Um die Kohärenz von Texten zu untersuchen, bietet sich der Rückgriff auf die Centering – Theorie an, da diese sich auf die Analyse der Kohärenz und Salienzstruktur fokussiert.
Centering-Theorien sind nach Passonneau Verarbeitungsmodelle, die den lokalen Aussagen Kontext, zugrunde liegende Relationen, sowie anaphorische Referenz miteinander verbindet.
Eine fundamentale dem Centering zugrunde liegende Annahme ist dabei, dass die Verarbeitung eines Diskurses eine kontinuierliche Erneuerung des lokalen Fokus (local focus) enthält. Um das diskurstheoretische Verständnis von Texten, analytisch verstehen zu können, werden zunächst die Vor- und Nachteile der divergierenden Centering-Theorien ausgeführt.
Daran anschließend wird die Theorie von Walker genauer exemplifiziert und empirisch an Texten getestet.
Die Darstellung der Theorie von Walker soll sich dabei an drei Fragestellungen orientieren. Zunächst soll untersucht werden, wie sich die Kohärenz eines Textes anhand der Verwendung von referierenden Ausdrücken untersuchen lässt. Diese Frage wird vor allem im ersten Kapitel von zentraler Bedeutung sein.
Der zweite Untersuchungsschwerpunkt ist, welche Reichweite Referenzbeziehungen haben, und daraus folgend welcher Anwendungsbereich mit Theorien der lokalen Kohärenz untersucht werden kann. In Kapitel 3 wird versucht, dieses Forschungsinteresse etwas zu erhellen.
Der Frage wie sich Texte segmentieren lassen, so dass die Wirkung und Reichweite von Anaphora mit Theorien der lokalen Kohärenz untersucht werden kann, wird zunächst in Kapitel 4 im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen, bevor in Kapitel 5 empirisch untersucht wird, ob sich die theoretischen Annahmen aus Kapitel 4 auch an empirischen Beispielen bestätigen lassen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Einführung in die Centering-Theorie
- Darstellung der unterschiedlichen Centering-Theorien
- Die Theorie von Walker und die Segmentierung von Texten
- Beispiele
- Fazit
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Centering-Theorie nach Walker anhand eigener Beispiele. Die Hauptziele sind die Überprüfung der Vorzüge dieser Theorie und die Erforschung der Kohärenz von Texten durch die Analyse von Referenzbeziehungen und die Segmentierung von Texten. Die Arbeit konzentriert sich auf die Anwendung der Theorie und die empirische Überprüfung ihrer Annahmen.
- Untersuchung der Kohärenz von Texten anhand der Verwendung referierender Ausdrücke
- Analyse der Reichweite von Referenzbeziehungen und des Anwendungsbereichs von Theorien der lokalen Kohärenz
- Segmentierung von Texten zur Untersuchung der Wirkung und Reichweite von Anaphora mit Theorien der lokalen Kohärenz
- Empirische Überprüfung der theoretischen Annahmen an Hand von Beispielen
- Anwendung der Centering-Theorie zur Analyse von Diskursstrukturen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Diese Einleitung beschreibt die Zielsetzung der Arbeit, welche darin besteht, die Theorie von Walker anhand eigener Beispiele zu testen. Es werden die zentralen Forschungsfragen vorgestellt: die Untersuchung der Kohärenz von Texten mittels referierender Ausdrücke, die Reichweite von Referenzbeziehungen und deren Untersuchung im Kontext lokaler Kohärenz, sowie die Segmentierung von Texten zur Analyse von Anaphora. Die Arbeit gliedert sich in Kapitel, die jeweils einen Aspekt dieser Fragen behandeln.
Einführung in die Centering-Theorie: Dieses Kapitel führt in das Konzept der Centering-Theorie ein, die die Kohärenz und Salienzstruktur von Texten analysiert. Es werden verschiedene Definitionen von Centering vorgestellt, die die Verknüpfung lokaler Aussagen, zugrunde liegender Relationen und anaphorischer Referenz betonen. Die Bedeutung von Diskurseinheiten und deren Rolle bei der Modellierung der Salienzstruktur wird erläutert. Die Theorie wird als Modell der Diskurskohärenz und -salienz positioniert, das die Kompatibilität zwischen Centering-Eigenschaften und der Wahl referierender Ausdrücke untersucht.
Darstellung der unterschiedlichen Centering-Theorien: Dieses Kapitel (nicht im Auszug enthalten) würde vermutlich verschiedene Versionen der Centering-Theorie vergleichen und kontrastieren, ihre Stärken und Schwächen diskutieren und ihren Beitrag zum Verständnis von Diskurskohärenz beleuchten. Es würde die Grundlage für die detaillierte Darstellung der Theorie von Walker im Folgekapitel schaffen.
