Die Idee zu diesem Buch entstand aus einer Unzufriedenheit mit dem Umgang mit Wissen und Informationen an meinem Arbeitsplatz, einer logopädischen Praxis, in welcher ich als Sprachtherapeut tätig bin.
Auch im Bereich der Sprachtherapie herrscht eine zunehmende Informations- und Wissensflut. Um diese besser bewältigen zu können, entstand der Wunsch sich mit der Erstellung eines Konzeptes zur Einführung eines Wissensmanagement- Systems in einer logopädischen Praxis zu beschäftigen.
Zu Beginn des Buches steht eine Einführung in das Thema Wissensmanagement. Dies beginnt mit der Betrachtung des Wissensbegriffs. In diesem Rahmen wird Wissen von Daten und Informationen abgegrenzt und verschiedene, häufig in der Wissensmanagement- Literatur anzutreffende Arten von Wissen vorgestellt. Im Anschluss daran wird ein Wissensmanagement- Begriff vorgestellt, der Maßnahmen des Wissensmanagements, im Sinne der Ganzheitlichkeit sowohl an der Ebene der Organisation, als auch der Gesellschaft und des Individuums ansetzen lässt und zudem den technischen Faktor berücksichtigt.
Als weitere Grundlage des Wissensmanagements wird schließlich dessen Verbindung zur lernenden Organisation betrachtet, bevor drei bekannte Modelle des Wissensmanagements, vorgestellt werden.
Im sich anschließenden Hauptteil des Buches soll es schließlich um das Konzept zur Einführung eines Wissensmanagements- System in einer logopädischen Praxis gehen. Dazu wird die im Mittelpunkt der Betrachtung stehende Praxis zunächst vorgestellt, um davon in einem nächsten Schritt bereits bestehende Ansatzpunkte für das Wissensmanagement abzuleiten. Nach der Betrachtung der organisationalen Wissensbasis der Praxis, werden in Anlehnung an das Münchener Modell des Wissensmanagements, vier Wissensprozessbereiche im Kontext der Praxis betrachtet, also der Ist-Zustand dieser Prozessbereiche erhoben, um anschließend Soll- Zustände zu formulieren. Von diesen werden dann zum Abschluss des zweiten Kapitels konkrete Ziele und Maßnahmen zu deren Umsetzung abgeleitet, um der logopädischen Praxis konkretes Handwerkszeug zur Verbesserung des Wissensmanagements anbieten zu können.
Im dritten Kapitel werden dann Erfolgsfaktoren für die Einführung eines Wissensmanagements dargestellt und in Bezug zu der logopädischen Praxis gesetzt, um den im vorherigen Kapitel vorgestellten Maßnahmen des Wissensmanagement einen Bezugsrahmen zu geben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Grundlagen des Wissensmanagements
- 1.1 Der Wissensbegriff im Wissensmanagement
- 1.1.1 Daten, Informationen, Wissen
- 1.1.2 Wissensarten
- 1.2 Wissensmanagement
- 1.2.1 Der Begriff des „Wissensmanagement“
- 1.3 Wissensmanagement und die lernende Organisation
- 1.4 Modelle des Wissensmanagements
- 1.4.1 Das Baustein-Modell des Wissensmanagements
- 1.4.2 Das Modell der Wissensspirale
- 1.4.3 Das Münchener Modell des Wissensmanagements
- 2. Erstellung eines Konzeptes zur Einführung eines Wissensmanagement-Systems am Beispiel einer logopädischen Praxis
- 2.1 Die logopädische Praxis
- 2.2 Ansatzpunkte für das Wissensmanagement in einer logopädischen Praxis
- 2.2.1 Ansatzpunkte für die Wissensrepräsentation
- 2.2.2 Ansatzpunkte für die Wissenskommunikation
- 2.2.3 Ansatzpunkte für die Wissensgenerierung
- 2.2.4 Ansatzpunkte für die Wissensnutzung
- 2.2.5 Die logopädische Behandlung als Dienstleistung
- 2.3 Die Wissensbasis der logopädischen Praxis
- 2.3.1 Informationswissen in der logopädischen Praxis
- 2.3.2 Handlungswissen in der logopädischen Praxis
- 2.4 Gestaltung der Wissensprozesse in der logopädischen Praxis- die Beschreibung des Ist- Zustands
- 2.4.1 Die Wissensrepräsentation- die Beschreibung des Ist- Zustands
- 2.4.2 Die Wissenskommunikation- die Beschreibung des Ist- Zustands
