Die vorliegende Arbeit zum Seminar „Schlüsselfilm 1945-1960“ beschäftigt sich mit der Stilrichtung Film noir und dabei insbesondere mit dem Film DOUBLE INDEMNITY (Billy Wilder 1944). Ich gehe in dieser Arbeit der Frage nach, welche Elemente an DOUBLE INDEMNITY typisch für den Film noir sind und warum dieser als „früher Klassiker des film noir“ (Sinyard et al. 1980: 307) bezeichnet wird.
Zunächst gehe ich genauer auf die Bezeichnung Film noir und auf die Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte der Stilrichtung an sich ein. In seine unterschiedlichen Entwicklungsstufen werde ich DOUBLE INDEMNITY einordnen. Daran anschließend beginne ich die Analyse des Films. Zunächst gebe ich den Inhalt wieder und weise auf ein zunächst gedrehtes alternatives Ende des Films hin. Für den Film noir als Stilrichtung spielen cineastische Mittel der Gestaltung eine entscheidende Rolle. (Werner 2000: 95, 110; Seeßlen 1980:70) Aus diesem Grund untersuche ich in eine zweiten Schritt die filmischen Gestaltungsmittel, die in DOUBLE INDEMNITY zum Einsatz kommen.. Dieser Punkt stellt den Schwerpunkt dieser Arbeit dar. Ich werde die typischen gestalterischen Mittel des Film noir darlegen und anhand von Beispielen aus DOUBLE INDEMNITY erläutern. Durch diese Analyse werde ich herausarbeiten, inwiefern der Film tatsächlich der Kategorie Film noir zuzuordnen ist. Zudem werde ich genauer auf die ebenfalls Film noir-typische Erzählstruktur eingehen. Abschließend fasse ich die Erkenntnisse in einem Fazit zusammen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Begriff Film noir
- Die Entwicklung der Film noir Bewegung
- Phase 1: Die Romantik (1940 – 1945)
- Phase 2: Die Entfremdung (1945-1949)
- Phase 3: Die Obsession (1949 – 1954)
- Analyse von DOUBLE INDEMNITY
- Zusammenfassung des Inhalts
- Das alternative Ende
- Bildsprache
- Die Beleuchtung
- Die symbolische Bedeutung von Licht und Schatten
- Licht und Schatten als Betonung von Charaktereigenschaften
- Die Schärfentiefe
- Die Kameraperspektive
- Die Bewegungsdynamik
- Die Symbolik: Der Spiegel
- Die Erzählweise
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Stilrichtung Film noir und untersucht den Film DOUBLE INDEMNITY (Billy Wilder 1944). Die Arbeit analysiert, welche Elemente in DOUBLE INDEMNITY typisch für den Film noir sind und warum dieser als „früher Klassiker des film noir“ (Sinyard et al. 1980: 307) gilt.
- Die Definition des Begriffs Film noir und die Entstehung der Stilrichtung.
- Die Einordnung von DOUBLE INDEMNITY in die verschiedenen Entwicklungsphasen des Film noir.
- Die Analyse der filmischen Gestaltungsmittel in DOUBLE INDEMNITY im Hinblick auf ihre typische Verwendung im Film noir.
- Die Untersuchung der Erzählstruktur des Films.
- Die Bedeutung des zeitgeschichtlichen Kontextes für die Entwicklung des Film noir.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und skizziert den Forschungsansatz. Im zweiten Kapitel wird der Begriff Film noir definiert und die Entstehung und Entwicklung dieser Stilrichtung beleuchtet. Kapitel drei widmet sich den verschiedenen Phasen der Film noir Bewegung und ordnet DOUBLE INDEMNITY in diese ein. Kapitel vier analysiert den Inhalt von DOUBLE INDEMNITY und konzentriert sich auf die filmischen Gestaltungsmittel und die Erzählweise des Films. Das Fazit fasst die Erkenntnisse der Arbeit zusammen.
Schlüsselwörter
Film noir, DOUBLE INDEMNITY, Billy Wilder, Stilrichtung, Gattung, Genre, Bildsprache, Beleuchtung, Schärfentiefe, Kameraperspektive, Erzählstruktur, Zeitgeschichte, Nachkriegszeit, Kalter Krieg.
- Citation du texte
- Frauke Schulz (Auteur), 2006, Film Noir: Billy Wilder's Double Indemnity, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/61559