Zu Beginn dieser Arbeit erfolgt zunächst eine begriffliche Abgrenzung der Märkte, woran sich ein kurzer Überblick über die historische Entwicklung und die Auswirkungen der Liberalisierung auf Basis theoretischer Modelle anschließt. Im dritten Kapitel werden Möglichkeiten politischer Steuerungsinstrumente und Schutzklauseln aufgelistet. Auf Grund der überaus großen Relevanz des bauwirtschaftlichen Bereichs in Deutschland liegt der Fokus der Betrachtung auf dem Bausektor. In Kapitel vier werden kurz die Charakteristika der Bauindustrie gezeigt und im Rahmen eines Ländervergleiches die Kostenunterschiede ausgemacht. Auf Basis dieser Informationen wird schliesslich der Eingangsfrage nachgegangen und der Nutzen von Schutzklauseln für Binnenwirtschaft und Bauunternehmer diskutiert, wobei diese Arbeit keinen Anspruch auf eine eindeutige Antwort stellt. Vielmehr wird versucht, der aktuellen Diskussion eine theoretische Basis zu liefern und an Hand eines Beispiels die Auswirkungen grob abzuschätzen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Grundlagen
- Faktormärkte in der Weltwirtschaft
- Liberalisierung
- Historische Entwicklung
- Auswirkungen der Liberalisierung
- Politische Steuerungsinstrumente
- Arten von Schutzklauseln
- Schutzklauseln im Baugewerbe
- Die deutsche Bauwirtschaft und die volkswirtschaftliche Relevanz von Schutzklauseln
- Stellung der Bauwirtschaft in der deutschen Wirtschaft
- Die Arbeitskosten: ein Vergleich mit Tschechien
- Volkswirtschaftlicher Nutzen von Schutzklauseln
- Folgen und Ausblicke
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der Liberalisierung von Faktormärkten in der Weltwirtschaft und den Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft. Insbesondere wird die Frage untersucht, ob Schutzklauseln für wettbewerbsschwache deutsche Unternehmen, wie beispielsweise im Baugewerbe, der richtige Weg sind, um negative Folgen der Liberalisierung abzufedern.
- Die Bedeutung von Faktormärkten in der Weltwirtschaft
- Die historische Entwicklung und die Auswirkungen der Liberalisierung von Faktormärkten
- Die Rolle von Schutzklauseln als politisches Steuerungsinstrument
- Die Relevanz des Bausektors in Deutschland und die Kostenunterschiede im Vergleich zu Tschechien
- Die Folgen von Schutzklauseln für die deutsche Bauwirtschaft und die Frage nach deren volkswirtschaftlichem Nutzen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Liberalisierung von Faktormärkten ein und zeigt die aktuelle Debatte um Lohnsenkungen, Arbeitslosigkeit und Produktionsverlagerungen auf. Das zweite Kapitel bietet eine theoretische Abgrenzung der Märkte und beleuchtet die historische Entwicklung und die Auswirkungen der Liberalisierung auf Wirtschaft und Gesellschaft. Im dritten Kapitel werden verschiedene Arten von Schutzklauseln und deren Einsatz im Baugewerbe beleuchtet. Kapitel vier widmet sich der deutschen Bauwirtschaft und untersucht die Stellung des Sektors in der deutschen Wirtschaft sowie die Kostenunterschiede im Vergleich zu Tschechien. Abschließend wird der volkswirtschaftliche Nutzen von Schutzklauseln für Binnenwirtschaft und Bauunternehmer diskutiert.
Schlüsselwörter
Faktormärkte, Liberalisierung, Schutzklauseln, Baugewerbe, Arbeitskosten, Volkswirtschaft, Deutschland, Tschechien, Wettbewerb, Binnenwirtschaft.
- Citar trabajo
- Oliver Groh (Autor), Igor Koscak (Autor), 2006, Liberalisierte Faktormärkte in der Weltwirtschaft - Sind Schutzklauseln für wettbewerbsschwache deutsche Unternehmen nicht der falsche Weg?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/62258