Die Arbeit legt eine analytische Betrachtung historischer Ereignisse innerhalb des Indien-Pakistan-Konflikts dar. Dies geschieht aus der Perspektive der Theorie des Neorealismus nach Kenneth Waltz heraus und mit Hilfe der auf den wesentlichen Überlegungen des Neorealismus aufbauenden Konflikttheorie von Werner Link. Nachdem in einem ersten Hauptteil beide Theorien vorgestellt werden, dienen relevante historische Ereignisse innerhalb der Entstehung und der späteren Austragung beispielhaft der Bestätigung der Grundannahmen des Neorealismus. Links Konflikttheorie wird im Anschluss dazu genutzt die wesentlichen Konfliktregulierungsmomente der letzten Zeit zu analysieren. Historische Betrachtungen in dieser kombinierten theoretischen Form dienen einem besseren Verständnis heutiger konfliktbehafteter bilateraler Beziehungen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Vom Neorealismus zur strukturellen Konflikttheorie
- Neorealismus
- Entstehungshintergrund
- Grundannahmen
- Der strukturelle Realismus von Kenneth Waltz
- Konflikttheorie
- Zum Konfliktbegriff
- Die strukturelle Konflikttheorie von Werner Link
- Neorealismus
- Konfliktanalyse: Der Indien-Pakistan-Konflikt
- Entstehung
- Austragung
- Akteure
- Der Territorialkonflikt und Kriegsverlauf
- Der Hegemonialkonflikt und Bündnispolitik
- Das nukleare Gleichgewicht
- Regulierung
- Wechselhafte Regulierung bis 2002
- Die Entspannung ab 2003
- Zusammenfassung, Ausblick und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert den Indien-Pakistan-Konflikt unter Anwendung des neorealistischen Ansatzes und der strukturellen Konflikttheorie von Werner Link. Ziel ist es zu prüfen, ob sich diese Theorien zur Beschreibung der Entstehung, Austragung und Regulierung des Konflikts eignen.
- Der neorealistische Ansatz und seine Grundannahmen
- Die strukturelle Konflikttheorie und ihre Anwendung auf den Konflikt
- Die historische Entstehung des Indien-Pakistan-Konflikts
- Die Austragung des Konflikts unter Berücksichtigung der Machtverhältnisse und Sicherheitsprobleme
- Die Regulierung des Konflikts und die Rolle des nuklearen Gleichgewichts
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in den neorealistischen Ansatz und seine theoretischen Grundlagen. Es werden die Entstehungsbedingungen des Neorealismus, seine Grundannahmen und die spezifischen Beiträge von Kenneth Waltz beleuchtet. Anschließend wird die strukturelle Konflikttheorie von Werner Link vorgestellt, die sich mit der Analyse von Konfliktregulierungsprozessen befasst.
Im dritten Kapitel wird der Indien-Pakistan-Konflikt aus neorealistischer Perspektive analysiert. Die Entstehung des Konflikts, seine Austragung in Form von militärischen Auseinandersetzungen und der Kampf um Macht und Sicherheit sowie die Rolle des nuklearen Gleichgewichts werden betrachtet. Das Kapitel beleuchtet auch die verschiedenen Akteure und die spezifischen Elemente des Konflikts wie den Territorialstreit um Kaschmir.
Im vierten Kapitel wird die Regulierung des Konflikts untersucht. Es werden die verschiedenen Phasen der Konfliktregulierung, angefangen von den wechselhaften Beziehungen bis hin zu den Entspannungsbemühungen ab 2003, analysiert.
Schlüsselwörter
Neorealismus, strukturelle Konflikttheorie, Indien-Pakistan-Konflikt, Kaschmir, Territorialstreit, Hegemonialkonflikt, nukleares Gleichgewicht, Konfliktregulierung.
- Citation du texte
- Karsten Linde (Auteur), 2006, Der Indien-Pakistan-Konflikt, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/63076