Produktionstechnische und marktwirtschaftliche Aspekte von HD-Produktionen aus Sicht des Produzenten


Mémoire (de fin d'études), 2006

100 Pages, Note: 1,0


Extrait


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Technische Grundlagen und Begriffserklärungen
2.1. Definition von HD und HDTV
2.1.1. Die Auflösung
2.1.2. Das Bildformat und die Bildwechselfrequenz
2.2. Der HDTV-Standard
2.2.1. Die Abstrahlungsstandards
2.2.2. Die Aufnahmeformate
2.3. Übertragung und Empfang von HDTV
2.3.1. Analoges und digitales Fernsehen
2.3.2. Übertragung von HDTV
2.3.3. Simulcast in SDTV und HDTV
2.3.4. Empfang von HDTV

3. Der deutsche und der weltweite HDTV-Markt
3.1. Der HDTV-Markt in Japan
3.2. Der HDTV-Markt in den USA
3.3. Der HDTV-Markt in Europa
3.3.1. Frankreich
3.3.2. Großbritannien
3.3.3. Belgien
3.3.4. Deutschland
3.3.5. Das Fazit für HDTV in Europa

4. Die Filmherstellung in HD
4.1. Die HD-Kamera
4.2. Zwei Erfahrungsberichte von Kameramännern
4.3. Postproduktion in HD

5. HD-Dokumentationen auf dem deutschen Fernsehmarkt
5.1. Drei Fallstudien
5.1.1. Erste Fallstudie „Voyages, Voyages“ – Ottonia Media
5.1.2. Distribution von „Voyages, Voyages“
5.1.3. Zweite Fallstudie “The White Diamond” – Marco Polo Film
5.1.4. Distribution von „The White Diamond“
5.1.5. Dritte Fallstudie „Stalingrad“ – Broadview TV
5.1.6. Distribution von „Stalingrad“
5.2. Auswertung der Fallstudien und Erfahrungsberichte
5.2.1. Neue Anforderungen durch HD
5.2.2. Die Qualität von HD
5.2.3. Die Vorteile von HD
5.2.4. Die Nachteile von HD
5.2.5. Hinweise für die Arbeit mit HD
5.2.6. Kostenvergleich von HD zu Film und SD-Video
5.2.7. Die Vorteile von HD bei der Distribution
5.3. Wann lohnt sich HD – eine Entscheidungshilfe

6. Zukunftsausblick

7. Thesen

Danksagung

Abbildungsverzeichnis

Tabellenverzeichnis

Quellenverzeichnis

Anhang

1. Einleitung

Seit ca. zwei Jahren und besonders seit 2005 gibt es in Fachzeitungen, auf Seminaren, Panels und Präsentationen, auf unzähligen Fachmessen und sogar in der Mediamarkt-Werbung beinahe nur noch ein Thema: HD. Es vergeht kein Tag, an dem nicht ein Technikanbieter sein neuestes HD-Produkt oder ein neues hoch auflösendes Format mit noch mehr Pixeln und noch schöneren Bildern vorstellt. Aber was steckt hinter den Begriffen und Abkürzungen wie HDTV, HDV, 24p, HD-ready oder HD-WMV-DVD, und welche Auswirkung hat die neue Technologie auf die Filmproduktion? Die Diplomarbeit richtet sich an Produzenten, Herstellungsleiter, Produktionsleiter und Produktionsstudenten, um diesen Fragen auf den Grund zu gehen und um einen Überblick zum komplexen Thema HD zu vermitteln. Dabei wird ein besonderes Augenmerk auf die Entwicklung und die marktwirtschaftlichen Aspekte von HDTV gelegt.

Die zentrale Fragestellung der Diplomarbeit lautet: Für welche Produktionen lohnt sich HD? Um diese Frage abschließend zu klären, werden technische Grundlagen zu HD und HDTV vermittelt, ein Überblick über den Workflow bei der Filmher­stellung in HD gegeben und eine Analyse der weltweiten Aktivitäten am HDTV-Markt mit eingehender Betrachtung des deutschen Marktes erstellt. Anhand von drei Fallstudien untersucht die Arbeit die qualitativen und wirtschaftlichen Vor- und Nach­teile von HD-Produktionen. Dabei steht die Bewertung des Faktors HD für die Distri­bution einer Produktion im Mittelpunkt. Die Fallstudien beziehen sich auf drei Doku­mentationen von deutschen Produzenten, die für den internationalen Markt in HD produziert wurden. Ich sprach mit den Produzenten, um ihre Erfahrungen und Bewertungen hinsichtlich HD und HDTV zu dokumentieren und zusammenzustellen. Weiterhin interviewte ich zwei HD-erfahrene Kameramänner sowie den Geschäfts­führer eines Postproduktionsunternehmens. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse wurden mit den Aspekten aus der Fachliteratur kumuliert und ergaben die Grund­lage für das Entscheidungsdiagramm, welches wesentlich zur Beantwortung der zentralen Frage der Diplomarbeit beiträgt und eine Entscheidungshilfe für Produzenten bieten soll.

Abschließend werden ein Ausblick in die Zukunft von HD gewagt und mögliche Entwicklungen und Trends aufgezeigt.

Das Thema HD ist so komplex, dass es nicht möglich ist, im Rahmen einer Diplom­arbeit alle Facetten, Aspekte und Faktoren im vollen Umfang zu beschreiben. Dennoch versucht diese Arbeit einen allgemeinen und kompakten Überblick über die vielseitigen Möglichkeiten, Chancen und Risiken von HD zu geben und will dem Produzenten die Einsichten in das Thema liefern, die er für seine Arbeit unabdingbar benötigt.

2. Technische Grundlagen und Begriffserklärungen

2.1. Definition von HD und HDTV

HD ist die Abkürzung für High Definition und bedeutet in der Übersetzung „hohe Genauigkeit“ oder „hohe Bildschärfe“. Im Zusammenhang mit Film und Fernsehen bezeichnet High Definition Bilder mit einer hohen Auflösung. Eine genaue Definition, wann ein Bild eine hohe Auflösung hat, gibt es nicht. Allgemein gesprochen meint HD eine Bildauflösung, die höher ist als die so genannte Standard-Definition-Auflösung (SD)[1].

Die technische Auflösung eines Bildes definiert sich durch die Anzahl der vertikalen Zeilen multipliziert mit den horizontalen Bildpunkten pro Zeile. Je mehr Zeilen und je mehr Bildpunkte ein Bild aufweist, desto höher ist die Bildauflösung. Eine höhere Bildauflösung macht mehr Details sichtbar, ohne dass der Betrachter die Zeilen oder die Pixelstruktur am Endgerät erkennt.[2]

Mit Standard Definition bezeichnet man die Bildauflösung, die sich seit der Einführung des Fernsehens etabliert und die sich in drei unterschiedlichen Normen ausgeprägt hat:

- PAL (Phase Alternating Line): West-Europa, Australien, China und in einigen ehemaligen europäischen Kolonien
- SECAM (Séquentiel Couleur á Mémoire): Frankreich, Staaten des ehemaligen Ostblocks und in französischen Ex-Kolonien
- NTSC (National Television System Comittee): in den USA, Japan, Südamerika und auf den Philippinen

Etwa drei Viertel der Weltbevölkerung empfängt Fernsehen in PAL oder SECAM.[3] Wird Standard Definition bei der TV-Übertragung genutzt, spricht man SDTV (Standard Definition TV).

