Bis zum Untergang der Habsburger Monarchie umfasste Südtirol Deutsch-Südtirol (zwischen Brenner und Salurner Klause) und Welschtirol (südlich der Salurner Klause). Seit dem Friedensvertrag von Saint Germain bezeichnet der Begriff Südtirol nur noch das Gebiet nördlich der Salurner Klause, ein fast rein deutschsprachiges Gebiet.
Von den Italienern wird das Gebiet Alto Adige, auf deutsch Tiroler Etschland, genannt.
Die Provinz Bozen beschreibt ebenfalls das oben genannte Gebiet. Für das Welschtirol hat sich bei den Italienern der Name Trentino eingebürgert. (Maximilian Degenhard, Der Österreichisch-Italienische Streit über Südtirol vor den Vereinten Nationen).
Südtirol ist eine autonome Region, was eine Selbständigkeit in einigen Zweigen der Verwaltung bedeutet.
Inhaltsverzeichnis
- 0. Einführung
- 1 Geschichtliche Grundlagen
- 1.1 Geschichtlicher Überblick im Bezug auf die Landeszugehörigkeit
- 1.2 Der Begriff Südtirol
- 1.3 Die Bevölkerungsentwicklung Südtirols von 1880 bis 1991
- 2. Sprachliche Situation in Südtirol
- 2.1 Eingriffe in die Sprachgemeinschaft 1920
- 2.2 Die kommunikative Situation
- 2.3 Bedingungen des Sprachfriedens
- 3. Die Förderprogramme der EU
- 3.1. Die Strukturfonds im Allgemeinen
- 3.2. Südtirol und Europa
- 3.3. Die Strukturfonds in Italien im Zeitraum 2000-2006
- 4. Überlegungen zur Zweisprachigkeit in Südtirol
- 4.1 Vor- und Nachteile durch die Zweisprachigkeit
- 4.2 Entwicklungsfördernde und –hemmende Faktoren der Zweisprachigkeit
- 4.2.1 Entwicklungsfördernde Faktoren der Zweisprachigkeit
- 4.2.2.Entwicklungshemmende Faktoren der Zweisprachigkeit
- 4.3. Die armen(?) Brüder
- 5. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Frage, ob die Zweisprachigkeit in Südtirol die Entwicklung der Region hemmt. Sie analysiert die historische Entwicklung Südtirols im Kontext seiner sprachlichen Situation und beleuchtet die Rolle der EU-Förderprogramme. Die Arbeit berücksichtigt sowohl fördernde als auch hemmende Faktoren der Zweisprachigkeit auf die regionale Entwicklung.
- Historische Entwicklung Südtirols und seine Zugehörigkeit
- Sprachliche Situation und deren Einfluss auf die Gesellschaft
- Auswirkungen der EU-Förderprogramme auf Südtirol
- Analyse der Vor- und Nachteile der Zweisprachigkeit
- Entwicklungsfördernde und -hemmende Faktoren der Zweisprachigkeit
Zusammenfassung der Kapitel
0. Einführung: Die Einführung beginnt mit einer Szene aus einem Gasthaus in Südtirol, die das Nebeneinander verschiedener Sprachgruppen und Kulturen illustriert und somit die zentrale Fragestellung der Arbeit einleitet: den Einfluss der Zweisprachigkeit auf die Entwicklung der Region. Die Anekdote verdeutlicht die Komplexität des Themas und die Notwendigkeit einer umfassenden Betrachtung.
1 Geschichtliche Grundlagen: Dieses Kapitel bietet einen chronologischen Überblick über die Geschichte Südtirols, beginnend mit der keltischen Hallstatt-Kultur bis hin zur Gründung der Autonomen Region Trentino-Südtirol. Es beleuchtet die wechselnde Zugehörigkeit Südtirols zu verschiedenen Herrschaftsgebieten (Römisches Reich, Ostgotenreich, Bayern, Österreich, Italien) und die damit verbundenen politischen und kulturellen Veränderungen. Besonders hervorgehoben wird die Bedeutung des Friedens von Saint-Germain (1919) und die damit verbundene Eingliederung Südtirols in Italien, wodurch die deutschsprachige Bevölkerung zur Minderheit wurde.
2. Sprachliche Situation in Südtirol: Dieses Kapitel analysiert die sprachliche Situation in Südtirol, insbesondere die Eingriffe in die Sprachgemeinschaft während des Faschismus und die daraus resultierenden Herausforderungen für den Sprachfrieden. Es untersucht die kommunikative Situation in Südtirol und die komplexen Interaktionen zwischen verschiedenen Sprachgruppen. Das Kapitel legt den Fokus auf den Aspekt des Zusammenlebens trotz Sprachbarrieren und die Bedeutung von Sprachpolitik für den gesellschaftlichen Zusammenhalt.
