Vergleich zwischen Inkompatibilismus und Kompatibilismus am Beispiel von Chisholm und Dennett


Dossier / Travail de Séminaire, 2006

29 Pages, Note: 1,3


Extrait


Inhaltsverzeichnis

0. Einleitung

1. Roderick M. Chisholm „Die menschliche Freiheit und das Selbst“
1.1. Einleitung
1.2. Chisholms Argumente für den Inkompatibilismus

2. Daniel Dennetts „Elbow Room“ (dt. Ellenbogenfreiheit)
2.1. Einleitung
2.2. „Das selbstgemachte Selbst“ (Kapitel IV)
2.2.1. Was ist ein Selbst?
2.2.2. Dennetts Auffassung des Selbst versus Verantwortlichkeit
2.3. „Handeln unter der Idee der Freiheit“ (Kapitel V)
2.3.1. Welche Folgen hat die Annahme des Determinismus?
2.3.2. Die epistemische Offenheit
2.3.3. Der Begriff der Gelegenheit
2.4. „Hätte anders können“ (Kapitel VI+VII)

3. Vergleich und kontroverse Diskussion der Theorie Dennetts und Chisholms
3.1. Kurzer Vergleich der beiden Positionen
3.2. Kontroverse Diskussion
3.2.1. Beispiel: Das Erschießen eines Mannes
3.2.2. Zweites Beispiel: Stig Dagerman: „Ein Kind töten“

4. Eigene Stellungnahme

5. Literaturverzeichnis

0. Einleitung

Das Problem der Freiheit und damit auch das Problem der Verantwortlichkeit entspringt in der Tatsache, dass wir uns zum einen als frei handelnde Person verstehen, zum anderen aber begründete Zweifel daran haben, dass dieses Verständnis überhaupt richtig ist. Uns ist klar, dass wir oft die Initiatoren unserer Handlung und als solche frei handelnde Personen sind, die für das, was sie tun, verantwortlich sind. Allerdings wissen wir auch, dass unsere Handlungen durch Geschehnisse der Vergangenheit, teilweise durch den Glauben an eine Fremdbestimmung durch Götter und auch durch Naturgesetze determiniert sind. Letztendlich ist uns auch bekannt, dass Freiheit und Determinismus nicht miteinander vereint werden können[1]. Vertreter dieser Unvereinbarkeit von Freiheit und Determinismus nennt man „Inkompatibilisten“ und die Vertreter, die der Ansicht sind, dass Freiheit gewährleistet ist, da das zukünftige Entscheiden und Handeln vom epistemischen Standpunkt des Handelnden aus indeterminiert ist, nennt man „(epistemische) Indeterministen“.[2]

In dieser Hausarbeit mit dem Thema „Ist der Mensch frei und für seine Handelungen verantwortlich? Ein Vergleich zwischen dem Inkompatibilismus und dem Kompatibilismus am Beispiel der Vertreter Chisholm und Dennett“ möchte ich zwei wichtige philosophische Freiheits- und Verantwortlichkeitstheorien erläutern und diese in einer kontroversen Diskussion miteinander vergleichen.

Roderick M. Chisholm ist mit seinem Aufsatz „Die menschliche Freiheit und das Selbst“ dem Inkompatibilismus zuzuordnen und stellt die Gegenposition zu Daniel C. Dennett dar, dessen Werk „Ellenbogenfreiheit“ dem Kompatibilismus beziehungsweise Naturalismus, das heißt einer Vereinbarkeitstheorie von Natur und Freiheit, zugeordnet werden kann.

Im weiteren Verlauf werde ich zunächst im Einzelnen die Position und den Argumentationsgang dieser beiden Philosophen anschaulich machen, um sie dann letztendlich gegenüberzustellen. Dabei werde ich den ausführlichen Argumentationsgang nicht detailliert aufzeigen, sondern hauptsächlich mit den Einzelergebnissen innerhalb der Theorie arbeiten. Am Ende werde ich selbst Stellung zu den beiden Position und der Problematik der Freiheit und Verantwortlichkeit nehmen.