Tabelle 1: Bildformate SD[4]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Diese Normen wurden Ende der siebziger Jahre festgelegt und orientierten sich an den damaligen Möglichkeiten der Übertragungs- und Empfangstechnik. Die Technik verbesserte sich zunehmend, es wurden immer größere Empfangsgeräte gebaut. Auf der größeren Bildschirmfläche bewirkte die nun sichtbarere niedrige SD-Auflösung eine Verschlechterung des Fernsehbildes. Es entstand die Idee von einem höher aufgelösten Fernsehbild – von HDTV.

2.1.1. Die Auflösung

HDTV bedeutet zunächst nur, dass die Auflösung höher sein muss als bei PAL, SECAM und/oder NTSC. Dennoch haben sich für HDTV einige Aufnahme- und Abstrahlungsstandards etabliert. Man unterscheidet grundlegend in der Auflösung zwischen 720 HD und 1080 HD.

Tabelle 2: Bildformate HD[5]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Folgende Übersicht zeigt die verschiedenen Auflösungen im direkten Vergleich und führt als weiteren Vergleichswert die 2K- und 4K-Filmauflösungen an. K steht dabei für 1.000 horizontale Bildpunkte pro Zeile.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Ansicht der Größenverhältnisse zwischen Auflösungen verschiedener Bildformate[6]

Die Abbildung macht deutlich, wie gering die Auflösung des herkömmlichen SD-Bildes ist. Rechnerisch betrachtet ist die Auflösung von 1080 HD sechsmal höher als die von NTSC und fünfmal höher als die von PAL/SECAM. Demnach enthält ein HDTV-Bild fünfmal mehr Bildinformationen als ein herkömmliches PAL-Bild. Durch die höhere Zeilenanzahl von 1080 bzw. 720 Zeilen im Vergleich zu PAL mit 576 aktiven Zeilen sind die Zeilenstrukturen wesentlich weniger sichtbar. Das Bild wirkt scharf und klar.

2.1.2. Das Bildformat und die Bildwechselfrequenz

Aber nicht nur die Auflösung ist entscheidend für die Qualität des Bildes, sondern auch das Bildformat und die Bildwechselfrequenz. Das Bildformat definiert sich über das Seitenverhältnis, also die Relation von Höhe zu Breite. Das herkömmliche PAL-Bild hat ein fast quadratisches Seitenverhältnis von 4:3 (=1:1,33). Der internationale Kinostandard hat hingegen ein Verhältnis von 1:1,85. Um sich diesem Kinostandard und den Fähigkeiten des menschlichen Auges anzupassen, entschied man sich, HDTV mit einem Seitenverhältnis von 16:9 (1:1,78) zu definieren. Zunehmend stellen die deutschen TV-Anstalten auch ihr Programm in PAL von 4:3 auf 16:9 um. Spätestens mit der flächendeckenden Einführung von HDTV wird eine komplette Umstellung auf 16:9 erfolgen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2: Bildverhältnisse im Vergleich

Die Bildwechselfrequenz beschreibt die Anzahl der aufgenommenen oder der gesendeten Bilder pro Sekunde. Grundsätzlich unterscheidet man in Vollbilder (p) und in Halbbilder (i). p steht für progressiv (englisch: fortschreitend) und bezeichnet die Aufnahme und Wiedergabe von einem Bild pro Sekunde. Das entspricht der Aufnahme mit klassischem Filmmaterial. i steht für interlaced (englisch: ver­schachteln) und bedeutet, dass das Vollbild in zwei Halbbilder zerlegt wird, wobei das erste Halbbild alle ungeraden und das zweite Halbbild alle geraden Zeilen enthält.[7] Bei dieser Art der Aufnahme/Abstrahlung spricht man vom Zeilensprung­verfahren. Dieses Verfahren sorgt zwar für ein flimmerfreies Bild, hat aber den Nachteil, dass Artefakte im Bild auftreten können.

Man muss bei der Wahl der Bildwechselfrequenz zwischen Aufnahme und Ab­strahlung unterscheiden. Bei der Aufnahme ist die Entscheidung für Vollbilder oder Halbbilder eine Frage des Looks (der Optik des Bildes) und der Wirtschaftlichkeit. Das im Vollbildmodus gedrehte Material hat einen filmischen Look und bietet höhere Qualität. Allerdings können nicht alle Video-Kameras in Vollbildern aufzeichnen. Ein Problem, das sich erst 1999 durch die erste digitale Vollbild-Kamera von Sony, die HDW F900, lösen ließ.[8] Inzwischen können alle sich auf dem Markt befindlichen HD-Kameras im Vollbild-Modus aufzeichnen. In Vollbildern gedrehtes Material kann in Halbbilder für die Abstrahlung umge­wandelt werden. Das PAL-Fernsehen arbeitet mit einer Bildwechselfrequenz von 50 Halbbildern (50i), NTSC hingegen mit 60 (60i). 25p- bzw. 30p-Material kann problemlos für die PAL/NTSC-Übertragung umgewandelt werden.

2.2. Der HDTV-Standard

Die Definition des HDTV-Standards setzt sich aus der Auflösung, der Bildwechsel­frequenz und dem Bildseitenverhältnis zusammen. Allein in den USA gibt es sechs unterschiedliche HDTV-Standards, die von der amerikanischen Society Of Motion Picture und Television Engineers (SMPTE) festgelegt wurden. Zwei davon haben sich in den USA durchgesetzt: 720/60p und 1080/60i. Experten rechnen nicht damit, dass man sich in naher Zukunft auf einen international einheitlichen HDTV-Standard einigen wird. Die Bildwechselfrequenzen sind historisch bedingt an die Netzfrequenzen gekoppelt und keines der beteiligten Länder ist bereit, in diesem Punkt nachzugeben.[9]

2.2.1. Die Abstrahlungsstandards

Auch in Europa konnte man sich bis dato auf keinen einheitlichen Abstrahlungs­standard einigen. Dennoch gibt es starke Bemühungen in allen europäischen Ländern zur Einigung. Zur Diskussion stehen 1080i und 720p. 1080i bedeutet eine Auflösung von 1920 Bildpunkten mal 1080 Zeilen im Interlaced-Verfahren, während 720p eine kleinere Auflösung von 1208 Bildpunkten mal 720 Zeilen im progressiven Modus aufweist. 1080i steht für eine wesentlich höhere Auflösung als 720p, aber weist dafür - anders als 720p - die Interlace-Störungsproblematik, wie Artefakte und Bewegungsunschärfen, auf. Die 720p-Variante hat eine Auflösung von rund 900.000 Bildpunkten und ist damit doppelt so hoch wie die PAL-Auflösung mit 400.000. 1080i hingegen weist mit rund 2 Millionen Bildpunkten eine fünffache Auflösung von PAL auf. In den USA hat sich 720p größtenteils durchgesetzt.[10]

Tabelle 3: Mögliche HDTV-Standards für Europa[11]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Es wurden qualitative Vergleichsstudien zwischen 720p/50 und 1080i/50 durch­geführt. Das Ergebnis war eindeutig. Die Befragten empfanden das 720p-Bild als qualitativ hochwertiger. Das lag hautsächlich daran, dass es bei starken Be­wegungen im Bild durch das De-Interlacing zu extremer Beeinträchtigung der Bildqualität kam. De-Interlacing bedeutet, dass die empfangenen Halbbilder für die Darstellung mittels eines Konverters in Vollbilder umgewandelt werden müssen. Die Wiedergabetechniken der Zukunft LCD, Plasma und Beamer arbeiten im Vollbild­modus, deshalb sollte der europäische HDTV-Standard eine progressive Über­tragung beinhalten.[12]

Der Idealstandard wäre 1080p. Es verbindet eine hohe Auflösung mit dem qualitativ besseren progressiven Verfahren und bietet so höchste TV-Qualität. Der momentan unüberwindbare Nachteil dieses Standards ist die enorm hohe Datenrate (Datenmenge, die pro Sekunde übertragen werden muss). Sie ist fast doppelt so hoch wie bei einer 1080i-Übertragung. Hohe Datenmengen erfordern teure Über­tragungskapazitäten und leistungsstarke Sende- und Empfangsgeräte, die zurzeit technisch nicht möglich sind. Erst wenn es bessere Komprimierungsverfahren gibt, kann das Problem der zu hohen Datenmengen ausgeräumt werden. Bei der Kom­primierung von Daten werden redundante Informationen zusammengefasst und Speicherplatz sparend abgelegt. Durch Kompression kann es allerdings zu Bild­fehlern kommen. Es haben sich im Zusammenhang mit HDTV das MPEG2- und das MPEG4-Komprimierungsverfahren durchgesetzt. MPEG4 kann die Datenmenge um mehr als die Hälfe verringern.

