Segmentberichterstattung nach IAS 14


Hausarbeit, 2006

28 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Eidesstattliche Erklärung

Abkürzungsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

1. Einleitung

2. Grundlagen zur Segmentberichterstattung
2.1. Aufgaben und Zielsetzungen
2.2. Adressaten

3. Spezielle Regelungen zur Segmentberichterstattung in IAS
3.1. Geltungsbereich
3.2. Bestimmung der Segmente
3.2.1. Grundlagen
3.2.1.1. Definitionen möglicher Segmentarten
3.2.1.2. Denkbare Ansätze zur Segmentbestimmung
3.2.2. Vorschriften zur Bestimmung berichtspflichtiger Segmente
3.2.2.1. Primäres und sekundäres Segmentberichtsformat
3.2.2.2. Zusammenfassung ähnlicher Segmente
3.2.2.3. Wesentlichkeitsprüfung
3.2.2.4. Vorgehensweise bei unwesentlichen und.. vertikal integrierten Segmenten
3.3. Segmentbilanzierungs- und -bewertungsmethoden
3.4. Auszuweisende Segmentangaben

4. Praxisbeispiel: BMW Group

5. Schlussbetrachtung

Literaturverzeichnis

Eidesstattliche Erklärung

Hiermit versichere ich an Eides statt, dass ich die vorliegende Arbeit selbständig und ohne Benutzung anderer als der in den Fußnoten und im Literaturverzeichnis angegebenen Quellen angefertigt habe

Kiel,

Clemens-Matthias Groß

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Berichtspflichtige Segmente

Abbildung 2: Beispiel für die Bestimmung berichtspflichtiger Segmente

Abbildung 3: Segmente der BMW Group

Abbildung 4: Segmentangaben des DaimlerChrysler-Konzerns im primären Segmentberichtsformat

Abbildung 5: Segmentangaben der BMW Group im sekundären Segmentberichtsformat

1. Einleitung

Durch die seit einigen Jahren immer weiter fortschreitende Globalisierung sind Unternehmen und Konzerne in zunehmendem Maße nicht nur auf internationalen Beschaffungs- und Absatzmärkten tätig, sondern bewegen sich zum Zwecke der Finanzierung auch verstärkt auf den weltweiten Finanzmärkten. Aufgrund dessen wurde in der Vergangenheit gerade seitens global agierender Investoren der Forderung nach international einheitlichen Rechnungslegungsstandards immer stärker Nachdruck verliehen. Mit der Zielsetzung, dem Jahres- bzw. Konzernabschlussinteressenten einen weitgehend realistischen Einblick in die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage eines Unternehmens bzw. Konzerns zu ermöglichen, wurden die IAS entwickelt, die im heutigen Wirtschaftsleben immer mehr an Bedeutung gewinnen. Dem Bedürfnis nach möglichst weitreichenden Informationen, vor allem der Investoren, wird dadurch in geeigneter Weise Rechnung getragen. In diesem Zusammenhang kommt insbesondere der Segmentberichterstattung eine herausragende Bedeutung zu. Im weiteren Verlauf dieser Hausarbeit soll diese näher betrachtet werden.

Zu diesem Zweck werden zunächst die Aufgaben und Zielsetzungen der Segmentberichterstattung erläutert sowie deren Adressaten aufgeführt. In der Folge werden die eigens zu dieser Thematik erlassenen Regelungen des IAS 14 erörtert. Wesentliche Bestandteile dieser Vorschriften sind insbesondere die Bestimmung der Segmente und die auszuweisenden Segmentangaben. In einem weiteren Kapitel werden die theoretischen Grundlagen anhand des Konzernabschlusses der BMW Group veranschaulicht. Am Ende dieser Ausarbeitung erfolgt darüber hinaus eine abschließende Betrachtung.

