„Die Kommissarin“ ist ein radikaler Film, der die ursprünglichen Utopien der Revolution mit dem humanistischen Anspruch nach einer Tolerierung anderer Lebens- und Glaubensauffassungen in faszinierenden Bildkompositionen und Metaphern zusammenbindet. Radikalität benennt hier keinesfalls die Dominanz von Gewaltdarstellung, sonder die unversöhnliche Konsequenz, mit der Krieg als sinnlos und zerstörerisch für die Menschheit begriffen wird. Unter der Einfluss des italienischen Neorealismus werden die Abstraktheiten der Revolution, der Religion den konkreten Erfahrungen von Menschen gegenübergestellt. Anderseits unterscheidet sich „Die Kommissarin“ von frühen Revolutionsfilme aus den zwanziger Jahren von Sergej Eisenstein, Wsewolod Pudowkin und Alexander Dowshenko in dem, dass er keinen kollektiven Heldentum darstellt. Der Standardheld des „Kommissars“ wird bei Askoldov zu einer Kommissarin, der die Lederjacke wie eine neue Haut anlegt.
In der vorliegenden Proseminararbeit wird eine Schlüsselsequenz im Hinblick auf den Einsatz filmsprachlicher Mittel aus dem Film „Die Kommissarin“ von Aleksandr Askoldov analysiert und interpretiert. Die Arbeit gliedert sich in die folgende Teilbereiche:
Im Vordergrund steht zunächst die differenzierte Auseinandersetzung mit dem Film selbst und die Untersuchung seines historisch -gesellschaftlichen Kontextes und eine Einordnung der zur Analyse gewählten Sequenz in den Gesamtfilm.
Den Hauptteil der Arbeit bildet das schematische Sequenzprotokoll der Geburtszene des Filmes und deren Auswertung. Das Sequenzprotokoll dient der Überprüfung gestalterischer Strategien eines zentralen Ausschnitts des Films und wird Hilfsmittel auf dem Wege der Erkenntnisgewinnung durch das Zusammenspiel der Parameter, auf denen eine Interpretation aufbaut.
Im Interpretationsteil werden die Komplexität filmischer Bedeutungsvermittlung in ihren Konsequenzen für die Gesamtkunstwerk verdeutlicht und skizziert.
Ein Schlusswort mit Fazit schliesst die Darstellung ab.
Inhaltsverzeichnis
- Zum Analyseziel
- Angaben zum Film
- Geschichtlicher Hintergrund und Aktualität
- Zum Kontext
- Zum Inhalt der „Kommissarin“
- Situierung der Sequenz im Film
- Sequenzprotokoll
- Filmanalytische Annäherung
- Beleuchtungs- und Farbeffekte
- Licht
- Farbe
- Aspekte der Montage
- Kameraführung, Bildkomposition und Inhalt
- Ton: Musik, Geräusche und Dialoge
- Beleuchtungs- und Farbeffekte
- Interpretation: zur Wirkung der Symbole
- Die Bewertung der Gestaltung
- Zum Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit analysiert und interpretiert eine Schlüsselsequenz aus Aleksandr Askoldovs Film „Die Kommissarin“, indem sie filmsprachliche Mittel untersucht. Die Arbeit untersucht den Film, seinen historischen und gesellschaftlichen Kontext und die Positionierung der analysierten Sequenz im Gesamtwerk. Der Hauptteil besteht aus einem Sequenzprotokoll der Geburtszene und deren Auswertung, um gestalterische Strategien zu beleuchten. Der Interpretationsteil verdeutlicht die Komplexität der filmischen Bedeutungsvermittlung.
- Analyse filmsprachlicher Mittel in einer Schlüsselsequenz
- Untersuchung des historischen und gesellschaftlichen Kontextes des Films
- Interpretation der filmischen Bedeutungsvermittlung
- Auswertung gestalterischer Strategien in der gewählten Sequenz
- Einordnung der Sequenz in den Gesamtfilm
Zusammenfassung der Kapitel
Zum Analyseziel: Diese Arbeit analysiert eine Schlüsselsequenz aus „Die Kommissarin“, um den Einsatz filmsprachlicher Mittel zu untersuchen und zu interpretieren. Sie gliedert sich in die Auseinandersetzung mit dem Film, seinem Kontext und die Einordnung der Sequenz. Ein Sequenzprotokoll der Geburtszene und deren Auswertung bilden den Hauptteil, gefolgt von einer Interpretation der filmischen Bedeutungsvermittlung und einem Fazit.