2.2.2. Die Aufnahmeformate

Wenn man über Aufnahme- und Abstrahlungsformate spricht, kann es zu Irritationen kommen, da das Aufnahmeformat nicht gleichzeitig das Ab­strahlungs­format ist und umgekehrt. Wie beschrieben, gibt es bei der Übertragung von HDTV zurzeit aufgrund der hohen Datenmengen Probleme mit zu niedrigen Bandbreiten­kapazitäten. So stehen momentan nur zwei Abstrahlungsstandards für Europa zur Diskussion: 1080i und 720p. Für die Aufnahme hingegen besteht diese Einschränkung nicht. Es gibt je nach Einsatzart und Distributionsmarkt verschiedene Aufnahmeformate, die für die anschließende Übertragung entsprechend umge­wandelt werden können. Für Spielfilme, Dokumentationen und Serien bietet sich das 1080p/25- bzw. 24-Format an, da es in höchstmöglicher Auflösung Vollbild­qualität bietet. Das Vollbildverfahren erzeugt einen sehr filmischen Look, den der Zuschauer in der Regel als angenehm empfindet. Um zukunftssicher und international zu produzieren, sollte die höchstmögliche Auflösung von 1920 mal 1080 im 25p- bzw. 24p-Modus als Aufnahmeformat gewählt werden.[13] Für Sport- und Tierfilmaufnahmen eignet sich aufgrund der schnellen Bewegungen im Bild das 720p/50- oder 1080i/50-Format optimal. Im Bereich der Studioproduktion wird 1080i/25 oder 720p/50 empfohlen. Zurzeit wird an dem 1080p/50-Format experi­mentiert, da es für alle Genres die besten Voraussetzungen bietet.[14]

2.3. Übertragung und Empfang von HDTV

2.3.1. Analoges und digitales Fernsehen

Standard Definition TV wurde bis zur Einführung des digitalen Fernsehens analog über Satellit, Kabel und Antenne übertragen. Das analoge Fernsehsystem hat einige Nachteile. Neben der niedrigen Auflösung, den Artefakten durch das Zeilensprung­verfahren und den Problemen mit der korrekten Farbinformationswiedergabe ist das analoge Signal sehr störanfällig und benötigt für die Übertragung eine große Bandbreite. Um diese Probleme zu lösen, bedarf es der Umstellung auf eine digitale Übertragung der Fernsehsignale: Das so genannte Digital-SDTV oder auch digitale Fernsehen.[15] Das digitale Fernsehen verwechseln viele Menschen mit HDTV oder mit PAY-TV. Aber Digital-SDTV bedeutet erstmal nur, dass ein SD-Signal digital und nicht wie früher analog übertragen wird. An der Fernsehnorm PAL mit ihren technischen Parametern ändert sich nichts Grundlegendes. Die digitale Übertragung hat aber gegenüber dem herkömmlichen analogen System einige wichtige Vorteile und legt den Grundstein für HDTV. Das digitale Signal ist weitaus weniger störanfällig und benötigt für die Übertragung eine wesentlich geringere Bandbreite. Die Übertragung digitaler Fernsehsignale wird DVB – Digital Video Broadcasting - genannt. Digital-SDTV kann ebenfalls für Satellit (DVB-S), Kabel (DVB-C) und Antenne (DVB-T) übertragen werden. Zum Empfang benötigt man einen Digital­receiver. Von 37,3 Millionen deutschen TV-Haushalten haben 2005 erst etwa 27,9 Prozent ihr Programm digital empfangen. 61,1 Prozent aller Digitalhaushalte werden über Satellit, 20,8 Prozent über Kabel und 18,1 Prozent über Antenne mit Fernsehen versorgt. Das Kabel ist die führende TV-Verbreitungsplattform.[16] Bis 2010 soll das analoge Fernsehnetz abgeschaltet werden.

Für die Umstellung vom analogen zum digitalen TV-Empfang mussten Satelliten­kunden nur den analogen Receiver durch einen digitalen ersetzen. Viele deutsche TV-Haushalte können bereits digitales Kabelfernsehen empfangen, brauchen dafür aber ebenfalls einen Digitalreceiver. Es gab große wirtschaftlich geprägte Dif­ferenzen zwischen dem größten deutschen Kabelanbieter Kabel Deutschland und einigen Free-TV-Sendern wie RTL, ProSieben/Sat1 sowie den öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten mit dem Resultat, dass die Free-TV-Sender nicht über das digitale Kabelnetz zu empfangen waren.[17] Der Verbraucher hatte also keinen Anreiz, auf das digitale Kabelnetz zu wechseln. Erst im Frühjahr 2006 gab es eine Einigung zwischen den betroffenen Sendern und den Kabelnetzbetreibern über die Einspeisung ihrer Free-TV-Programme ins digitale Kabelnetz. Der digitalen Über­tragung via Satellit wird gegenüber dem digitalen Kabel aufgrund der wirtschaft­lichen Differenzen und seiner schlechteren technischen Basis das größere Wachstum vorausgesagt. Aber auch der Empfang digitaler Fernsehsignale via Antennenanschluss ist bereits in vielen Ballungsgebieten Realität. Weiterhin gewinnt das Breitband-Internet an Bedeutung für die Übertragung digitaler Fernsehsignale.

Mit den leistungsstarken Internetverbindungen wie ADSL (asynchrones DSL) oder VDSL (Glasfaserübertragung) kann digitales Fernsehen (IPTV) bereits heute empfangen werden. In Frankreich werden bereits 190.000 Kunden via ADSL mit Pay-TV versorgt.[18] Die Entwicklung von VDSL in Deutschland bekam im Mai 2006 durch die Kooperation von Premiere und der Deutschen Telekom hinsichtlich der Fußballbundesligarechte neuen Schwung. Premiere hat die TV-Rechte für die Fußballbundesliga an den Konkurrenten Arena verloren und hofft nun - durch eine Lücke im Rechteverteilungssystem - sie doch noch zu kommen. Die Deutsche Telekom ist im Besitz der Internetrechte und bietet Premiere an, das Programm über das Telekom-Hochgeschwindigkeitsnetz VDSL zu verbreiten. Zum Start der Fußballsaison im August 2006 soll das neue VDSL-Hoch­geschwindig­keitsnetz drei Millionen Haushalten in zehn deutschen Städten zur Verfügung stehen. Bis Mitte 2007 sollen bereits in 50 Städten rund 13 Millionen Haushalte an das Breitbandnetz angeschlossen sein.[19]

