Edgar Allan Poe, der Meister des Genres der Kurzgeschichte, schrieb 1838 seinen ersten und einzigen Roman „The Narrative of Arthur Gordon Pym of Nantucket“. Der Roman fand zuerst wenig Zustimmung bei den Kritiker: „the majority found the plot too horrible and improbable... there are too many atrocities, too many strange horrors, and finally, there is no conclusion to it; it breaks off suddenly in a mysterious way, which is not only destitute of all vraisemblance, but is purely perplexing and vexatious”. 1 Das änderte sich später, indem dem Roman mehr Aufmerksamkeit geschenkt worden ist. Die Untersuchungen von Frederick S. Frank (1981) und Douglas Robinson (1982) belegen eine steigende Interesse für den Poe´s Roman 2 .
Ein der Themen, das durch mehrere Werke Edgar Poe´s zieht, ist die Auseinandersetzung zwischen zwei Welten, der realen und der fantastischen. Im Mittelpunkt steht dabei das innere Welt und das Empfinden eines Einzelnen, eigene Wahrnemung der für einen selbst traumhaft erscheinenden Realität.
Das Thema der vorliegenden Hausarbeit ist die Technik der Darstellung des Traumhaft-Fantastischen im Roman Edgar Poe´s „The Narrative of Arthur Gordon Pym“. Als erstes wird die Auseinandersetzung zwischen dem Traum und Realität im Roman dargestellt. Danach wird auf die Verrätselung der Autorschaft im Roman eingegangen. Weiterere Kapitel der Arbeit beschäftigten sich mit dem Thema der Farbensymbolik, die eine wichtige Rolle in der Darstellung des Traumhaft-Fantastischen spielt, sowohl mit der Frage in wieweit die im Roman beschriebenen fantastische Eregnisse fantastisch sind oder ob es für sie eine Erklärung gibt. Danach wird auf die Rolle der Zahlen und der Zeit eingegangen und zum Schluss wird darauf eingegangen, in wie weit Edgar Poe das Fantastische durch das göttliche „Providence“ darzulegen versucht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Traum und Realität bei E.A. Poe
- Verrätselung der Autorschaft
- Farbensymbolik
- Alles nur Phantasie?
- Magie der Zahlen und der Zeit im Roman Edgar Poe's
- ,,In God we trust”
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Technik der Darstellung des Traumhaft-Fantastischen in Edgar Allan Poes Roman „The Narrative of Arthur Gordon Pym“. Sie analysiert die Beziehung zwischen Traum und Realität im Roman, die Verrätselung der Autorschaft, die Bedeutung von Farben und die Frage, ob die fantastischen Ereignisse tatsächlich fantastisch sind oder doch eine Erklärung haben. Darüber hinaus werden die Rolle von Zahlen und Zeit und Poes Versuch, das Fantastische durch das göttliche „Providence“ zu erklären, untersucht.
- Die Interaktion zwischen Traum und Realität in Poes Werken
- Die Rolle der Verrätselung in Bezug auf die Autorschaft
- Die Bedeutung von Farben in der Darstellung des Traumhaft-Fantastischen
- Die Frage nach der Realitätsgrundlage der im Roman beschriebenen Ereignisse
- Die Bedeutung von Zahlen und Zeit im Kontext des Romans
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung stellt Edgar Allan Poe als Meister des Genres der Kurzgeschichte vor und führt „The Narrative of Arthur Gordon Pym“ als seinen einzigen Roman ein. Sie beleuchtet die anfängliche Kritik am Roman und den späteren Anstieg des Interesses, der durch die Forschungen von Frederick S. Frank und Douglas Robinson belegt wird. Die Einleitung führt das Thema der Hausarbeit ein und skizziert die einzelnen Kapitel.
- Traum und Realität by E.A. Poe: Dieses Kapitel fokussiert auf das zentrale Element der Poe-Erzählungen, die Verschmelzung realer Ereignisse mit einer traumhaften, mystischen Umgebung. Es betont die Betonung der individuellen Empfindungen, insbesondere Schock, Horror und Ausweglosigkeit. Es analysiert Poes Versuch, sich in die Welt seiner Charaktere hineinzuversetzen, und beleuchtet das Leitmotiv des begrabenen Protagonisten.
- Verrätselung der Autorschaft: Dieses Kapitel untersucht die Komplexität der Autorschaft in „The Narrative of Arthur Gordon Pym“. Es analysiert Poes Versuch, ein Reisebuch zu schaffen, ohne es als Parodie zu betrachten. Es beleuchtet die Merkmale der „tales of effect“ und ihre Fokussierung auf die Empfindungen des Protagonisten in einer Horrorsituation, die zu Visionen, Halluzinationen und letztendlich zum Kollaps führt.
- Farbensymbolik: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Bedeutung von Farben im Roman und ihrer Rolle in der Darstellung des Traumhaft-Fantastischen. Es analysiert die Verwendung von Farben, um Stimmung, Emotionen und die Grenzen zwischen Realität und Fantasie zu vermitteln.
- Alles nur Phantasie?: Dieses Kapitel setzt sich mit der Frage auseinander, ob die im Roman beschriebenen fantastischen Ereignisse tatsächlich fantastisch sind oder ob es eine realistische Erklärung für sie gibt. Es untersucht die Grenzen der Fantasie und die Möglichkeit, dass die scheinbar übernatürlichen Ereignisse eine rationale Basis haben.
Schlüsselwörter
Schlüsselwörter, die in dieser Hausarbeit eine zentrale Rolle spielen, sind: Traumhaft-Fantastisches, Edgar Allan Poe, „The Narrative of Arthur Gordon Pym“, Realität, Verrätselung, Autorschaft, Farben, Symbole, Zahlen, Zeit, Providence. Diese Begriffe verdeutlichen die Kernthemen der Arbeit und ihre Fokussierung auf die komplexen Verbindungen zwischen Realität und Fantasie im Roman.
- Citar trabajo
- Anna Morozova (Autor), 2006, Die Technik der Darstellung des Traumhaft-Fantastischen in The Narrative of Arthur Gordon Pym von Edgar Poe, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/62367