Angaben zum Film: Dieser Abschnitt präsentiert die technischen Daten des Films „Die Kommissarin“, inklusive Originaltitel, Regie, Drehbuch, Studio, Besetzung, Filmlänge, Produktionskosten und verwendete Fassung. Er bietet einen knappen Überblick über die Produktionsumstände des Films und dessen technische Spezifikationen.
Geschichtlicher Hintergrund und Aktualität: Dieser Teil beleuchtet die Biografie Aleksandr Askoldovs und die Geschichte seines Films im Kontext der sowjetischen Zensur. Askoldovs persönliches Schicksal, geprägt vom stalinistischen Terror, wird mit dem Schicksal seines Films verknüpft. Die Verweigerung der Zulassung von „Die Kommissarin“ wird im Detail beschrieben und die widersprüchlichen Gründe für die Zensur werden erläutert, einschließlich der Debatte um Antisemitismusvorwürfe.
Zum Inhalt der „Kommissarin“: (Anmerkung: Der gegebene Text bietet keine detaillierte Inhaltsangabe. Eine Zusammenfassung dieses Kapitels wäre nur möglich, wenn der Inhalt des Films selbst zur Verfügung steht.)
Situierung der Sequenz im Film: (Anmerkung: Ähnlich wie bei Kapitel 4, fehlen Informationen zur detaillierten Einordnung der Sequenz. Eine Zusammenfassung kann hier nicht erstellt werden ohne den Zugang zum vollständigen Film.)
Schlüsselwörter
Die Kommissarin, Aleksandr Askoldov, Filmanalyse, Geburtssequenz, Sowjetfilm, Zensur, Filmsprache, historische Kontext, Gestaltungsmittel, Interpretation, Symbolismus.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Die Kommissarin" - Filmanalyse
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit analysiert und interpretiert eine Schlüsselsequenz (Geburtszene) aus Aleksandr Askoldovs Film "Die Kommissarin". Der Fokus liegt auf der Untersuchung filmsprachlicher Mittel und deren Wirkung, eingebettet in den historischen und gesellschaftlichen Kontext des Films.
Welche Aspekte der Filmanalyse werden behandelt?
Die Analyse umfasst die Untersuchung von Beleuchtung und Farbeffekten, Montage, Kameraführung, Bildkomposition, Ton (Musik, Geräusche, Dialoge) und die Interpretation von Symbolen. Es wird ein Sequenzprotokoll erstellt und gestalterische Strategien werden ausgewertet.
Welchen historischen Kontext beleuchtet die Arbeit?
Die Arbeit beleuchtet den biografischen Hintergrund von Aleksandr Askoldov und den Einfluss der sowjetischen Zensur auf seinen Film "Die Kommissarin". Die Zensurgeschichte wird detailliert beschrieben, einschließlich der Debatte um Antisemitismusvorwürfe.
Wie ist die Seminararbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in die Auseinandersetzung mit dem Analyseziel, Angaben zum Film, dem geschichtlichen Hintergrund, dem Inhalt des Films, der Einordnung der Sequenz, einem Sequenzprotokoll, einer filmanalytischen Annäherung (mit den oben genannten Aspekten), einer Interpretation der Symbole und einem Schluss. Ein Inhaltsverzeichnis ist ebenfalls enthalten.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Die Kommissarin, Aleksandr Askoldov, Filmanalyse, Geburtssequenz, Sowjetfilm, Zensur, Filmsprache, historischer Kontext, Gestaltungsmittel, Interpretation, Symbolismus.
Welche Kapitelzusammenfassungen werden angeboten?
Es werden Zusammenfassungen für die Kapitel "Zum Analyseziel", "Angaben zum Film" und "Geschichtlicher Hintergrund und Aktualität" bereitgestellt. Die Kapitel "Zum Inhalt der „Kommissarin“" und "Situierung der Sequenz im Film" können aufgrund fehlender Informationen im zur Verfügung gestellten Text nicht zusammengefasst werden.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, filmsprachliche Mittel in einer Schlüsselsequenz zu analysieren, den historischen und gesellschaftlichen Kontext des Films zu untersuchen, die filmische Bedeutungsvermittlung zu interpretieren, gestalterische Strategien auszuwerten und die Sequenz in den Gesamtfilm einzuordnen.
- Quote paper
- Laima Maldunaite-Christ (Author), 2005, Filmanalyse mit Auswertung der Geburtsequenz im Film 'Die Kommissarin' von Aleksandr Askoldov, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/62140