Bis zum Ende der achtziger Jahre galt die Integration von Aussiedlern als weitestgehend unproblematisch. Mit dem Zusammenbruch des Sowjetsystems entschieden sich viele Angehörige der deutschen Minderheit für eine Ausreise in die Bundesrepublik. Sie waren von der Gesellschaft ihres Herkunftslandes stark geprägt, Kenntnisse der deutschen Sprache waren nur noch in geringem Maße oder gar nicht vorhanden.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Integration von Spätaussiedlern aus der ehemaligen Sowjetunion, unter besonderer Berücksichtigung jugendlicher Spätaussiedler. Da jungen Menschen in der Regel ein hohe Anpassungs- und Umstellungsfähigkeit nachgesagt wird, müsste es sich bei Integration von jugendlichen Spätaussiedlern um einen relativ problemlosen Prozess handeln. Es gilt herauszufinden, ob und in wie weit die Integration von jugendlichen Spätaussiedlern gelungen ist.
Im ersten Teil der Arbeit sollen die Begriffe „Integration“, „Aussiedler“ und „Spätaussiedler“ geklärt werden. Um den Hintergrund der Aussiedler und mögliche Motive für ihre Umsiedlung nach Deutschland zu verstehen, ist es m. E. notwendig im Anschluss an die Begriffsklärung einen historischer Überblick zu stellen. Danach soll der politisch-administrative Rahmen für den Integrationsprozess aufgezeigt werden. Dieser gibt Aufschluss darüber, inwieweit die Aufgaben zwischen Bund, Ländern und Kommunen in diesem Zusammenhang verteilt sind. Bis zu diesem Punkt der Arbeit handelt es sich zum größten Teil um eine rein deskriptive Abhandlung der Rahmenbedingungen. Darauf folgt dann die Begutachtung des Integrationsprozesses bei jugendlichen Spätaussiedlern. Anhand verschiedener Studien sollen hier die konkreten Punkte sprachliche, schulische, berufliche und ökonomische Integration sowie Wohnsituation und Kriminalitätsentwicklung untersucht werden.
Den Abschluss der Arbeit bildet ein Fazit mit dem Anspruch die oben genannte Fragestellung zu klären.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsklärung
- Historischer Überblick
- Der politisch-administrative Rahmen
- Die Kompetenzen des Bundes
- Die Kompetenzen der Länder
- Die Kompetenzen der Kommunen
- Die Integration von jugendlichen Spätaussiedlern
- Die sprachliche Integration jugendlicher Spätaussiedler
- Die schulische Integration jugendlicher Spätaussiedler
- Die berufliche Integration jugendlicher Spätaussiedler
- Ökonomische Integration und Wohnumfeld
- Die Kriminalitätsentwicklung jugendlicher Spätaussiedler
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Integration von Spätaussiedlern aus der ehemaligen Sowjetunion, insbesondere mit der Integration jugendlicher Spätaussiedler. Das Ziel ist es zu analysieren, ob und inwiefern die Integration von Jugendlichen gelungen ist, indem verschiedene Aspekte der Integration beleuchtet werden.
- Begriffsdefinitionen von "Integration", "Aussiedler" und "Spätaussiedler"
- Historischer Kontext und die Motive für die Aussiedlung
- Politisch-administrativer Rahmen der Integration
- Sprachliche, schulische und berufliche Integration
- Ökonomische Integration, Wohnsituation und Kriminalitätsentwicklung
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Die Arbeit stellt die Thematik der Integration von Spätaussiedlern, insbesondere von Jugendlichen, in den Kontext des Zusammenbruchs des Sowjetsystems und der daraus resultierenden Auswanderungswelle. Die Bedeutung der Integration jugendlicher Spätaussiedler wird hervorgehoben, da ihnen eine hohe Anpassungsfähigkeit nachgesagt wird.
2. Begriffsklärung
Dieses Kapitel definiert die zentralen Begriffe "Integration", "Aussiedler" und "Spätaussiedler". Es werden verschiedene Perspektiven auf den Begriff der Integration beleuchtet und eine Definition für den Kontext dieser Arbeit festgelegt.
3. Historischer Überblick
Dieser Teil der Arbeit bietet einen historischen Rückblick auf die Geschichte der deutschen Minderheit in der ehemaligen Sowjetunion und die Gründe für ihre Aussiedlung nach Deutschland.
4. Der politisch-administrative Rahmen
Dieses Kapitel beleuchtet die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Integration von Spätaussiedlern in Deutschland. Es werden die Kompetenzen des Bundes, der Länder und der Kommunen in Bezug auf die Integrationsprozesse dargestellt.
5. Die Integration von jugendlichen Spätaussiedlern
Dieses Kapitel analysiert verschiedene Aspekte der Integration von jugendlichen Spätaussiedlern, darunter die sprachliche, schulische, berufliche und ökonomische Integration. Außerdem werden die Wohnsituation und die Kriminalitätsentwicklung untersucht.
Schlüsselwörter
Integration, Spätaussiedler, Jugendliche, Sprachliche Integration, Schulische Integration, Berufliche Integration, Ökonomische Integration, Wohnumfeld, Kriminalitätsentwicklung, Sowjetunion, Bundesrepublik Deutschland, Politik, Verwaltung, Gesellschaft, Anpassung, Integrationsprozesse.
- Citation du texte
- Madeleine Pfeiffer (Auteur), 2005, Zur Integration von Spätaussiedlern aus der ehemaligen Sowjetunion - unter besonderer Berücksichtigung jugendlicher Spätaussiedler , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/61644