungsbeitrags
- Grundtypen der Deckungsbeitragsrechnung
- Anwendungsgebiete und Nutzen
- Optimierungsmöglichkeiten
- Bedeutung für das Management
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Die Einleitung beleuchtet die Problematik der Kostenzuordnung im Unternehmen, insbesondere bei Gemeinkosten, und führt den Deckungsbeitrag als Instrument zur Erfolgsmessung ein. Sie betont die Bedeutung des Berichtswesens als Kommunikationsbrücke zwischen Management und Controlling und die Notwendigkeit der Entscheidungsfindungsunterstützung durch das Reporting.
2. Der Begriff und Sinn einer Deckungsbeitragsrechnung
2.1 Begriff und Wesen des Deckungsbeitrags
Dieser Abschnitt definiert den Deckungsbeitrag als Ergebnis der Teilkostenrechnung, bei der nur die volumenabhängigen Kosten den Produkten zugeordnet werden. Er erklärt den Unterschied zwischen Vollkostenrechnung und Teilkostenrechnung und die Notwendigkeit von Teilkostenrechnungssystemen für kurzfristige Entscheidungen.
2.2 Grundtypen der Deckungsbeitragsrechnung
Hier werden die beiden Haupttypen der Deckungsbeitragsrechnung vorgestellt: das „direct costing“ mit der Aufteilung von Kosten in fixe und variable Bestandteile und die ein- und mehrstufige Deckungsbeitragsrechnung. Der Abschnitt erklärt die Bedeutung des Deckungsbeitrags bei der Ermittlung der Gewinnschwelle (kritische Menge).
3. Möglichkeiten des Controllers bei der Handhabung
3.1 Anwendung in der Praxis
Dieser Abschnitt befasst sich mit der praktischen Anwendung der Deckungsbeitragsrechnung im Unternehmen X. Es wird gezeigt, wie die Deckungsbeitragsrechnung zur Analyse von Produkteinzelkosten und zur Planung von Produktionsmengen eingesetzt werden kann.
3.2 Nutzen der Deckungsbeitragsrechnung
Dieser Abschnitt beleuchtet die vielfältigen Vorteile der Deckungsbeitragsrechnung. Er betont die Bedeutung für die Entscheidungsfindung, die Kostenkontrolle, die Planung und die Analyse der Unternehmensleistung.
3.3 Optimierung der Deckungsbeitragsrechnung
Der Abschnitt behandelt die Möglichkeiten zur Optimierung der Deckungsbeitragsrechnung. Es werden verschiedene Ansätze vorgestellt, wie die Methode zur Erhöhung der Effizienz und Genauigkeit verbessert werden kann.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselbegriffe im Kontext dieses Berichts sind Deckungsbeitragsrechnung, Teilkostenrechnung, Vollkostenrechnung, Kostenzuordnung, Gemeinkosten, variable Kosten, fixe Kosten, Entscheidungsfindung, Gewinnschwelle, Optimierung, Controlling, Reporting, Unternehmenserfolg, Produktivität.
- Quote paper
- Diplom-Betriebswirtin Antje Giertz (Author), 2005, Die Darstellung des Unternehmensgewinns unter Anwendung der Deckungsbeitragsrechnung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/61404