Die Theorie von Walker und die Segmentierung von Texten: Dieses Kapitel (nicht im Auszug enthalten) würde detailliert die Theorie von Walker zur Segmentierung von Texten beschreiben. Es würde die Konzepte von forward looking center (Cf), backward looking center (Cb) und prefered center (Cp) erläutern und wie diese zur Analyse von Diskurskohärenz eingesetzt werden. Die Rolle von Pronominalisierung und grammatischer Rollen bei der Identifizierung des Cb würde ebenfalls thematisiert werden. Die Kapitel würde die theoretischen Grundlagen für die empirische Analyse in Kapitel 5 legen.
Schlüsselwörter
Centering-Theorie, Diskurskohärenz, Diskurssegmentierung, Referenzbeziehungen, Anaphora, Salienz, Walker-Modell, lokale Kohärenz, Diskurseinheiten, referierende Ausdrücke.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Dokument "Centering-Theorie nach Walker"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Centering-Theorie nach Walker und deren Anwendung auf die Analyse von Textkohärenz. Sie überprüft die Vorzüge dieser Theorie anhand eigener Beispiele und erforscht die Kohärenz von Texten durch die Analyse von Referenzbeziehungen und die Segmentierung von Texten.
Welche Ziele werden in dieser Arbeit verfolgt?
Die Hauptziele sind die Überprüfung der Vorzüge der Centering-Theorie nach Walker, die Erforschung der Kohärenz von Texten durch die Analyse von Referenzbeziehungen, die Segmentierung von Texten und die empirische Überprüfung der theoretischen Annahmen der Theorie.
Welche Themen werden im Detail behandelt?
Die Arbeit behandelt die Untersuchung der Kohärenz von Texten anhand referierender Ausdrücke, die Analyse der Reichweite von Referenzbeziehungen und deren Untersuchung im Kontext lokaler Kohärenz, die Segmentierung von Texten zur Analyse von Anaphora und die Anwendung der Centering-Theorie zur Analyse von Diskursstrukturen.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in Kapitel zur Einleitung, Einführung in die Centering-Theorie, Darstellung verschiedener Centering-Theorien, detaillierter Darstellung der Theorie von Walker und der Segmentierung von Texten, Beispiele und ein Fazit, sowie Literaturangaben. Nicht alle Kapitel sind im vorliegenden Auszug vollständig enthalten.
Was wird in der Einleitung beschrieben?
Die Einleitung beschreibt die Zielsetzung der Arbeit, die zentralen Forschungsfragen (Untersuchung der Textkohärenz mittels referierender Ausdrücke, Reichweite von Referenzbeziehungen im Kontext lokaler Kohärenz und Segmentierung von Texten zur Analyse von Anaphora) und die Struktur der Arbeit.
Was wird in der Einführung in die Centering-Theorie erklärt?
Dieses Kapitel führt das Konzept der Centering-Theorie ein, welche die Kohärenz und Salienzstruktur von Texten analysiert. Es werden verschiedene Definitionen vorgestellt und die Bedeutung von Diskurseinheiten und deren Rolle bei der Modellierung der Salienzstruktur erläutert.
Was beinhaltet das Kapitel zur Darstellung der unterschiedlichen Centering-Theorien?
Dieses Kapitel (nicht im Auszug enthalten) vergleicht und kontrastiert verschiedene Versionen der Centering-Theorie, diskutiert deren Stärken und Schwächen und beleuchtet ihren Beitrag zum Verständnis von Diskurskohärenz.
Wie wird die Theorie von Walker und die Segmentierung von Texten behandelt?
Dieses Kapitel (nicht im Auszug enthalten) beschreibt detailliert Walkers Theorie zur Textsegmentierung, erläutert die Konzepte von forward looking center (Cf), backward looking center (Cb) und preferred center (Cp) und deren Einsatz zur Analyse von Diskurskohärenz. Die Rolle von Pronominalisierung und grammatischen Rollen wird ebenfalls thematisiert.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für diese Arbeit?
Die Schlüsselwörter sind: Centering-Theorie, Diskurskohärenz, Diskurssegmentierung, Referenzbeziehungen, Anaphora, Salienz, Walker-Modell, lokale Kohärenz, Diskurseinheiten, referierende Ausdrücke.
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- Thomas Jung (Autor), 2005, Darstellung und Anwendung der Centering-Theorie nach Walker, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/61851