1. Roderick M. Chisholm „Die menschliche Freiheit und das Selbst“

1.1 Einleitung

Der amerikanische Philosoph Roderick M. Chisholm ist ein moderner Vertreter einer entschiedenen inkompartibilistischen Sicht[3] beziehungsweise des „Libertarism“. Dies ist der Ausdruck für die These, dass die Freiheit nicht einfach auf den Indeterminismus zurückzuführen sei, sondern auf die Fähigkeit des Subjekts, selbst die Handlung zu bestimmen, statt durch determinierende Umstände. Dies setzt voraus, dass es nicht für alle menschlichen Handlungen vorausliegende Umstände vorhanden sind.

Er löst die Frage nach der menschlichen Handlungsfreiheit, indem er dem Menschen die Fähigkeit zuschreibt, ein „nicht verursachter Verursacher“ zu sein, das heißt, dass der Mensch eine Kette von Ereignissen von selbst anstößt. Damit versucht er die Vorstellung, dass der Mensch keine Blackbox sei, mit der Vorstellungen, dass der Mensch als „unbewegter, erster Beweger“ wirkt, zu vereinigen, ohne dieses Bild in eine deterministische Welt einzufügen. Diese bestimmte Aktivität des Subjekts fülle die Lücke in einem deterministischen System, welche darin bestehe, dass einige Ereignisse der Welt nicht durch andere Ereignisse oder Umstände determiniert seien[4].

1.2 Chisholms Argumente für den Inkompatibilismus

Er beginnt das erste Kapitel seines Aufsatzes mit seiner Zusammenfassung des metaphysischen Problems der menschlichen Freiheit:

Menschliche Wesen sind verantwortlich Handelnde; aber diese Tatsache scheint einer deterministischen Sicht des Handelns zu widerstreiten – der Sicht, dass jedes Ereignis, das zu einer Handlung gehört, durch ein anderes Ereignis verursacht ist. Und sie scheint auch der Sicht zu widerstreiten, dass einige der Ereignisse, die für die Handlung wesentlich sind, überhaupt nicht verursacht sind[5] “.

Chisholm nennt an dieser Stelle die allgemeine Annahme der Menschheit: Menschen sind für ihr Handeln verantwortlich.

Doch diese wiederspricht einerseits der Position des Determinismus, nämlich dass jedes bei einem Akt involvierte Ereignis durch ein anderes Ereignis verursacht sei und auch andererseits der Sicht des Indeterminismus, dass nämlich irgendein für den Akt wesentliches Ereignis eben durch gar nichts verursacht sei.

Im Folgenden betrachtet Chisholm ein Beispiel, in dem ein Mensch einen anderen Menschen erschossen hat und in dem dieser Mensch für sein Handeln verantwortlich ist, das heißt, er hätte den Schuss abfeuern können oder auch nicht[6]. Nach Chisholm ist der Mensch für ein bestimmtes Ereignis verantwortlich, wenn dieses Ereignis durch eine Handlung von ihm herbeigeführt wurde und dass diese Handlung etwas war, das zu vollziehen oder nicht zu vollziehen in seiner Macht stand[7].

Weiter definiert Chisholm den Begriff des Nichtverantwortlichseins für ein Ereignis. Dies liegt vor, wenn der Vollzug oder Nicht- Vollzug der Handlung nicht in der Macht des Handelnden steht, beispielsweise durch äußere Zwänge oder er durch seine eigenen Wünsche oder Überzeugungen dazu (innere Zwänge). Hier tritt bereits die Grundidee des Verantwortungsbegriffs von G. E. Moore auf: Verantwortung setzt voraus, dass ein „Hätte-anders-handeln-Können“[8] vorliegt. Das heißt, der Täter in dem Beispiel hätte den anderen Menschen erschießen können, er hätte ihn aber auch nicht erschießen können – das heißt, er hatte die Wahl zwischen mindestens zwei Handlungsalternativen.