3. Die Förderprogramme der EU: Dieses Kapitel beschreibt die Strukturfonds der EU und deren Rolle in der Entwicklung Südtirols. Es beleuchtet die Beteiligung Südtirols an europäischen Förderprogrammen im Zeitraum 2000-2006 und analysiert die konkreten Maßnahmen und deren Auswirkungen auf die Region. Der Fokus liegt auf den Möglichkeiten, die die EU-Fördermittel zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung Südtirols bieten, insbesondere im Kontext der sprachlichen Vielfalt.
4. Überlegungen zur Zweisprachigkeit in Südtirol: Dieses Kapitel widmet sich einer umfassenden Analyse der Vor- und Nachteile der Zweisprachigkeit in Südtirol. Es untersucht detailliert die Entwicklungsfördernden und -hemmenden Faktoren der Zweisprachigkeit, wobei sowohl positive als auch negative Aspekte berücksichtigt werden. Das Kapitel dient als Schlüsselfaktor, um die Hauptforschungsfrage zu beantworten.
Schlüsselwörter
Südtirol, Zweisprachigkeit, Regionalentwicklung, EU-Förderprogramme, Sprachpolitik, Minderheiten, Geschichte Südtirols, Italien, deutschsprachige Bevölkerung, Sprachfrieden, Entwicklungsfaktoren.
Häufig gestellte Fragen zu: Entwicklungsstudie Südtirol
Was ist der Gegenstand dieser Studie?
Diese Studie untersucht den Einfluss der Zweisprachigkeit auf die Entwicklung Südtirols. Sie analysiert die historischen, sprachlichen und sozioökonomischen Faktoren, die die regionale Entwicklung beeinflussen, mit besonderem Fokus auf die Rolle der EU-Fördermittel.
Welche Themen werden in der Studie behandelt?
Die Studie behandelt die historische Entwicklung Südtirols, die sprachliche Situation (insbesondere die Auswirkungen des Faschismus), die EU-Förderprogramme und eine umfassende Analyse der Vor- und Nachteile der Zweisprachigkeit für die regionale Entwicklung. Es werden sowohl fördernde als auch hemmende Faktoren beleuchtet.
Welche Zeiträume werden in der Studie betrachtet?
Die Studie betrachtet die Geschichte Südtirols von der keltischen Hallstatt-Kultur bis zur Gegenwart, mit besonderem Augenmerk auf die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg und die Entwicklung seit dem Jahr 2000 im Kontext der EU-Förderprogramme.
Wie ist die Studie aufgebaut?
Die Studie ist in fünf Kapitel gegliedert: Eine Einführung, ein Kapitel zu den geschichtlichen Grundlagen, ein Kapitel zur sprachlichen Situation in Südtirol, ein Kapitel zu den EU-Förderprogrammen und ein Kapitel mit Überlegungen zur Zweisprachigkeit. Jedes Kapitel wird zusammengefasst.
Welche Schlussfolgerungen zieht die Studie?
Die Studie zielt darauf ab, die Frage zu beantworten, ob die Zweisprachigkeit in Südtirol die Entwicklung der Region hemmt oder fördert. Durch die Analyse der verschiedenen Faktoren sollen sowohl positive als auch negative Auswirkungen der Zweisprachigkeit herausgearbeitet werden.
Welche Rolle spielen die EU-Förderprogramme in der Studie?
Die Studie untersucht die Auswirkungen der EU-Strukturfonds auf Südtirol im Zeitraum 2000-2006. Analysiert wird, wie diese Fördermittel die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung Südtirols im Kontext der sprachlichen Vielfalt beeinflusst haben.
Welche Faktoren werden als entwicklungsfördernd und -hemmend für die Zweisprachigkeit identifiziert?
Die Studie identifiziert sowohl positive als auch negative Aspekte der Zweisprachigkeit. Die konkreten entwicklungsfördernden und -hemmenden Faktoren werden detailliert im Kapitel 4 untersucht.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Studie?
Schlüsselwörter sind: Südtirol, Zweisprachigkeit, Regionalentwicklung, EU-Förderprogramme, Sprachpolitik, Minderheiten, Geschichte Südtirols, Italien, deutschsprachige Bevölkerung, Sprachfrieden, Entwicklungsfaktoren.
Für wen ist diese Studie relevant?
Diese Studie ist relevant für Wissenschaftler, Studenten, Politiker und alle, die sich für die Entwicklung Südtirols, Sprachpolitik und den Einfluss von Minderheitensprachen auf die regionale Entwicklung interessieren.
Wo finde ich das vollständige Dokument?
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- Quote paper
- Viola Fritz (Author), 2001, Südtirol - Hemmt die Zweisprachigkeit die Entwicklung dieser Region?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/62540