In den letzten Jahrzehnten ist es auf dem deutschen und in jeweils unterschiedlichen Ausprägungen auch auf den anderen Märkten dieser Welt zu einem Vormarsch der Handelsmarken gekommen. Handelsmarkenprodukte stellen für viele Verbraucher eine potente Alternative zu den zumeist sehr viel teureren Herstellermarkenprodukten dar. Mehr und mehr ist es den Handelsmarken gelungen den etablierten Herstellermarken die Marktanteile streitig zu machen und das Vertrauen der Konsumenten zu erobern. Wie haben Handelsmarken diesen Prozess geschafft? Welche sind die Attribute einer Herstellermarke, die sie für den Konsumenten derart attraktiv machen? Gibt es signifikante Unterschiede zwischen Hersteller- und Handelsmarke, die es einer Handelsmarke nicht ermöglichen den Status einer Herstellermarke zu erlangen?
Diese Fragen werden in dieser Fallstudie betrachtet. Wir verschaffen dem Leser einen Überblick über die Eigenschaften der beiden Markentypen und leiten daraus die Funktionen ab, die Handelsmarken und Herstellermarken erfüllen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Die Marke
- 2.1. Definition der Marke
- 2.2. Herkunft der Marken
- 2.3. Funktionen der Marke
- 2.3.1. Funktionen für den Hersteller
- 2.3.2. Funktionen für den Konsumenten
- 2.4. Die Nutzenebenen einer Marke
- 2.5. Markenartikelstrategien
- 2.6. Herstellermarkentypen
- 2.7. Beispiele für starke Marken
- 3. Vergleich eines Blindtests und einer offenen Verkostung
- 3.1. Einleitung
- 3.2. Durchführung der Verkostung
- 3.3. Auswertung
- 3.4. Fazit
- 4. Die Handelsmarke
- 4.1. Definition der Handelsmarke
- 4.2. Abgrenzung Hersteller- versus Handelsmarke
- 4.3. Handelsmarkentypen
- 4.4. Handelsmarkenpositionierung
- 4.5. Ziele der Handelsmarkenpolitik
- 5. Die identitätsorientierte Markenführung
- 5.1. Definition und Notwendigkeit der identitätsorientierten Markenführung
- 5.2. Vier konstitutive Identitätsmerkmale
- 5.3. Identität durch eingehaltene Nutzenversprechen
- 5.4. Identitätsorientierte Handelsmarkenführung
- 6. Der Einfluss von Handelsmarken auf die Beurteilung der Preisgünstigkeit und Preiswürdigkeit eines Handelsunternehmens
- 6.1. Die Preisgünstigkeit
- 6.2. Die Preiswürdigkeit
- 7. Renditeverbesserung durch Eigenmarken
- 8. Profilierung des Handelsunternehmens durch die Handelsmarke
- 9. Premiumhandelsmarken im deutschen Lebensmitteleinzelhandel
- 9.1. Aktuelle Situation im Lebensmitteleinzelhandel
- 9.2. Anforderungen an eine Premiumhandelsmarke
- 9.3. Beispiele für innovative Premiumhandelsmarken
- 9.4. Entwicklungspotenzial von Premiumhandelsmarken
- 10. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Fallstudie befasst sich mit dem Handelsmarkenmanagement und untersucht die Bedeutung von Handelsmarken im Vergleich zu Herstellermarken. Ziel ist es, die Entwicklung und die Besonderheiten von Handelsmarken im Kontext des Konsumentenverhaltens und der Handelsstrategie zu beleuchten.
- Die Definition und Abgrenzung von Hersteller- und Handelsmarken
- Die Funktionen und Strategien von Marken im Allgemeinen
- Die Rolle von Handelsmarken bei der Preisgestaltung und der Wahrnehmung von Handelsunternehmen
- Die Bedeutung von Premiumhandelsmarken und ihre Entwicklungspotenziale
- Die Anwendung von Markenmanagementprinzipien auf Handelsmarken
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung: Diese Einleitung führt in die Thematik des Handelsmarkenmanagements ein und stellt die Relevanz des Themas im Kontext des modernen Konsumverhaltens dar. Sie beleuchtet die steigende Bedeutung von Handelsmarken und die damit verbundenen Herausforderungen für Herstellermarken.
- Kapitel 2: Die Marke: Dieses Kapitel beleuchtet das Konzept der Marke im Allgemeinen und erörtert die Definition, die Herkunft, die Funktionen und die Nutzenebenen von Marken. Es werden verschiedene Markenartikelstrategien und Herstellermarkentypen vorgestellt.
- Kapitel 3: Vergleich eines Blindtests und einer offenen Verkostung: Dieses Kapitel berichtet über einen Feldversuch, bei dem die Wahrnehmung von Konsumenten gegenüber Hersteller- und Handelsmarken anhand einer Verkostung untersucht wurde. Der Vergleich der Ergebnisse aus einem Blindtest und einer offenen Verkostung verdeutlicht den Einfluss von Marken auf die Geschmackswahrnehmung.
- Kapitel 4: Die Handelsmarke: Dieses Kapitel definiert die Handelsmarke, grenzt sie von der Herstellermarke ab und beschreibt verschiedene Handelsmarkentypen. Es beleuchtet außerdem die Positionierung von Handelsmarken im Markt und die Ziele der Handelsmarkenpolitik.
- Kapitel 5: Die identitätsorientierte Markenführung: Dieses Kapitel behandelt das Konzept der identitätsorientierten Markenführung und erläutert die Notwendigkeit und die Bestandteile einer solchen Strategie. Es zeigt auf, wie Marken durch eingehaltene Nutzenversprechen eine Identität schaffen können und wie diese Prinzipien auf Handelsmarken angewendet werden können.
- Kapitel 6: Der Einfluss von Handelsmarken auf die Beurteilung der Preisgünstigkeit und Preiswürdigkeit eines Handelsunternehmens: Dieses Kapitel untersucht den Einfluss von Handelsmarken auf die Wahrnehmung von Handelsunternehmen in Bezug auf Preisgünstigkeit und Preiswürdigkeit.
- Kapitel 7: Renditeverbesserung durch Eigenmarken: Dieses Kapitel beleuchtet die Möglichkeit, die Rendite von Handelsunternehmen durch den Einsatz von Eigenmarken zu steigern.
- Kapitel 8: Profilierung des Handelsunternehmens durch die Handelsmarke: Dieses Kapitel beschreibt, wie Handelsunternehmen durch die Einführung von Handelsmarken ihr Profil im Markt stärken und sich von der Konkurrenz abheben können.
- Kapitel 9: Premiumhandelsmarken im deutschen Lebensmitteleinzelhandel: Dieses Kapitel widmet sich dem Bereich der Premiumhandelsmarken im Lebensmitteleinzelhandel und untersucht die aktuelle Situation, die Anforderungen an eine erfolgreiche Premiumhandelsmarke, Beispiele für innovative Produkte und das Entwicklungspotenzial dieser Marken.
Schlüsselwörter
Die vorliegende Fallstudie befasst sich mit dem Thema Handelsmarkenmanagement und beleuchtet wichtige Aspekte wie Herstellermarken, Handelsmarken, Markendefinition, Markenfunktionen, Markenpositionierung, Preisgünstigkeit, Preiswürdigkeit, Renditeverbesserung, Profilierung des Handelsunternehmens, Premiumhandelsmarken und Entwicklungspotenzial von Handelsmarken.
- Citar trabajo
- Martin Vomstein (Autor), Lukas Kothmann (Autor), 2006, Handelsmarkenmanagement, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/61467