An dieser Stelle werde ich die Prämissen der „Mooreschen Strategie“ nicht komplett erläutern, sondern diese nur als Fazit darstellen.

Das Resümee der „Mooreschen Prämissen“ ist, dass die Zuschreibung von Verantwortlichkeit einer deterministischen Sicht menschlichen Handelns widerspricht, denn wenn ein Mensch die Möglichkeit des „Hätte-anders-handeln-Könnens“ besitzt, dann ist er auch für sein Handeln verantwortlich[9].

Als nächstes erklärt Chisholm am Beispiel der Bewegung des Fingers[10], dass die

Zuschreibung von Verantwortlichkeit auch der Ansicht widerspreche, dass die Handlung oder eine für die Handlung wesentliches Ereignis überhaupt nicht verursacht wurde[11]. Nicht jedes Ereignis sei durch ein anderes Ereignis verursacht.

Mindestens eines der Ereignisse, die an der Handlung beteiligt sind, sei nicht durch irgendwelche anderen Ereignisse, sondern durch den Menschen verursacht. Es gäbe nichts, was die Handlung nicht verursacht hat und eine Handlung ist niemals zufällig oder launenhaft[12].

Wir dürfen also nicht sagen, dass jedes in einem Akt involvierte Ereignis durch ein anderes Ereignis verursacht ist und wir dürfen auch nicht sagen, was überhaupt nicht verursacht ist. Es bleibt daher nur die Möglichkeit, dass mindestens eines in die Handlung involvierte Ereignis nicht durch irgendwelche Ereignisse, sondern stattdessen durch etwas anderes verursacht wurde. Dies kann nur der Handelnde sein, nämlich der Mensch.

Als nächstes nutzt Chisholm einen Satz aus Aristoteles´ „Physik“:

„So bewegt der Stock den Stein und wird von der Hand bewegt, die von dem Menschen bewegt wird“.

Hier liegt eine Verantwortlichkeit des Menschen vor, denn in fast allen Fällen wird das Ereignis auch verursacht durch ein Ereignis, aber in mindestens einer von ihnen ist ein Fall von Verursachung durch einen Handelnden vorhanden. Das heißt, dass eine Überlegung im Menschen stattfand, welche zu einer Entscheidung führte. Dieser Weg zwischen Überlegung und Entscheidung beziehungsweise Willensbildung nennt Chisholm „immanente Verursachung[13] und der gesamte Prozess der Überlegung und Entscheidung wird als „mentalen Prozess“ bezeichnet. Diese Willensbildung führt zur Beugung der Muskeln, was zu einer Bewegung der Hand führt (als physikalischer Prozess). Diese Veränderung war die „transeunte Ursache[14] für weitere Ereignisse (hier die Beugung der Muskeln und die Bewegung der Hand). Falls der Mensch verantwortlich war, dann haben wir in diesem Beispiel eine Anzahl von Fällen der Verursachung.

Die meisten dabei sind transeunt[15], aber mindestens eine von ihnen ist immanent[16], das heißt, dass das Ereignis von einer handelnden Person verursacht wurde.

Diese Aneinanderkettung lässt sich wie folgt grafisch darstellen:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Chisholm vertritt also eine so genannte „agent causation-Theorie[17], welche eine besondere Verursachungsart annimmt, die ein freies Handeln überhaupt möglich macht:

„Wenn Handlungen auf diese besondere Art verursacht sind, dann sind sie nicht unverursachte Ereignisse, die einfach zufällig geschehen und für deren Geschehen aus diesem Grund niemand verantwortlich sein kann; aber sie sind ex hypothesi auch nicht durch Ereignisse determiniert, die ihrerseits wiederum durch Ereignisse determiniert sind[18]“. Interessant scheint mir zu erwähnen, dass Chisholm später seine „agent- causation-Theorie“ aufgegeben hat, da er zu der Ansicht gekommen war, dass die Annahme einer solchen Verursachung nicht nötig sei, um freies Handeln zu erklären[19].

