Immaterielle Vermögenswerte wie Marken, Lizenzen oder Patente haben sich zu den entscheidenden Werttreibern in den Unternehmen entwickelt. Sie werden auch als „Schlüsselgröße für den Unternehmenserfolg“ 1 bezeichnet. In den vergangenen 15 Jahren hat sich der Anteil immaterieller Vermögenswerte an der Bilanzsumme im Durchschnitt mehr als verdoppelt. 2 Die zunehmende Bedeutung immaterieller Vermögenswerte lässt sich vor allem mit dem Wandel von der Industriegesellschaft zur Dienstleistungs- und Hochtechnologiegesellschaft erklären. 3 Im Gegensatz zu den materiellen Werten ergeben sich bei der Bilanzierung von immateriellen Vermögenswerten erhebliche Objektivierungsprobleme. Bereits im Jahr 1979 wurden sie als „ewige Sorgenkinder des Bilanzrechts“ 4 bezeichnet. Bei vielen Unternehmen ist eine Divergenz von Marktkapitalisierung und dem bilanziellen Eigenkapital festzustellen, was auch darauf zurückzuführen ist, dass bestimmte immaterielle Vermögenswerte in der Bilanz nicht angesetzt werden. [...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung und Problemstellung
- Zielsetzung
- Aufbau der Arbeit
- Bilanzierung und Bewertung nach IAS/IFRS
- Grundlagen der IAS/IFRS
- Definition von Vermögenswerten
- Vermögenswert nach IAS/IFRS
- Immaterieller Vermögenswert nach IAS/IFRS
- Identifizierung
- Beherrschung
- Künftiger wirtschaftlicher Nutzen
- Ausnahmen der Regelungen
- Ansatzkriterien immaterieller Vermögenswerte
- Ansatzkriterien für alle immateriellen Vermögenswerte
- Ergänzende Ansatzkriterien für selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte
- Forschungsphase
- Entwicklungsphase
- Ansatzverbote bestimmter immaterieller Vermögenswerte
- Zusammenfassung und kritische Würdigung der Ansatzkriterien
- Zugangsformen immaterieller Vermögenswerte
- Zugangsbewertung
- Bewertung bei gesonderter Anschaffung
- Bewertung im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses
- Zugangsbewertung identifizierbarer immaterieller Vermögenswerte
- Zugangsbewertung des derivativen Geschäfts- oder Firmenwertes
- Bewertung im Rahmen des Erwerbs durch eine Zuwendung der öffentlichen Hand
- Bewertung bei Tausch von Vermögenswerten
- Bewertung selbst geschaffener immaterieller Vermögenswerte
- Zusammenfassung und kritische Würdigung der Zugangsbewertung
- Folgebewertung
- Anschaffungskostenmodell
- Neubewertungsmodell
- Nutzungsdauer immaterieller Vermögenswerte
- Immaterielle Vermögenswerte mit begrenzter Nutzungsdauer
- Immaterielle Vermögenswerte mit unbegrenzter Nutzungsdauer
- Wertminderung immaterieller Vermögenswerte
- Wertaufholung immaterieller Vermögenswerte
- Zusammenfassung und kritische Würdigung der Folgebewertung
- Abgang
- Anhangangaben zu immateriellen Vermögenswerten
- Pflichtangaben
- Freiwillige Angaben
- Thesenförmige Zusammenfassung
- Bilanzierung und Bewertung von Marken
- Definition von Marken und Markenwert
- Marken
- Markenwert
- Marken im Sinne der Rechnungslegung
- Gründe für die Bilanzierung von Marken
- Bilanzierung von Marken
- Marken als immaterieller Vermögenswert nach IAS/IFRS
- Ansatz selbst erstellter Marken nach IAS/IFRS
- Ansatz entgeltlich erworbener Marken nach IAS/IFRS
- Bewertung von Marken
- Zugangsbewertung von Marken
- Probleme der Markenbewertung
- Einteilung der Markenbewertungsverfahren
- Kostenorientierte Verfahren
- Marktwertmethoden
- Ertragswertansätze
- Mischverfahren
- Folgebewertung von Marken
- Nutzungsdauer von Marken
- Abschreibung von Marken
- Markenbilanzierung in der Praxis
- Thesenförmige Zusammenfassung
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit der Bilanzierung immaterieller Werte nach IAS/IFRS, wobei der Fokus auf der Bilanzierung von Marken liegt. Ziel der Arbeit ist es, die komplexen Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften für immaterielle Vermögenswerte im Allgemeinen und für Marken im Besonderen zu analysieren und kritisch zu beleuchten. Dabei werden die relevanten Regelungen der IAS/IFRS vorgestellt und erläutert, sowie die Herausforderungen bei der Anwendung in der Praxis aufgezeigt.
- Definition und Abgrenzung immaterieller Vermögenswerte
- Ansatzkriterien für immaterielle Vermögenswerte nach IAS/IFRS
- Bewertung immaterieller Vermögenswerte, insbesondere von Marken
- Probleme und Herausforderungen bei der Bilanzierung und Bewertung von Marken
- Praxisrelevanz und Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften für Marken
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel befasst sich mit der Einleitung und Problemstellung der Diplomarbeit. Es wird die Zielsetzung der Arbeit definiert und der Aufbau der Arbeit erläutert. Das zweite Kapitel geht auf die Bilanzierung und Bewertung immaterieller Vermögenswerte nach IAS/IFRS ein. Es werden die grundlegenden Definitionen und Ansatzkriterien für immaterielle Vermögenswerte vorgestellt und die verschiedenen Bewertungsvorschriften erläutert. Das dritte Kapitel fokussiert sich auf die Bilanzierung und Bewertung von Marken. Es wird die Definition von Marken und Markenwert erläutert und die Gründe für die Bilanzierung von Marken im Rahmen der Rechnungslegung aufgezeigt. Außerdem werden die verschiedenen Methoden der Markenbewertung vorgestellt und die Herausforderungen bei der Anwendung in der Praxis beleuchtet. Das vierte Kapitel beinhaltet das Fazit und einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen in der Bilanzierung von Marken.
Schlüsselwörter
Immaterielle Vermögenswerte, IAS/IFRS, Marken, Markenwert, Bilanzierung, Bewertung, Ansatzkriterien, Bewertungsvorschriften, Zugangsbewertung, Folgebewertung, Markenbilanzierung, Rechnungslegung, Praxisrelevanz.
- Quote paper
- Kathrin Schiller (Author), 2006, Die Bilanzierung immaterieller Werte nach IAS/IFRS unter besonderer Berücksichtigung von Marken, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/63320