2.3.2. Übertragung von HDTV

HDTV kann nur digital übertragen werden und deshalb ist die Digitalisierung des Fernsehnetzes die Basis für die Einführung von HDTV. Das digitale SDTV-Signal lässt sich gut mit dem digitalen HDTV-Signal vergleichen. Der Unterschied liegt in der weitaus höheren Datenmenge und Datenrate von HDTV. Ein HDTV-Kanal benötigt durchschnittlich eine fünfmal höhere Bandbreite (ca. 18 Mbit/s) als ein digitaler SDTV-Kanal. Diese große Bandbreite verursacht hohe Übertragungs­kosten für die Sendeanstalten. Die Übertragung von HDTV-Signalen läuft in Deutschland bisher ausschließlich über den Satellitenempfang. Die Kabelanbieter kämpfen immer noch mit der Digitalisierung ihrer Netze und den sehr hohen Investitions­kosten. Kabel Deutschland muss nach eigenen Angaben 125 Millionen Euro für die Aufrüstung auf HDTV-Empfang ausgeben. Erst im Mai 2006 erfolgte die Einigung von Premiere und Kabel Deutschland, so dass der Empfang der Fußball-WM 2006 in HD über Kabel möglich wird. Über die digitale Antenne lassen sich zurzeit keine HDTV-Signale empfangen, da die Frequenzen nicht für das bandbreiten-intensive HDTV ausreichen. In absehbarer Zukunft könnte eine digital-

terrestrische HDTV-Übertragung technisch über den DVB-T2-Standard möglich sein. Aber dies wurde bisher von keinem TV-Sender in Erwägung gezogen.[20] Die Übertragung per Breitband-Internet bleibt technisch gesehen eine gute Über­tragungsmöglichkeit für HDTV. In Frankreich wurde erstmals im Juni 2005 via ADSL2+ ein Tennisturnier in HDTV über das Breitband-Internet von France Télécom übertragen. Technisch gesehen wäre das in Deutschland auch schon möglich, aber es gibt bis dato keinen TV-Sender, der HDTV via VDSL verbreiten möchte.[21] Das könnte sich aber durch die neue Kooperation zwischen Premiere und der Deutschen Telekom ändern. HDTV via IPTV ist heute noch Zukunfts­musik, könnte aber schon bald ein gängiger Übertragungsweg werden.

2.3.3. Simulcast in SDTV und HDTV

Simulcast bedeutet, dass ein- und dasselbe Programm parallel sowohl in Standard-Definition (SD) als auch in High-Definition (HD) ausgestrahlt wird. Nur Zuschauer, die die technischen Möglichkeiten und das entsprechende TV-Abonnement besitzen, können in den Genuss der HD-Bilder kommen. Im März 2004 wurde das erste Fußballbundesligaspiel im Simulcast-Verfahren übertragen. Dabei fand die Aufzeichnung mit HD-Kameras von Thomson statt, die sowohl ein HD- als auch ein SD-Signal ausgeben können. Dieses wurde von einem HD-tauglichen Ü-Wagen parallel verarbeitet und in SD und HD getrennt übertragen.[22] ProSieben zeigte 2005 „Spiderman“ und „Men in Black 2“ im Simulcast-Verfahren. Auch Sat1 übertrug 2005 das Endspiel der Champions League und den Zweiteiler „Nibelungen“ im selben Verfahren. Das Simulcast-Verfahren wird während der Übergangszeit von PAL zu HDTV sehr wichtig werden und kann dazu beitragen, den Endkonsumenten von der hohen Qualität von HDTV zu überzeugen.

Um in HD-Qualität senden zu können, müssen die Sendeanstalten über Programme verfügen, die in HD-Qualität gedreht wurden. TV-Produktionen, die auf Filmmaterial gedreht wurden, sind zwar HD-tauglich, müssen aber kostenintensiv in HD-Qualität abgetastet werden. Es ist auch möglich, TV-Produktionen, die in SD-Qualität auf­genommen wurden, auf die HDTV-Auflösung hochzurechnen. Die Qualität dieses „aufgeblasenen“ Materials ist deutlich besser als die PAL-Norm, reicht aber nicht an die HDTV-Qualität heran.[23]

2.3.4. Empfang von HDTV

Einer Studie zufolge wissen lediglich 40 Prozent aller Deutschen etwas mit dem Begriff HDTV anzufangen. Gründe hierfür könnten die vielen technischen Begriffe und Abkürzungen sein, die genauso wie die „verkorksten“ Werbemaßnahmen der Geräteindustrie zur Verwirrung des Verbrauchers beigetragen haben.[24] Einen zu­sätzlichen Beitrag zur allgemeinen Verunsicherung der Konsumenten liefern diversere Format- und Bezeichnungsstreitigkeiten. Die Verunsicherung äußert sich in Skepsis und im zurückhaltenden Kaufinteresse. Es ist anzunehmen, dass von den 40 Prozent der Deutschen, die etwas mit dem Begriff HDTV anfangen können, nur die wenigsten wissen, welche Geräte sie für einen HDTV-Empfang brauchen. Der Kon­sument benötigt dazu einen HD-tauglichen Satelliten- oder Kabelanschluss, eine digitale MPEG4-kompatible HD-Decoderbox sowie einen HD-Ready-Bildschirm mit einer möglichst großen Bildschirmdiagonale. Die meisten HDTV-Angebote sind nur über ein entsprechendes Pay-TV-Abonnement zu empfangen. Für den Konsu­menten bedeutet diese Empfangskette hohe Einstiegskosten und so bleibt HDTV zurzeit nur den Besserverdienenden vorbehalten. Um auch andere Zielgruppen für HDTV zu gewinnen, setzt die Industrie verstärkt auf Werbung und führte das HD-ready-Label ein. Dieses Label wird von der EICTA (europäischer Verband für Verbraucher­elektronik) an alle Geräte vergeben, die folgende Norm erfüllen: Das Empfangsgerät muss mindestens eine Auflösung von 720 Zeilen mal 1280 Bild­punkten im Seitenverhältnis 16:9 darstellen können. Außerdem müssen die Geräte über analoge (YUV) und digitale Eingänge (DVI/ HDMI) mit dem Kopierschutz HDCP (High-bandwidth Digital Content Protection) verfügen. Ein HD-taugliches Gerät muss sowohl 1080i/50 bzw. 60 Hz und 720p/50 bzw. 60 Hz wiedergeben können.[25] Das HD-ready-Symbol soll es dem Verbraucher leichter machen, sich im Dschungel der Fachbegriffe und Abkürzungen zurechtzufinden. Zugleich stellt es ein Gütesiegel für hohe HDTV-Qualität dar.