Die Einwände, die gegen diese Theorie auftreten, lauten, dass der Mensch nichts tue mit Bezug auf sein Gehirn[20] und das keine komplette Erklärung des Begriffs „Verursachung“[21] vorliege. Diese Einwände kann Chisholm meiner Ansicht nach recht einleuchtend verwerfen, worauf ich nicht näher eingehen werde.

Im weiteren Verlauf bestimmt Chisholm sein Verständnis des Ausdrucks „freier Wille“[22], indem er die Frage John Lockes aufgreift: Die Frage lautet nicht, ob der Wille frei sei, sondern ob der Mensch frei sei[23]. Die Frage lautet also: Bewegt der Wille? Und dieser Frage folgt: Ist der Mensch frei, die Dinge zu wollen, die er tun will? Ist er frei, keines dieser Dinge zu wollen, die er tun will? Ist er frei, irgendeines dieser Dinge zu tun, die nicht tun will?

Nach Chisholm gehe es bei diesem metaphysischen Problem der Freiheit nicht um den „actus imperatus[24], sondern um den „actus elicitus[25]. Die Frage besteht also darin, ob das Wollen und das Tun in der Macht des Menschen liegen[26]. Das Problem der Freiheit des Menschen ist also nicht das Problem der Freiheit des Willens[27].

Anschließend schlussfolgert Chisholm mit der Annahme der genannten Dinge, dass wir ein Vorrecht besäßen, das einige nur Gott zuschreiben würden: Wenn wir handeln, ist jeder von uns ein „primum movens immotum[28] und dies macht seiner Ansicht nach das Menschsein aus. Während wir das tun, was wir eben tun, verursachen wir bestimmte Ereignisse und nichts oder niemand verursacht, dass wir jene Ereignisse verursachen. Chisholm stellt nun die These auf, dass,„wenn wir […] selbst unbewegte Beweger sind, und wenn unsere Handlungen oder diejenigen Handlungen, für die wir verantwortlich sind, nicht kausal determiniert sind, dann sind sie auch nicht durch unsere Wünsche kausal determiniert[29]. Chisholm ist demnach der Ansicht, dass jemand nur für seine Handlung verantwortlich ist, wenn er selbst die Handlung hervorgebracht hat und keine Erklärung für den Handlungsvollzug möglich ist, die nicht auf den Willen des Handelnden Bezug nimmt. Es ist also nichts außerhalb eines Handlungssubjekts S dafür verantwortlich, dass S die Entscheidung fällt, die es fällt beziehungsweise die Handlung vollzieht, die es vollzieht. Unsere Erklärung dafür, warum die Handlung jetzt und hier geschah, bezieht sich auf den Hinweis, dass der Handelnde sie hier und jetzt verursachen wollte. Wir können die Handlung nur dadurch erklären, dass wir auf den Willen des Handelnden verweisen[30].

Das heißt, der Mensch verursacht den Willen und der Willen verursacht die Handlung, also steht der Mensch über seinen Wünschen.

Doch warum erhebt Chisholm den Menschen über seine Wünsche? Meiner Ansicht nach liegt das daran, dass unterschiedliche Menschen individuell entscheiden würden. Doch kann der Sachverhalt auch bei unterschiedlichen Personen derselbe sein? Der Mensch kann sich aussuchen, welchen seiner Wünsche er nachgeht.

Im Anschluss unterscheidet Chisholm zwischen dem „Hobbschen Ansatz[31] “, den auch Professor Melden vertritt, und dem „Kantischen Ansatz“, welchen er vertritt. Demnach gibt es für ihn keine logische Verbindung im „Hobbschen Sinne“ zwischen dem Wollen und dem Tun und es bräuchte nicht einmal eine kausale Verbindung zu geben. Das heißt, dass es zu keinem Zeitpunkt möglich sei, über die Überzeugungen, Wünsche und Reizsituationen eines Menschen irgendeine Aussage zu machen darüber, was der Mensch unternehmen wird. Wir können zwar spekulieren, aber niemals mit absoluter Gewissheit sagen, was ein Mensch zum Zeitpunkt x zu tun versucht.

