Die Themenfindung basierte auf der Absicht Klaviermusik bzw. einen Komponisten/in für Klaviermusik ausfindig zu machen, der/die bisher nicht der breiten Masse von „Gleichgesinnten“ (Studenten/innen) bekannt ist und dessen/deren Gesamtwerk Arbeiten enthält, die für diese Gruppe neu oder andersartig!, interessant! und „spielbar“ sind.
Meine Suche im Internet nach Komponisten des 20. – 21. Jahrhunderts brachte mich auf die richtige „Fährte“, einen Förderverein für NS- verfolgte Komponisten und ihre Werke (musica-reanimata), zu denen unter anderem auch Victor Ullmann, Gideon Klein usw. zählen.
Die Wahl fiel dann aus mehreren Gründen auf Erwin Schulhoff: Einerseits war er hoch angesehener Komponist und Pianist, andererseits macht sein Klavierwerk (solo), welches fast die Hälfte des umfangreichen Gesamtwerkes einnimmt (76 Kompositionen gegenüber 195 im Gesamten, teilweise erst nach 1991 entdeckt) kolossalen Eindruck und dann ist die Verschiedenheit im Bereich Klavierkompositionen so spektakulär (durch Jazz und Dadaismus) und vielfältig, das kein Weg mehr daran vorbei führte!
Inhaltsverzeichnis
- A. Vorwort
- B. Biographie
- 1) In Prag begonnen
- 2) Stufen erklommen
- 3) Viel Vorgenommen
- 4) Nicht mehr entronnen
- C. Klavierwerk
- 1) Schulhoff als Pianist
- 2) Schulhoff als Komponist
- 2.1) Studienwerke
- 2.2) Impressionistische Anklänge
- 2.3) Traditionelle Formen
- 2.4) Konzerte im Vergleich
- 2.5) Sonaten im Vergleich
- 2.6) Kleine Tanzformen
- 3) Schulhoff und Jazz
- 3.1) Kunstjazz
- 3.2) Schlager
- 4) Inventionen (Kurze Einleitung)
- 4.1) Analyse Invention Nr. 5
- 4.2) Analyse Invention Nr. 10
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit befasst sich mit Leben und Klavierwerk des Komponisten Erwin Schulhoff. Die Arbeit analysiert exemplarisch die 11 Inventionen für Klavier, die ein Teil seines umfangreichen Gesamtwerkes sind. Die Arbeit möchte das Leben und Wirken des Komponisten beleuchten und seine einzigartige Position im Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne, Klassik und Jazz aufzeigen.
- Schulhoffs Leben und Karriere als Pianist und Komponist
- Der Einfluss verschiedener musikalischer Stile auf sein Werk, insbesondere Jazz und Dadaismus
- Die Analyse der 11 Inventionen als Beispiel für Schulhoffs kompositorischen Stil in seiner Erfolgsperiode
- Die Rolle von Schulhoffs Musik in der Musikgeschichte des 20. Jahrhunderts
- Die Bedeutung seiner Musik für die heutige Zeit
Zusammenfassung der Kapitel
Das Kapitel "Biographie" beleuchtet Schulhoffs Lebensweg und seine musikalische Entwicklung von seinen frühen Jahren in Prag bis zu seinem frühen Tod. Das Kapitel "Klavierwerk" fokussiert sich auf Schulhoffs Schaffen als Pianist und Komponist und betrachtet verschiedene Aspekte seiner Klaviermusik, wie Studienwerke, impressionistische Anklänge, traditionelle Formen und die Einbindung von Jazz. Die Analyse der Inventionen Nr. 5 und 10 im Kapitel "Inventionen (Kurze Einleitung)" beleuchtet exemplarisch den Personalstil dieser Schaffensperiode Schulhoffs.
Schlüsselwörter
Erwin Schulhoff, Klavierwerk, Inventionen, Jazz, Dadaismus, Prager Konservatorium, Klaviermusik, 20. Jahrhundert, Musikgeschichte, Kompositionsstil, Analyse, Biographie.
- Citation du texte
- Diplom-Instrumentalpädagogin Stephanie Busch (Auteur), 2006, Leben und Klavierwerk des Erwin Schulhoff mit Analyse der 11 Inventionen für Klavier (exemplarisch), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/61716