2. Grundlagen zur Segmentberichterstattung

2.1. Aufgaben und Zielsetzungen

Die Entscheidung potenzieller und bereits bestehender Kapitalgeber für oder gegen eine Investition in ein Unternehmen geschieht auf der Basis der zur Verfügung stehenden entscheidungsrelevanten Informationen. Derartige Daten betreffen zum einen unternehmensexterne Gegebenheiten, wie beispielsweise die allgemeine Konjunkturentwicklung, das Zinsniveau, den Ölpreis oder auch die Attraktivität der Branche, in der die betrachtete Unternehmung agiert. Neben diesen Angaben, die sich auf die Unternehmensumwelt beziehen, sind weiterhin unternehmensspezifische Informationen für oder gegen eine Investition von entscheidender Bedeutung. Ganz wesentlich sind hierbei insbesondere qualitative Faktoren, wie beispielsweise die Fähigkeiten des Managements, die Beschaffenheit der Produktpalette und bestehende Abhängigkeiten auf den Beschaffungs- und Absatzmärkten. Im Bereich der unternehmensspezifischen Daten spielen darüber hinaus auch quantitative Angaben für Investoren eine große Rolle. In diesem Zusammenhang werden im Rahmen des Jahresabschlusses vor allem der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) enorme Beachtung geschenkt, da die dort dargestellten aggregierten Informationen einen guten Überblick über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens bieten.[1]

Vor dem Hintergrund der zunehmenden Globalisierung gibt es international eine Vielzahl von Konzernen, die zur Sicherung ihrer Wettbewerbsfähigkeit über ein stark diversifiziertes Produkt- und Dienstleistungsangebot verfügen. Zudem nehmen zahlreiche Unternehmen weltweite Produktionsstandorte und Absatzmärkte in Anspruch. Dies führt zu ungleichen Gewinnsituationen, Chancen und Risiken in den unterschiedlichen Unternehmensbereichen. Folglich wird durch die Informationsverdichtung in Bilanz und GuV eine sachgerechte Informationsvermittlung zunehmend schwieriger, so dass der Adressat dieser Jahresabschluss- bzw. Konzernabschlussbestandteile kaum adäquate Prognosen abgeben oder Rückschlüsse ziehen kann.[2] Im Rahmen dieser Problematik bietet die Segmentberichterstattung dem Investor die Bereitstellung disaggregierter Rechnungslegungsdaten über vorher definierte Unternehmensbereiche. Somit hat dieser für die jeweiligen Segmente die Möglichkeit die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit besser zu beurteilen, die Vermögens-, Finanz-, und Ertragskraft genauer zu prognostizieren und die Chancen und Risiken besser einzuschätzen.[3] Die Segmentberichterstattung erfüllt dadurch maßgeblich die Informationsfunktion des Konzernabschlusses.[4]

Neben der hier beschriebenen Informationskommunikation an Investoren hat die Segmentberichterstattung auch innerhalb des Unternehmens einen herausragenden Einfluss auf die strategischen und operativen Entscheidungen des Managements. Auch hier ist der Grund in der aufgeschlüsselten Darstellung der Daten für die einzelnen Unternehmensbereiche zu sehen. Somit ist die Segmentberichterstattung grundsätzlich sowohl ein Element des internen als auch des externen Rechnungswesens, auch wenn hinsichtlich des Umfangs und des Detaillierungsgrades deutliche Unterschiede bestehen.

2.2. Adressaten

Die externe Segmentberichterstattung hat sich inhaltlich an den Interessen und Informationsbedürfnissen der Adressaten zu orientieren. Wie bereits deutlich wurde, stehen hierbei insbesondere die Investoren in Form von Eigenkapital- und Fremdkapitalgebern im Mittelpunkt. Die letzteren gehören der Gruppe der Stakeholder an, zu der auch Lieferanten, Kunden und Arbeitnehmer zählen.[5] In einigen Branchen (z.B. Finanzdienstleistungen) ist die Segmentbericht-erstattung als Teil des Jahres- bzw. Konzernabschlusses auch für staatliche Aufsichtsbehörden von großer Bedeutung.

[...]


[1] Vgl. Nardmann 2002: 5-11.

[2] Vgl. Srocke 2003: 696.

[3] Vgl. Heyd 2003: 532.

[4] Vgl. Alvarez 2004: 9.

[5] Vgl. Peskes 2003: 96-102.

Ende der Leseprobe aus 28 Seiten

Details

Titel
Segmentberichterstattung nach IAS 14
Hochschule
Fachhochschule Kiel
Note
1,0
Autor
Jahr
2006
Seiten
28
Katalognummer
V62189
ISBN (eBook)
9783638554787
ISBN (Buch)
9783656790549
Dateigröße
679 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Diese Arbeit befasst sich mit den Grundzügen der Segmentberichterstattung nach IAS 14 inkl. Beispiel.
Schlagworte
Segmentberichterstattung
Arbeit zitieren
Clemens Groß (Autor:in), 2006, Segmentberichterstattung nach IAS 14, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/62189

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