Der Trend geht eindeutig zu immer größer werdenden Fernsehbildschirmen. Aller­dings erleben viele Zuschauer mit dieser neuen Fernsehausrüstung eine Ent­täuschung: „In den USA bringen fast 30 Prozent aller LCD-Käufer ihr Gerät in den Laden zurück. Sie führen die mangelhafte Bildqualität auf einen Gerätefehler zurück. Dabei stellen die neuen Schirme jedes Detail einfach nur so scharf dar, dass das Bild oft schlechter aussieht als auf einem alten Röhrenfernseher“, berichtet Martin Manniche, Mitbegründer der dänischen Unterhaltungselektronikfirma Kiss.[26] Schuld daran ist die schlechte Bildauflösung der herkömmlichen PAL- oder NTSC-Formate. Bei einem PAL-Bild beträgt die optimale Betrachtungsentfernung das Sechs- bis Siebenfache der Bildschirmhöhe. Bei einem Meter Bildschirmhöhe muss der Konsument also sechs Meter von seinem Bildschirm entfernt sitzen, um einen vernünftigen Bildeindruck zu bekommen. Das lässt sich in den meisten deutschen Wohnzimmern kaum praktizieren und verspricht kein großes Fernsehvergnügen. Bei HDTV hingegen benötigt man ungefähr die zwei- bis zweieinhalbfache Entfernung vom Fernsehgerät. Das heißt, große Fernsehgeräte verlangen HDTV, sonst ist der subjektive Bildeindruck schlechter als bei kleineren älteren Fernsehern.[27] Die Auswahl in den Elektro-Fachmärkten mit großformatigen Fernsehgeräten ist groß. Der Verbraucher kann zwischen LCD (Liquid Crystal Display), die bereits als Flachbildschirme am Computer bekannt sind, sowie Plasmabildschirmen und Pro­jektoren wählen. Die Preisspannen, aber auch die Qualitätsunterschiede zwischen den einzelnen Geräten und Techniken sind enorm. Die Preise für großformatige Flachbildschirme sind bereits bis zu einem Fünftel seit Markteinführung gefallen.[28] Mit einem weiteren Preisabfall ist zu rechnen. LCD-Fernseher, schon ab 1.000 € zu haben, sind günstiger als Plasma-Geräte oder Projektoren. Plasmabildschirme gelten als „Königsklasse“ unter den HDTV-Fernsehgeräten, besonders bei einer Bildschirmdiagonale ab 100 cm. Allerdings haben Plasmabildschirme eine geringere Lebensdauer. Sie sind ab ca. 1.500 € erhältlich, wobei die neuesten bis zu 10.000 € kosten. Die Preisskala der HD-ready-Beamer für das Heimkino beginnt bei ca. 1.000 €, wobei die besseren Geräte, so genannte DLP-Projektoren (Digital-Light-Processing), um die 5.000 € kosten. Allerdings ist zu bedenken, dass die meisten HD-ready-Fernsehgeräte noch nicht die volle HD-Auflösung von 1920 mal 1080 Pixel darstellen können. Aber nicht nur die Auflösung ist wichtig für die Qualität des Bildes, sondern auch die Leistungsfähigkeit des Vollbildkonverters. Er rechnet eingehende Halbbilder in Vollbilder um. Die so genannte DCDI-Technologie (Direction Correlational Deinterlacing) steht für eine gute Vollbilddarstellung und garantiert ein gewisses Maß an Qualität.[29]

Die Digitalreceiver müssen - um HDTV-kompatibel zu sein - mit dem MPEG4-Format ausgestattet sein. Es gibt unterschiedliche Receiver für Kabel- und Satellitenempfang. Zurzeit werden sie von drei Firmen hergestellt: Philips, Humax und Pace. Die Preise liegen zwischen 200 und 500 Euro.

Laut Berechnung des japanischen Nomura Research Institute wird sich der Absatz von HDTV-Geräten in den kommenden Jahren um 50 Prozent steigern. Bis 2008 sollen es schon über 17 Millionen Geräte sein und man rechnet mit weltweiten Erlösen von bis zu 118 Milliarden Dollar für HDTV-Fernseher.[30] Der Markt ist äußerst lukrativ und wird der Unterhaltungstechnologie-Branche zu hohen Gewinnen verhelfen.

3. Der deutsche und der weltweite HDTV-Markt

In vielen Ländern ist HDTV bereits ein fester Bestandteil der Medienlandschaft. Besonders verbreitet ist HDTV in den USA, wo bereits über 1.000 TV-Sender parallel zu SD in HD senden.[31] Aber auch in Japan, Korea und Australien gehört HDTV zum Fernsehalltag. Allerdings ist der Anteil an HDTV-Haushalten auch in diesen Ländern noch sehr gering. Weltweit gab es im Jahr 2005 zehn Millionen Haushalte mit einem High-Definition-TV-Gerät, so die Angaben des Markt­forschungsinstituts In-Stat. Wirtschaftsexperten sprechen aber der HDTV-Branche in naher Zukunft große Wachstumspotenziale zu. Allerdings gehen die Zahlen für solche Prognosen weit auseinander. Einige Schätzungen liegen bei 50 Millionen HDTV-Haushalten weltweit im Jahr 2007[32], andere prognostizieren 90 Millionen weltweite HDTV-Haushalte in 2008[33]. Die stärksten Nutzerzuwächse verzeichnen die USA mit 150 Prozent im Jahr 2005. Auf der Empfangsseite dominiert mit 45 Prozent der Satellit. Der Rest wird durch Kabelnetzanbieter und andere Übertragungswege abgedeckt.

3.1. Der HDTV-Markt in Japan

Japan gilt als Vorreiter der Entwicklung von HDTV und nimmt eine Vormachtstellung auf diesem Markt in Asien ein. Bereits Ende der siebziger Jahre entwickelte Japan HDTV als Fernsehstandard und begann mit der landesweiten Einführung. Das japanische Staatsfernsehen NHK (Nippon Hoso Kyokai) und die Japan Broadcast Corporation gelten als Motoren der HDTV-Entwicklung. Die Japaner entschieden sich für einen analogen 1125/60i-Standard, der aber mit keinem der herkömmlichen Fernsehsysteme kompatibel war. Von rund 43 Millionen japanischen TV-Haushalten können seit dem 1. Dezember 2000 ca. 3,75 Millionen Haushalte HDTV auf sieben Kanälen über Satellit empfangen.[34] Seit 2003 wird HDTV auch digital-terrestrisch übertragen. Somit summierten sich die HDTV-Haushalte auf sechs Millionen im Jahr 2005. Bis Dezember 2006 soll die Vollversorgung des Landes mit Digitalfernsehen erreicht sein. NHK sendet 24 Stunden in HDTV und war weltweit der einzige TV-Sender, der die Olympischen Winterspiele 2006 in HDTV übertrug. Kommerzielle Anbieter wie Nippon TV, Asahi TV und Tokyo TV senden ebenfalls größtenteils in HDTV. Das analoge Fernsehen soll per Gesetz am 02.07.2011 abgeschaltet werden.[35]

3.2. Der HDTV-Markt in den USA

Die US-Amerikaner waren anfänglich an dem japanischen HDTV-Standard interessiert, begannen dann aber mit eigenen Forschungen und entwickelten neue HDTV-Normen. In den neunziger Jahren wurde die gesetzliche Einführung von HDTV in den USA beschlossen und konnte sich schnell bei den Verbrauchern durchsetzen. Auslöser für die rasche Entwicklung ist die sichtbar schlechtere Bildqualität von NTSC im Gegensatz zu PAL. HDTV verfügt selbst mit dem 720p-Standard über eine zweieinhalbfach größere Auflösung als NTSC. Allerdings empfingen im Jahr 2005 erst 9% der amerikanischen Haushalte HDTV.[36] Studien der Carmel Group aber rechnen mit einem starken Wachstum: 2008 sollen bereits 30 Prozent aller US-Haushalte mit HDTV versorgt sein. Schon heute ist HDTV fast flächendeckend verfügbar – rund 92 der 108 Millionen TV-Haushalte könnten HDTV empfangen.[37] Der HDTV-Geräte-Markt boomt und Schätzungen zufolge sollen bis 2007 rund 22 Millionen Geräte in den USA über die Ladentheke gehen.

Alle großen US-amerikanischen Network-Stationen wie ABC, Fox und NBC produzieren und senden ihr Programm bereits im Simulcast in HDTV und SDTV. Besonders für die Pay-TV-Angebote ist die hohe Qualität von HDTV ein „Muss“ geworden, ohne die die Kundenwerbung und –bindung aufgrund der Konkurrenz­situation nicht möglich wäre. Allein der Anbieter Voom bietet für Kabel- und Satellitenkunden 21 HDTV-Kanäle an[38]. Serien wie „King of Queens“, „ER“ und „CSI“ werden inzwischen auf HD produziert. CBS sendet 100 Prozent seines Primetime-Unterhaltungsprogamms in HDTV. Discovery HD Theater sendet 24 Stunden Dokumentationen in HD, ESPN HD zeigt hoch auflösend Sport und MTV strahlt auf MHD rund um die Uhr Musikclips in HD aus.