Chisholms Schlussfolgerung lautet daher, dass es „keine vollständige Wissenschaft vom Menschen [Humanwissenschaft] geben kann“[32]. Dennoch geht Chisholm mit der Meinung Leibniz´ mit, welcher behauptet, dass zu anderen Zeiten unsere Wünsche „geneigt machen“ können, „ohne zu nötigen“ und auch dass unsere Wünsche in den meisten Fällen unter der Bedingung existieren, die uns zum Handeln nötigen[33], obwohl er einsieht, dass die eigene Lösung Leibniz´ nicht hinreichend ist. Um eine andere Interpretation für Leibniz´ Aussage zu finden, wählt er nun das Beispiel eines Beamten[34]. So verdeutlicht er den Unterschied zwischen „zu etwas geneigt sein“ (Er verlangt nicht aktiv nach Geld, obwohl man den Wunsch nach mehr Geld hat).

Doch wie kann nun der „unbewegte Beweger“ genötigt oder geneigt gemacht werden?

In diesem Fall nötigen uns unsere Wünsche. Dies verdeutlicht Chisholm wieder am „Beamten-Beispiel[35] “. Der Beamte hat den Wunsch, dass A geschehen möge. Das heißt, dass er ein Motiv dafür hat, A geschehen zu machen. Dieses Motiv nötigt dann, wenn er der Versuchung nicht widerstehen kann, etwas zu tun, um A geschehen zu machen.

Sein Motiv, A geschehen zu machen, macht dann geneigt, wenn der Beamte sich nicht selbst dazu bringen kann, irgendetwas zu tun, um A am Eintreten zu hindern.

[...]


[1] Guckes, Barbara: Ist Freiheit eine Illusion? Eine metaphysische Untersuchung. Paderborn: 2003. S.15.

[2] Guckes, Barbara: Ist Freiheit eine Illusion? Eine metaphysische Untersuchung. Paderborn: 2003. S.22.

[3] Chisholm vertritt also einen starken Freiheitsbegriff.

[4]Pothast, Ulrich: Seminar: Freies Handeln und Determinismus. 2. Aufl., Frankfurt am Main: 1988. S. 37.

[5]Chisholm, Roderick M.: Die menschliche Freiheit und das Selbst. (in: Pothast 1978). S.71.

[6]Chisholm, Roderick M.: Die menschliche Freiheit und das Selbst. (in: Pothast 1978). S.71.

[7] ebd. S. 72.

[8] ebd. S.74.

[9] ebd. S.75.

[10] Die Bewegung des Fingers wurde durch das Beugen der Muskeln verursacht, wenn das Beugen der Muskeln durch eine andere Veränderung im Gehirn des Menschen verursacht wurde und wenn die Veränderung im Gehirn überhaupt nicht verursacht wurde, dann war vermutlich niemand für die Handlung verantwortlich.

[11]Chisholm, Roderick M.: Die menschliche Freiheit und das Selbst. (in: Pothast 1978). S. 75.

[12]Chisholm, Roderick M.: Die menschliche Freiheit und das Selbst. (in: Pothast 1978). S.76.

[13] ebd. S. 77.

[14] ebd. S.77.

[15] Der Begriff „transeunt“ bezeichnet in diesem Beispiel das, was der Stock mit dem Stein tut. Es handelt sich also um eine Beziehung zwischen Ereignissen.

[16] Der Begriff „immanent“ bezeichnet in diesem Beispiel irgendein Ereignis, hier vermutlich eines der Ereignisse, die im Gehirn stattfinden, das durch den Handelnden verursacht wird und nicht durch irgendwelche anderen Ereignisse.