- 2.4.3 Die Wissensgenerierung- die Beschreibung des Ist- Zustands
- 2.4.4 Die Wissensnutzung- die Beschreibung des Ist- Zustands
- 2.5 Gestaltung der Wissensprozesse in der logopädischen Praxis- eine Beschreibung des Soll- Zustands
- 2.5.1 Die Wissensrepräsentation- die Beschreibung des Soll- Zustands
- 2.5.2 Die Wissenskommunikation- die Beschreibung des Soll- Zustands
- 2.5.3 Die Wissensgenerierung- die Beschreibung des Soll- Zustands
- 2.5.4 Die Wissensnutzung- die Beschreibung des Soll- Zustands
- 2.6 Ziele für die Einführung von Wissensmanagement in der logopädischen Praxis und Maßnahmen zu deren Umsetzung
- 2.6.1 Ziele und Maßnahmen für die Wissensrepräsentation
- 2.6.2 Ziele und Maßnahmen für die Wissenskommunikation
- 2.6.3 Ziele und Maßnahmen für die Wissensgenerierung
- 2.6.4 Ziele und Maßnahmen für die Wissensnutzung
- 3. Erfolgsfaktoren für die Einführung von Wissensmanagement
- 3.1 Ziele
- 3.2 Unternehmenskultur
- 3.3 Organisation
- 3.4 Informations- und Kommunikationstechnologien
- 3.5 Individuelle Kompetenzen
- 4. Schlussbetrachtung
- Grundlagen des Wissensmanagements
- Wissensmanagement in der logopädischen Praxis
- Entwicklung eines Konzeptes zur Einführung eines Wissensmanagement-Systems
- Erfolgsfaktoren für die Einführung von Wissensmanagement
- Konkrete Handlungsempfehlungen für die Praxis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Masterarbeit befasst sich mit der Entwicklung eines Konzeptes zur Einführung eines Wissensmanagement-Systems in einer logopädischen Praxis. Sie analysiert die aktuelle Situation in der Praxis im Hinblick auf den Umgang mit Wissen und Informationen und identifiziert potenzielle Ansatzpunkte für ein effektives Wissensmanagement. Ziel ist es, konkrete Handlungsempfehlungen für die Praxis zu erarbeiten, die zur Verbesserung der Wissensrepräsentation, -kommunikation, -generierung und -nutzung beitragen.
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel behandelt die Grundlagen des Wissensmanagements. Dabei werden der Wissensbegriff, die verschiedenen Arten von Wissen und die Bedeutung des Wissensmanagements für lernende Organisationen erläutert. Es werden außerdem verschiedene Modelle des Wissensmanagements vorgestellt, darunter das Baustein-Modell, das Modell der Wissensspirale und das Münchener Modell.
Das zweite Kapitel widmet sich der Erstellung eines Konzeptes zur Einführung eines Wissensmanagement-Systems in einer logopädischen Praxis. Es analysiert die spezifischen Bedürfnisse der Praxis und identifiziert relevante Ansatzpunkte für das Wissensmanagement. Im Fokus steht die Analyse der Wissensbasis der Praxis sowie die Beschreibung des Ist- und Soll-Zustands der Wissensprozesse. Daraus werden konkrete Ziele und Maßnahmen für die Verbesserung des Wissensmanagements in der Praxis abgeleitet.
Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit den Erfolgsfaktoren für die Einführung eines Wissensmanagements in einer Organisation. Dabei werden Themen wie Unternehmenskultur, Organisation, Informations- und Kommunikationstechnologien sowie individuelle Kompetenzen beleuchtet. Die im vorherigen Kapitel vorgestellten Maßnahmen für das Wissensmanagement werden in den Kontext dieser Erfolgsfaktoren gesetzt.
Schlüsselwörter
Wissensmanagement, Logopädie, Praxis, Wissensrepräsentation, Wissenskommunikation, Wissensgenerierung, Wissensnutzung, Modell, Konzept, Erfolgsfaktoren, Unternehmenskultur, Organisation, Informations- und Kommunikationstechnologien, individuelle Kompetenzen.
- Quote paper
- Thorsten Klemusch (Author), 2006, Die Einführung eines Wissensmanagement-Systems in einer logopädischen Praxis, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/62475