Die schnelle Umstellung von NTSC auf HDTV ist das Ergebnis der amerikanischen Politik. Die US-Regierung hatte es sich zum Ziel gesetzt, den analogen terrestrischen Empfang 2006 abzuschalten. Dafür schuf die Regierung gesetzliche Vorgaben, die die großen amerikanischen Sendeanstalten zwingen sollten, auf digi­tale TV-Ausstrahlung umzuschalten. Im Gegenzug erhielten die TV-Sender kosten­lose HDTV-Lizenzen und -Kanäle. Allerdings ließ sich die Abschaltung des analogen terrestrischen Fernsehens für 2006 zeitlich nicht durchsetzen. Nach neuen Plänen soll die Abschaltung nun endgültig 2009 erfolgen.[39]

3.3. Der HDTV-Markt in Europa

In Europa entwickelte die europäische Rundfunkorganisation EBU (European Broadcasting Union) Ende der achtziger Jahre einen eigenen HDTV-Standard, der unter dem Namen „Eureka 95“ bekannt ist. Dieser Standard basierte auf dem analog-digitalen Standard HD-Mac und wurde von der Politik durch hohe staatliche Förderung und gesetzliche Festlegungen unterstützt. Aber Eureka hatte zahlreiche Nachteile: Die analoge Technik galt als wenig zukunftstauglich und benötigte außer­dem eine hohe Bandbreite bei der Übertragung. Es gab weder genügend HD-Produktionen noch standen für die Distribution die notwendigen Übertragungskanäle und Fernsehgeräte bereit. Die Sende- und Wiedergabenormen waren nicht aus­gereift und die Investitionskosten viel zu hoch.[40] Schon nach kurzer Zeit wurde das Projekt für gescheitert erklärt und alle staatlichen Förderungen eingestellt. Nach diesem Tiefschlag, bei dem viele beteiligte Firmen hohe Investitionssummen ver­loren hatten, bestand bei Politik und Industrie kein Interesse mehr an HDTV. Stattdessen wurden intensiv Normen für die digitale Fernsehübertragung entwickelt und damit die Grundlagen für den jetzigen HDTV-Standard geschaffen.

Die belgische Produktionsfirma Alphacam ging am 1.Januar 2004 mit dem ersten europäischen HDTV-Kanal „Euro 1080“ (heute HD1) an den Start. In Europa waren im Jahr 2004 erst zwei Millionen TV-Haushalte mit HDTV ausgestattet. Studien erwarten unterschiedliche Wachstumszahlen. Sie variieren zwischen 4,5 und 18 Millionen HDTV-Haushalten bis 2008.[41] Gründe für die träge Marktentwicklung sind laut Expertenmeinung fehlende staatliche Förderung, technische Probleme bei der Übertragung, wenige HDTV-Angebote sowie schlechte Marketingkonzepte.

3.3.1. Frankreich

Der Sender TF-1, Marktführer in Frankreich, hat bereits Mitte 2004 angefangen, auf HD umzurüsten und in HD zu produzieren. Seit 2006 sendet TF-1 via Satellit aus­gewählte Programmteile in HD. Allerdings gab es Lieferschwierigkeiten bei den für den Empfang notwendigen MPEG4-kompatiblen Digitalreceivern, so dass anfäng­lich nur sehr wenige Zuschauer das neue HD-Programm sehen konnten. Auch der französische Pay-TV-Sender Canal Plus, der seit Juli 2005 HDTV-Promomaterial über Canal Plus HD-Promo ausstrahlt, will sein Vollprogramm künftig per Satellit im High-Definition-Standard präsentieren, wie der Sender im April 2006 mitteilte. Auch andere private TV-Sender wollen zeitnah mit der Ausstrahlung von HD im Simulcast beginnen.

Aus Frankreich sind folgende HD-Kanäle zu empfangen:

- Canal Plus HD-Promo:
der Pay-TV-Anbieter zeigt zurzeit noch Promomaterial; ein Vollprogramm mit bis zu fünf Kanälen soll folgen

- HD Forum:
Promo-Kanal von TF1 und TPS

- TPS HD:
der Pay-TV-Sender zeigt Promo-Bilder in Endlosschleife

- EUTELSAT Promo:
der Demonstrationskanal sendet parallel in HDTV und in SDTV

3.3.2. Großbritannien

Zwischen 800.000 und einer Million Briten wollen sich im Laufe des Jahres 2007 einen HD-Ready-Fernseher anschaffen, dies ergab eine Umfrage des britischen Marktforschungsunternehmens Continental Research. Zwei Drittel der Befragten wussten etwas mit dem Begriff HDTV anzufangen. Bei den Männern kannten ihn sogar 77 Prozent. 60 Prozent der britischen TV-Haushalte empfangen bereits heute digitales Fernsehen[42], so dass in den nächsten Jahren mit einer schnellen Ein­führung von HDTV zu rechnen ist. Im Moment arbeiten schon einige TV-Stationen an HDTV-Kanälen bzw. -Diensten. Die BBC produziert bereits Inhalte in HD, jedoch zum Großteil für den ausländischen Markt wie die USA und Japan. Bis 2010 plant die BBC alle Programme der Senderkette in HD auszustrahlen[43]. Die britische TV-Kette Sky will mit ihrem Bezahl-Sender BSkyB in der ersten Jahreshälfte 2006 HDTV-Programme über Satellit starten.

Aus Großbritannien sind folgende HDTV-Kanäle zu empfangen:

- SKY HD:
momentan Promomaterial in Dauerschleife

- Red Bee Promo:
der HDTV-Kanal von BBC zeigt HDTV-Bilder in Endlosschleife

3.3.3. Belgien

Belgien nimmt eine Vorreiterrolle auf dem HDTV-Markt in Europa ein. Der Broadcast-Dienstleister Alfacam hat zusammen mit SES-Astra den ersten euro­päischen HDTV-Sender Euro 1080/HD1 am 1. Januar 2004 ins Leben gerufen. Der Sender zeigt überwiegend Sport, Musik, Shows sowie Live-Events, wobei die Inhalte in HD-Qualität meist in den USA, Japan und Australien angekauft werden. Rund 200 Stunden Programm werden wiederholend gezeigt. Das Abendprogramm von HD 1 wird verschlüsselt und kann mit einer Smartcard für zwei Jahre frei geschaltet werden. HD 5 ist neben HD 1 als zweiter HDTV-Kanal an den Start gegangen und zeigt rund um die Uhr HD-Promomaterial.