[17] Die Art von Verursachung, die die„agent causation-Theorie“ beinhaltet, wird von Chisholm „transeunte Verursachung“ genannt.

[18]Guckes, Barbara: Ist Freiheit eine Illusion? Eine metaphysische Untersuchung. Paderborn: 2003. S. 167.

[19] Ebd. S.169.

[20]Chisholm, Roderick M.: Die menschliche Freiheit und das Selbst. (in: Pothast 1978). S.78.

[21] Ebd. S. 79.

[22] Ebd. S. 81.

[23] Vgl. Locke, John: Essay Concerning Human Understanding, Buch II, Kapitel XXI.

[24] Der Begriff „actus imperatus“ bedeutet, dass wir frei sind, zu vollbringen, was immer wir wollen oder uns zu tun anschicken.

[25] Der Begriff „actus elicitus“ bedeutet, dass wir frei sind, die Dinge zu wollen oder uns anschicken sie zu tun, die wir wollen oder die zu tun wir uns anschicken.

[26]Chisholm, Roderick M.: Die menschliche Freiheit und das Selbst. (in: Pothast 1978). S. 81.

[27] Ebd. S.82.

[28] Ein „primus movens immotum“ ist der unbewegte Beweger.

[29]Chisholm, Roderick M.: Die menschliche Freiheit und das Selbst. (in: Pothast 1978). S. 82.

[30]Guckes, Barbara: Ist Freiheit eine Illusion? Eine metaphysische Untersuchung. Paderborn: 2003. S. 154-155.

[31] Wir können, wenn wir wissen, was die Überzeugungen und Wünsche eines Mensche gerade sind und wie stark sie sind und wenn wir wissen, wessen er sicher zu sein glaubt, was er mehr als alles andere wünscht. Und wenn wir den Zustand seines Körpers kennen und wissen, welchen Reizen er ausgesetzt ist, genau das logisch zu deduzieren, was er tun/ unternehmen/ anschicken wird.

[32]Chisholm, Roderick M.: Die menschliche Freiheit und das Selbst. (in: Pothast 1978). S. 83.

[33] Ebd. S. 83.

[34] Der Beamte hat einige moralische Skrupel, dennoch könnte man ihn herumkriegen. Wegen seinen moralischen Skrupel würde er niemals irgendwelche positive oder aktiven Schritte tun, um ein Bestechungsgeld zu erhalten Doch seine Moralität hat seine Grenzen und wenn eine bestimmte Summe hinter einer Garage deponiert würde, würde er nachgeben und wäre unfähig zu widerstehen.

[35]Chisholm, Roderick M.: Die menschliche Freiheit und das Selbst. (in: Pothast 1978). S. 84-86.

Fin de l'extrait de 29 pages

Résumé des informations

Titre
Vergleich zwischen Inkompatibilismus und Kompatibilismus am Beispiel von Chisholm und Dennett
Université
Otto-von-Guericke-University Magdeburg  (Institut für Philosophie)
Cours
Freiheit, Strafe und Verantwortung
Note
1,3
Auteur
Année
2006
Pages
29
N° de catalogue
V61608
ISBN (ebook)
9783638550338
ISBN (Livre)
9783638668170
Taille d'un fichier
698 KB
Langue
allemand
Annotations
Diese Hauptseminararbeit enthält einen theoretischen Teil, welcher aus der Vorstellung der Theorie der beiden Philosophen Dennett und Chisholm besteht und einen praktischen Teil, in dem die beiden Theorien auf verschiedene Beispiele angewendet werden.
Mots clés
Vergleich, Inkompatibilismus, Kompatibilismus, Beispiel, Chisholm, Dennett, Freiheit, Strafe, Verantwortung
Citation du texte
Katharina Mewes (Auteur), 2006, Vergleich zwischen Inkompatibilismus und Kompatibilismus am Beispiel von Chisholm und Dennett, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/61608

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