3.3.4. Deutschland

Erst einige tausend Deutsche verfügen über eine HDTV-Ausstattung. Mit der Fußballweltmeisterschaft 2006 erhofft man sich einen ersten HDTV-Schwung. Experten hingegen rechnen erst zu den Olympischen Spielen 2008 mit dem Durch­bruch auf dem HDTV-Markt. Aber nicht nur die Endkonsumenten halten sich beim Thema HDTV zurück, sondern auch die TV-Sender. Die Gründe dafür liegen zum einen in den schlechten Erfahrungen mit Eureka 95 und zum anderen in den hohen zu tätigenden Investitionen, deren Refinanzierung ungewiss ist. In den führenden HDTV-Ländern ist Pay-TV die treibende Kraft, da die hohe Bildqualität einen gesteigerten Kaufanreiz darstellt. Der Pay-TV-Markt ist aber in Deutschland aufgrund der speziellen Medienlandschaft von jeher schwach. Das Free-TV-Angebot ist so umfangreich, dass das Pay-TV nur wenige Anreize bieten kann. Georg Kofler, Geschäftsführer des Pay-TV-Senders Premiere, sieht HDTV als „exklusives Fernsehen der ersten Klasse“[44] und hat erkannt, dass HDTV in Verbindung mit hoher Qualität und exklusiven Events wie großen Sportereignissen ein adäquates Mittel ist, um neue Kundengruppen zu erschließen. Ursprünglich wollte Premiere im November 2005 via Satelliten­übertragung mit mehreren HD-Programmen starten. Die dafür benötigten HD-tauglichen Topset-Boxen konnten aber nicht rechtzeitig geliefert werden und so musste die HD-Premiere auf den 3. Dezember 2005 verschoben werden. Diese Panne schadete dem ohnehin schon schwierigen Image von HDTV deutlich. Premiere HD ging mit drei Kanälen, die thematisch nach Sport, Film und Dokumentation aufgeteilt waren, an den Start. Premiere zeigt alle Spiele der Fußball-WM 2006 in HD und erhofft sich damit einen großen Aufschwung für das eigene HDTV-Angebot. Die Kosten des Premiere-Abonnements für die Fußball-WM in HD betragen zwischen 44,80 € und 54,80 € exklusive der Miete für den HD-Receiver[45]. Bis Mitte 2008 rechnet Premiere mit rund 500.000 HDTV-Abonnenten. Laut dem Gesamtverantwortlichen für Premiere HD, Hans Seger, lagen im Januar 2006 10.000 Voranmeldungen für das HD-Angebot vor.[46] Mittelfristig plant Premiere weitere HD-Kanäle für die Bereiche Spielfilm, Lifestyle, Musik und Sport.

Auch Deutschlands Free-TV-Sender wachen so langsam aus ihrem Winterschlaf in Sachen HDTV auf und beginnen die neue Technik zu testen. Die Wirtschaftlichkeit von HDTV zum jetzigen Zeitpunkt ist aus Sicht der Sendeanstalten fraglich, besonders für die öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten als auch für die privaten Free-TV-Sender, da sie ein weit gefächertes Programmangebot sowie ein breites Zielpublikum im Vergleich zu den Pay-TV-Sendern haben. Insbesondere in der Um­stellungsphase bedeutet HDTV für die TV-Sender, dass sie ihr Programm gleich drei Mal parallel ausstrahlen müssen: analog, digital und in HDTV, ohne dass sie dabei Zuschauer gewinnen oder mehr Werbeeinnahmen akquirieren können. Bei der Umstellung auf HDTV sind weder Kosteneinsparungen noch Refinanzierungen zu erwarten; im Gegenteil, der Parallelbetrieb verursacht erhebliche Zusatzkosten. Weitere Kosten entstehen durch die umfangreichen Umbaukosten des gesamten technischen Workflows von der Studiokamera über die Bildverarbeitung bis hin zur Sendetechnik auf HDTV. Die Archivierung der datenintensiven HD-Produktionen und die HD-Abtastung der Film- und SD-Produktionen sind besonders kosten­intensiv. Aber auch der Umbau der Studiodekorationen, der notwendig wird, um der hohen Auflösung von HD gerecht zu werden, schlägt finanziell zu Buche. Wie eingangs beschrieben, gibt es erst sehr wenige TV-Haushalte, die HDTV empfangen können, so dass der Druck auf die TV-Sender seitens der Zuschauer nicht gegeben ist. Deshalb versuchen die Sendeanstalten den Übergang zu HDTV schrittweise zu vollziehen und vorrangig die Digitalisierung bis zur Abschaltung der analogen Netze voran zu treiben. Nur so lässt sich der dreifache Simulcast vermeiden. Erst wenn das analoge Fernsehen abgeschaltet wird, wird HDTV für die Sender auf der Kostenseite wirtschaftlich tragbarer. Diese verständliche Haltung impliziert aber auch eine massive zeitliche Verzögerung für die Einführung von HDTV.

Es gibt aber auch private Free-TV-Sender, die sich an HDTV heranwagen. Einen Vorgeschmack auf HDTV gab beispielsweise der Sender ProSieben, der Block­buster wie "Spiderman" (13. März 2005), "Men in Black 2" und "Panic Room" (26. März 2005) in hoch auflösenden Bildern zeigte. Sat1 übertrug am 25. Mai 2005 das Endspiel der UEFA Champions League und strahlte den eigenproduzierten Zwei­teiler "Die Nibelungen" im November 2004 im Simulcast aus. Vorerst wird das Programm nur über Astra im Format 16:9 hoch auflösend übertragen. ProSieben/Sat1 hatte das gleiche Problem wie Premiere: bis Dezember 2005 gab es nicht genügend HD-taugliche Receiver auf dem deutschen Markt. So sendete ProSieben/Sat1 zwar bereits in HDTV - nur empfangen konnte es kaum jemand. Momentan, so Frank Meißner, Geschäftsführer von ProSieben/ Sat1, entstehen durch HDTV nur zusätzliche Kosten. Es kann noch kein Umsatz generiert werden, aber man hofft in der relevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen durch Innovation und moderne Technologie punkten zu können. „HDTV wird sich mittel­fristig beim Zuschauer durchsetzen“, ist Dr. Martin Emele, Head of Technologies von ProSieben/Sat1, überzeugt.[47] Auch denkt man bei ProSieben/Sat1 darüber nach, HDTV-Sendungen als Pay-TV-Angebote anzu­bieten, um so durch HDTV zusätzliche Einnahmen akquirieren zu können.

"HDTV ist noch kein Thema für RTL", sagte Constantin Lange, Geschäftsführer von RTL interactive, im September 2005 in der Branchenzeitschrift Blickpunkt:Film. Der Privatsender hält den Markt in Deutschland noch nicht für reif genug. Bisher fehlt es deutschen Haushalten an HDTV-fähigen Geräten.

Genauso zurückhaltend geben sich die öffentlich-rechtlichen Sender bezüglich HDTV. Sie konzentrieren sich vorerst darauf, das 16:9-Format als Standardbild­format für alle Teile des Programms einzuführen. „Die deutschen Fernsehhaushalte sind mitten im Umstieg vom analogen hin zum digitalen Empfang und vom 4:3-Format hin zum Breitbild. HDTV kann erst der danach folgende Schritt sein“, so Markus Schächter, ZDF-Intendant, in einem Interview mit der Zeitschrift HD+TV.[48] Die Marktdurchdringung von 16:9-Empfangsgeräten lag in Deutschland 2005 ge­rade Mal bei 11 Prozent.[49] Besonders die hohen Investitionen in neue Produktions- und Sendetechnik schrecken die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten ab. Hinzu kommt die schwierige Rechtesituation, da für viele TV-Produktionen für eine HD-Ausstrahlung teure HD-Lizenzen zusätzlich erworben werden müssen. Selbst wenn die Rechtesituation beispielsweise bei Eigenproduktionen geklärt ist, fallen hohe Kosten für die Abtastung auf HD an. Größte Teile des umfangreichen öffentlich-rechtlichen Fernseharchivs müssen früher oder später auf HD umgespielt werden. Weitere Kosten entstehen durch die Nutzung der bandbreiten-intensiven HDTV-Übertragungskanäle, die fünfmal mehr Bandbreite benötigen als die digitalen SDTV-Kanäle. Diese Kosten müssen auf den Konsumenten in Form einer Gebühren­erhöhung umgelegt werden. Die Gebührendebatte im letzten Jahr hat bereits mehr Staub aufgewirbelt, als es den Verantwortlichen von ARD und ZDF lieb war, und so halten sie sich nun bedeckt: „Eine durch die ARD getriebene und mit Gebührengeldern finanzierte HDTV-Offensive wird es nicht geben“, konstatierte Herbert Tillmann, der Technische Leiter des Bayerischen Rundfunks im Oktober 2005. Erst wenn eine deutliche Nachfrage des Verbrauchers besteht, sieht er Handlungsbedarf: „Aus unserer Sicht liegt ein relevanter Markt vor, wenn zwischen 10 Prozent und 20 Prozent der Fernseh­haushalte HD-fähig sind“.[50] Bleibt die Frage, warum sollte sich der Konsument HD-fähige Fernsehgeräte kaufen, wenn es nur sehr wenige HDTV-Angebote gibt? Dieses Problem hat auch ZDF-Intendant Markus Schächter erkannt, er machte auf einer Gewerkschaftsveranstaltung im Februar 2006 eine Andeutung, dass das ZDF sein Programm möglicherweise ab dem Jahr 2010 in hoch auflösender Qualität ausstrahlen wird. Auch WDR-Intendant Fritz Pleitgen hat den Lauf der Zeit erkannt und will sich für eine öffentlich-rechtliche HD-Übertragung der Olympischen Sommer­spiele 2008 in Peking einsetzen. Allerdings schränkt er seine Aussage wieder ein, in dem er zu bedenken gibt, dass eine Umsetzung von HDTV erst dann möglich wird, wenn eine gewisse Markt­durchdringung stattgefunden habe. Diese prognostiziert Pleitgen erst nach Ab­schaltung des analogen Fernsehens 2010.[51] Bis dahin, so sind sich alle öffentlich-rechtlichen Sender-Chefs einig, will man für die Verbesserung des PAL-Signals durch die Erhöhung der Datenrate und für die durchgängige Einführung des 16:9-Formats sorgen.

HDTV beschert den Broadcastern zurzeit nur zusätzliche Kosten und keine zusätzlichen Gewinne. Und so wird, meinen Kenner, „HDTV für Broadcaster zur unerwünschten Revolution“.[52]

Experten und Produzenten fordern die deutsche Politik auf, durch gesetzliche Vor­gaben die Digitalisierung des Fernsehens und damit die Basis von HDTV zu fördern. Diese Vorgabe könnte in Form eines Gesetzes zur Abschaltung des analogen Fernsehens und/oder durch eine Zwangsverpflichtung zur Digitalisierung erfolgen, ähnlich wie es in den USA und in Japan gehandhabt wurde. Deutsche Politiker wollen eine solche Entscheidung nicht forcieren, da sie dann den TV-Sendern finanzielle Mittel aus der knappen Haushaltskasse zur Verfügung stellen müssten oder aber es kommt zur sehr unpopulären Entscheidung für eine erneute Gebühren­erhöhung.

[...]


[1] Vgl. Pallister/de Graaff (2005): Digital Media und HD, S. 101

[2] Vgl. Hoffmann (2005): High Definition TV, S.8

[3] Vgl. Pallister/de Graaff (2005): Digital Media und HD, S. 97

[4] abgeleitet aus Pallister/de Graaff (2005): Digital Media und HD, S. 97

[5] abgeleitet aus Pallister/de Graaff (2005): Digital Media und HD, S. 97

[6] abgeleitet von URL 1: Bildformate beim Film-Recording, Zugriff: 09.06.06

[7] Vgl. Pallister/de Graaff (2005): Digital Media und HD, S. 98

[8] Vgl. Hahn (2005): Mit High Definition ins digitale Kino, S. 15

[9] Vgl. Schwahn/ Schuch, FKT 8-9/2005, S. 429

[10] Vgl. Hoffmann (2005): High Definition TV, S.47

[11] abgeleitet von Hoffmann (2005): High Definition TV, S.47

[12] Vgl. Schwahn/Schuch, FKT 8-9/2005, S. 429-436

[13] Vgl. Dönitz, FKT 8-9/2005, S. 427

[14] Vgl. Hofmann, FKT 8-9/2005, S. 422

[15] Vgl. Hoffmann (2005): High Definition TV, S. 15-16

[16] Vgl. Kloo, Blickpunkt:Film 14/2006, S.43

[17] Vgl. Butzek, Medienbulletin 04/2004, S. 52-55

[18] Vgl. Meyer, HD+TV 01/2006, S. 23

[19] Vgl. URL 2: Telekom und Premiere wollen TV-Geschichte schreiben, Zugriff 19.05.06

[20] Vgl. Meyer, HD+TV 03/2006, S. 15

[21] Vgl. Meyer, HD+TV 1/2005, S.9 und Meyer, HD+TV 1/2006, S. 22

[22] Vgl. Eckstein, Medienbulletin, 04/2004, S. 62- 63

[23] Vgl. Petzold, HD+TV 01/2006, S. 20

[24] Vgl. o.V, Medienbulletin 02/2006, S.10

[25] Vgl. o.V., Medienbulletin 06/2005, S.8

[26] Vgl. o.V., Focus, 35/2005, S. 68

[27] Vgl. o.V., Professional Production, 9/2004, S. 19

[28] Vgl. Pallister/de Graaff (2005): Digital Media und HD, S. 63

[29] Vgl. Trozinski, HD+TV 01/2006, S.61

[30] Vgl. o.V., Medienbulletin 04/2004, S. 9

[31] Vgl. Pallister/de Graaff (2005): Digital Media und HD, S. 53

[32] Vgl. Pallister/de Graaff (2005): Digital Media und HD, S. 53

[33] Vgl. Brockmeyer, Medienbulletin 04/2005, S. 51

[34] Vgl. Pallister/de Graaff (2005): Digital Media und HD, S. 58

[35] Vgl. Bücken, HD+TV 01/2006, S. 31

[36] Vgl. Pallister/de Graaff (2005): Digital Media und HD, S. 54

[37] Vgl. Gertis, HD+TV 01/2005, S. 29

[38] Vgl. Pallister/de Graaff (2005): Digital Media und HD, S. 57

[39] Vgl. Gertis, HD+TV 01/2005, S. 29

[40] Vgl. Hoffmann (2005): High Definition TV, S. 41

[41] Vgl. Pallister/de Graaff (2005): Digital Media und HD, S. 60

[42] Vgl. Ebert, Blickpunkt:Film 10/2006, S. 34

[43] Vgl. Brockmeyer, Medienbulletin 04/2005, S. 51

[44] Vgl. Kloo, Blickpunkt:Film 37/2005, S. 32

[45] Vgl. Hankmann, HD+TV 01/2005, S. 39

[46] Vgl. Kloo/Müller, Blickpunkt:Film 06/2006, S. 50

[47] Vgl. o.V., HD+TV 01/2005, S.53

[48] Vgl. o.V., HD+TV 01/2005, S.54

[49] Vgl. Klemmer, FKT 8-9/2005, S. 412

[50] Vgl. o.V., HD+TV 01/2005, S.53-54

[51] Vgl. o.V., HD+TV 02/2006, S. 7

[52] Vgl. Butzek, Medienbulletin 09/2004, S.34

Fin de l'extrait de 100 pages

Résumé des informations

Titre
Produktionstechnische und marktwirtschaftliche Aspekte von HD-Produktionen aus Sicht des Produzenten
Université
Film & Television Academy “Konrad Wolf” Potsdam-Babelsberg
Note
1,0
Auteur
Année
2006
Pages
100
N° de catalogue
V62691
ISBN (ebook)
9783638558921
ISBN (Livre)
9783656805670
Taille d'un fichier
2018 KB
Langue
allemand
Mots clés
Produktionstechnische, Aspekte, HD-Produktionen, Sicht, Produzenten
Citation du texte
Katharina Herrmann (Auteur), 2006, Produktionstechnische und marktwirtschaftliche Aspekte von HD-Produktionen aus Sicht des Produzenten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/62691

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